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Margo Wendt geb Margarita Alexandrowna Pietschugina 29 Mai 1907 in Jekaterinburg 21 Mai 1978 in Senftenberg war eine russischstammige deutsche Malerin und Grafikerin Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Ausstellungen 2 1 Einzelausstellungen 2 1 1 Postum 2 2 Ausstellungsbeteiligungen 3 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenUm zu studieren ging Margarita Pietschugina aus dem sowjetischen Swerdlowsk nach Deutschland und studierte von 1925 bis 1930 an der Kunstgewerbe und Handwerkerschule Berlin Dort lernte sie 1928 Gunther Wendt kennen den sie 1933 heiratete Zwischen 1935 und 1943 wurde sie Mutter von zwei Tochtern und zwei Sohnen Wie ihr Mann arbeitete sie nach dem Studium in Senftenberg freischaffend jeder mit einem eigenen Atelier Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges war Margo Wendt fur die Sowjetische Militaradministration Dolmetscherin im Senftenberger Krankenhaus Weil sie nach ihrem Studium nicht in die Sowjetunion zuruckgegangen und auch in Nazi Deutschland geblieben war wurde sie 1946 wegen Verrat der Heimat vom KGB verhaftet und zu 25 Jahren Zwangsarbeit in einem GULAG in Sibirien verurteilt Ihre Familie erhielt in dieser Zeit kein Lebenszeichen von ihr 1955 wurde sie entlassen und ging nach Senftenberg zuruck Wie allen die ein solches Schicksal hatten wurde ihr verboten uber die Lager Zeit zu sprechen Die Jahre der Trennung hatten zur Folge dass das Paar nicht mehr zusammenfand Es blieb aber kunstlerisch verbunden und erhielt spater auch eine gemeinsame Grabstelle auf dem Alten Friedhof Senftenberg Margo Wendt arbeitete in Senftenberg wieder als Malerin und Grafikerin und wurde in den Verband Bildender Kunstler der DDR aufgenommen Sie schuf Arbeiten fur Schulen fur Kindergarten spielende Kinder Katzen Tauben Materialdrucke heiterer Poesie und in ihren letzten Lebensjahren eindrucksvolle Monotypien tanzende singende Bauerinnen Balalaikaspieler Mutter mit Kindern Ausdruck ihrer Sehnsucht nach ihrer russischen Heimat 1 Mit Gunter Wendt schuf sie fur das Vestibul der damaligen III Oberschule in Hoyerswerda ein Wandbild in Ollasur auf Holz 2 Ihre Erlebnisse im GULAG verarbeitete sie in einem merkwurdig distanziert lasziven Zyklus Frauen im Gulag zu dem auch das Tafelbild Lagernutte gehort 3 Margo und Gunther Wendt waren u a mit Friedo Solter befreundet Werke von Margo Wendt befinden sich u a in der Kunstsammlung Lausitz in Senftenberg Ausstellungen BearbeitenEinzelausstellungen Bearbeiten um 1975 Senftenberg Kleine Galerie mit Gunther Wendt Postum Bearbeiten 1997 Senftenberg Galerie am Schloss Guther Wendt Margo Wendt Malerei und Grafik aus der Kunstsammlung Lausitz 2004 Senftenberg Galerie am Schloss mit Gunther Wendt und Gerhard Lampa 2008 09 Cottbus Verwaltungsgebaude von Vattenfall Margo und Gunther Wendt Lebenslinien Ausstellungsbeteiligungen Bearbeiten 1974 Cottbus Bezirkskunstausstellung Postum 1986 Cottbus Staatliche Kunstsammlungen Bekenntnis und Tat Einzelnachweise Bearbeiten Kunstverein Hoyerswerda Gesprach uber Kunst Blick ins Leben Margo und Gunther Wendt Abgerufen am 28 November 2022 Bildende Kunst Berlin 10 1964 S 538 Abbildung Der Markische Bote Aktuell Abgerufen am 28 November 2022 Normdaten Person GND 120074966 lobid OGND AKS VIAF 30358045 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wendt MargoALTERNATIVNAMEN Pietschugina Margarita Alexandrowna Geburtsname KURZBESCHREIBUNG russischstammige deutsche Malerin und GrafikerinGEBURTSDATUM 29 Mai 1907GEBURTSORT JekaterinburgSTERBEDATUM 21 Mai 1978STERBEORT Senftenberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Margo Wendt amp oldid 232565200