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Die Maria Magdalena Kathedrale polnisch Sobor metropolitalny Swietej Rownej Apostolom Marii Magdaleny w Warszawie russisch Sobor Svyatoj Ravnoapostolnoj Marii Magdaliny ist eine polnisch orthodoxe Kathedrale in Warschau Sie befindet sich an der Kreuzung der Strassen Aleja Solidarnosci und Ulica Targowa im Warschauer Stadtteil Praga Polnoc die Anschrift lautet Aleja Solidarnosci 52 Die Kathedrale ist die Metropolitankirche der orthodoxen Glaubensgemeinschaft in Polen Das im byzantinisch russischen Stil erbaute Gebaude wurde im Juli 1965 unter Denkmalschutz gestellt Maria Magdalena KathedraleSobor metropolitalny Swietej Rownej Apostolom Marii Magdaleny w WarszawieBlick von der Aleja Solidarnosci Blick von der Aleja Solidarnosci Baujahr 1867Einweihung 1869Lage 52 15 17 3 N 21 1 59 5 O 52 254808 21 033208 Koordinaten 52 15 17 3 N 21 1 59 5 OAnschrift Aleja Solidarnosci 52WarschauPolenZweck Polnisch Orthodoxe MetropolitankircheBistum WarschauGeschichte BearbeitenDer Bau der Kirche an der zentralen Lage auf der rechten Weichselseite sollte einerseits den russischen Herrschaftsanspruch im damaligen Weichselland demonstrieren zusammen mit dem 400 Meter entfernten im Stil des Klassizismus errichteten Bahnhof Dworzec Petersburski der zwei Jahre vorher errichtet worden war bildete sie ein beeindruckendes russisches Ensemble entlang der damaligen Hauptverkehrsstrasse Ulica Wilenska Ausserdem wurde so der standig wachsenden russischsprachigen Bevolkerung Pragas wie auch den dort stationierten Garnisonssoldaten die Moglichkeit zum Besuch eines nahegelegenen Gotteshauses gegeben bis zur Eroffnung der Kirche mussten die Glaubigen den weiten Weg uber die Most Kierbedzia zur orthodoxen Dreifaltigkeitskirche bei der westlich der Weichsel gelegenen Altstadt nehmen Die Initiatoren des Baus der Kirche in Praga waren unter anderem Furst Wladimir Alexandrowitsch Tscherkasski und der Generalmajor und hohe Warschauer Beamte Jewgienij Roznow 1807 1875 Die Idee des Kirchenbaus wurde von den russischen Behorden unterstutzt die Genehmigung erteilte der russische Statthalter im Polen Friedrich Wilhelm Rembert von Berg Im Jahr 1866 wurde ein Baukomitee gebildet Die Grundsteinlegung erfolgte am 14 Juni 1867 Der Entwurf zum Bau stammte von dem russischen Architekten Nikolai A Sychew 1816 1904 die Bauausfuhrung leitete der ebenfalls russische Militaringenieur und Oberst Palitsyn Die Innenraume wurden mit Fresken Ikonenmalerei Ikonostasen und Mosaiken ausgestattet die ausschliesslich russische Kunstler schufen z B Wassili Wassiljewitsch Wassiljew Die Schutzpatronin der Kathedrale ist Maria Magdalena deren Ikone wurde von der Zarin Maria Alexandrowna gestiftet Am 29 Juni 1869 wurde die Kirche geweiht Das Gebaude ist in zweigeschossiger Tempelform im byzantinischen Stil mit funf Kuppeln gestaltet 1 Der Grundriss entspricht einem griechischen Kreuz Das Walmdach wird von einer zentralen Kuppel aufsitzend auf einem achteckigen Turm gekront Daneben befinden sich vier kleinere ebenfalls kuppelbedeckte Glockenturme deren insgesamt 10 Stahlglocken in Westfalen gegossen wurden Auf den Kuppeln stehen orthodoxe Kreuze Nach der Wiedererlangung der Unabhangigkeit Polens wurde der Grossteil der orthodoxen Kirchengebaude in Warschau abgerissen oder umgewidmet In den 1920er Jahren erwogen die ortlichen Behorden auch die Maria Magdalena Kirche abzureissen 1926 wurde entschieden sie zu behalten Bereits 1922 war sie zur Metropolenkathedrale geworden nachdem die bisherige Kathedrale abgerissen wurde Wahrend des Warschauer Aufstands in der Besatzungszeit des Zweiten Weltkriegs wurde infolge deutschen Beschusses die Hauptkuppel der Kirche beschadigt und ein Feuer brach aus Nach dem Krieg wurde die Kathedrale wieder instand gesetzt 1985 erhielt die Kirche Reste Mosaikfragmente eine Malachitsaule der 1926 abgerissenen Alexander Newski Kathedrale auf dem heutigen Pilsudski Platz Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Maria Magdalena Kathedrale Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website zur Kathedrale polnisch Alla Matrenczyk Jeszcze tyle jest do zrobienia Przeglad Prawoslawny polnisch Bartlomiej Modrzewski Cerkiew prawoslawna pw sw Marii Magdaleny 24 Januar 2018 zabytek pl polnisch Aleksander Sosna Verzeichnis orthodoxer Kirchen polnisch Cerkiew sw Marii Magdaleny na Pradze twoja praga pl polnisch Eintrag im Atlas Warszawy iwaw pl polnisch Einzelnachweise und Anmerkungen Bearbeiten Juliusz A Chroscicki und Andrzej Rottermund Architekturatlas von Warschau Arkady Warschau 1978 S 208 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Maria Magdalena Kathedrale Warschau amp oldid 218795458