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Margarethe Bernbrunn geb Lang Buhnenname Margarethe Carl 10 September 1788 in Munchen 16 Juli 1861 in Bad Ischl war eine deutsche Sangerin Schauspielerin und Schriftstellerin die auch unter dem Pseudonym Adalbert Prix tatig wurde Margarethe Carl Lithographie von Josef Eduard Teltscher 1826 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Werke 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMargarethe Bernbrunn erhielt ihre Ausbildung als Sopranistin bei Franz Danzi als dessen beste Schulerin sie galt 1 In Munchen trat sie erstmals 1805 in der Rolle der Elvira in Peter von Winters Oper Das unterbrochene Opferfest auf Im November 1807 wurde sie nach Stuttgart an die dortige Oper gerufen wo sie schnell der Liebling des Publikums wurde Im Jahr 1808 lernte sie in Stuttgart Carl Maria von Weber kennen der sich in sie verliebte Sie wurde zum Fixpunkt seines Lebens und er verschuldete sich um ihren Lebenswandel zu finanzieren bzw seinen Lebenswandel dem ihren anzupassen Gemeinsam traten sie im Freundeskreis in einer Travestie auf Marcus Antonius nach der Musik Carl Maria von Webers auf Margarethe Bernbrunn spielte in dem Stuck Antonius den Antonius wahrend Carl Maria von Weber die Rolle der Kleopatra ubernahm 2 Weber schrieb am 4 Juni 1808 sein Stuck Grande Polonaise Es Dur op 21 J 59 dass der Komponist mit composto per uso della mia cara amica M L unterzeichnete also der damals noch unverheirateten Margarethe Lang widmete 3 Durch personliche Verfehlungen wurde Carl Maria von Weber zusammen mit seinem Vater durch Konig Friedrich und Prinz Ludwig aus Wurttemberg verbannt sodass auch der Kontakt zu Margarethe Bernbrunn abbrach Wahrend Weber sich gezwungenermassen in Mannheim aufhielt wurde in Frankfurt am Main am 16 September 1810 seine Oper Silvana uraufgefuhrt in der Margarethe Bernbrunn die erste Sopranistin neben Webers spaterer Ehefrau Caroline Brandt war Spater trat sie u a in Joseph Weigls und Ignaz Franz Castellis lyrischer Oper Die Schweizerfamilie in der Rolle der Emmeline auf wo sie u a Giacomo Meyerbeer sah Von Frankfurt am Main ging Margarethe Bernbrunn erneut nach Munchen wo sie bald zur koniglich bayerischen Hofopernsangerin ernannt wurde In Munchen heiratete sie 1813 den Schauspieler und Theaterdirektor Karl Andreas Bernbrunn der unter dem Namen Carl Carl auftrat und in dessen Ensemble sie von nun an auftrat So kam sie auch mit Schriftstellerinnen ihrer Zeit in Kontakt wie z B Charlotte Birch Pfeiffer die zwischen 1828 und 1830 am Theater Carl Carls unter Vertrag stand Familie BearbeitenBernbrunn war die Tochter der Schauspielerin Marianne Lang 1764 1835 und des Hornisten Martin Lang 1755 1819 Ihre Geschwister waren der Geiger Theobald Lang 1783 1839 der Fagottist Franz Xaver Lang 1791 1862 sowie Josefa Lang 1791 1862 Ihr Schwager war der Tanzer und Komiker Karl Flerx Werke BearbeitenPalmerin oder der Ritterschlag Romantisches Schauspiel in 3 Akten frei nach dem Franzosischen 1825 Das Irrenhaus zu Dijon oder Wahnsinn und Verbrechen Schauspiel in 3 Akten frei nach dem Franzosischen 1831 4 Die rachende Maske Schauspiel in 4 Akten 1832 5 Der Bergkonig oder Hopsa der Retter aus Zauberbanden Zaubermarchen in 2 Akten mit Musik 1832 6 Die Ruinen von Rodenstein oder Der Mitternachtige Geisterzug Grosses romantisches Schauspiel in 4 Akten Von der Verfasserin des Irrenhauses zu Dijon Margarethe Carl Ohne Orts und Verlagsangabe 1834 Das Spielhaus zu Langenschwalbach oder Der Demant Ring 1836 7 Der Reisewagen des Fluchtlings Schauspiel in 4 Akten 1837 8 Das Abenteuer in Venedig oder Der Teutsche in Moskau Romantisches Schauspiel in 4 Akten frei nach dem Franzosischen 1838 9 Herr und Diener oder Das geheimnisvolle Haus Schauspiel in 5 Akten frei nach dem Franzosischen 1839 10 Die drei gefahrvollen Nachte oder Der Sklavenmarkt in Saint Pierre Schauspiel in 6 Abteilungen frei nach dem Franzosischen 1840 Die Gabe fur sich einzunehmen oder Artour de Montpensier Vaudeville in 3 Akten frei nach dem Franzosischen 1843 Modernes Treiben Charaktergemalde in 5 Acten Von Adalbert Prix nach Alexandre Dumas Lell Wien 1855 Die Borse Zeitgemalde in 5 Akten Nach dem Franzosischen des Francois Ponsard Klopf Wien 1856 Digitalisat Alles durch Eroberung Lustspiel in 3 Acten Nach dem Franzosischen des Ernst Legouve von Adalbert Prix Lell Wien 1855 Mona Lisa oder Das Abenteuer in Florenz Schauspiel in 5 Akten Nach d Franz der Herren Paul Foucher u Regnier von Adalbert Prix Lell Wien 1856 Charlotte von Moutarcy Schauspiel in funf Aufzugen Von Adalbert Prix nach Louis Bouilhet Lell Wien 1857 Digitalisat Hutet Euch vor den Weibern Lustspiel in drei Acten Von Adalbert Prix nach Philippe Dumanoir Lell Wien 1858 Digitalisat Der Teufel oder Die Blinde von Paris Drama in 5 Akten Nach dem Franzosischen der Herren Delacour und L Thiboust von Adalbert Prix Lell Wien o J Der Wunder Gurtel oder Die confusen Liebesgeschichten Posse mit Gesang in zwei Akten Wien Ohne Jahr Digitalisat Der Blinde und der Bucklige Schauspiel in 5 Akten Frei nach dem Franzosischen von Anicet Bourgois und A Dennery von Adalbert Prix Bloch Berlin o J Der Teufel oder Die Blinde von Paris Drama in 5 Akten Nach dem Franzosischen des Delacour d i Alfred Charlemagne Lartigue u L Thilboust Von Adalbert Prix Lell Wien o J Ehre und Geld Lustspiel in 5 Aufzugen Nach F Ponsard im Versmass des Originals frei bearbeitet von Adalbert Prix Ohne Orts und Verlagsangabe Digitalisat Lilie im Thale Drama in funf Acten Nach dem Franzosischen der Herren Theodor Barbiere u A Beauplan von Adalbert Prix Lell Wien o J Zeitschrift Wiener Telegraph Ein Blatt fur das Volk unterhaltend belehrend das Interessanteste der Zeit mittheilend Von Adalbert Prix Wien 1849 Digitalisat Literatur BearbeitenElisabeth Friedrichs Die deutschsprachigen Schriftstellerinnen des 18 und 19 Jahrhunderts Metzler Ein Lexikon Metzler Stuttgart 1981 ISBN 3 476 00456 2 Repertorien zur deutschen Literaturgeschichte 9 S 23 Susanne Kord Ein Blick hinter die Kulissen Deutschsprachige Dramatikerinnen im 18 und 19 Jahrhundert Metzler Stuttgart 1992 ISBN 3 476 00835 5 Ergebnisse der Frauenforschung 27 Zugleich Berlin Freie Univ Diss S 333f Joseph Kurschner Lang Ferdinand In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 17 Duncker amp Humblot Leipzig 1883 S 596 598 W Edgar Yates Briefe des Theaterdirektors Carl Carl und seiner Frau Margarethe Carl an Charlotte Birch Pfeiffer Hrsg mit B Pargner 2004 W Edgar Yates Die talentvolle Gattin des Directors Margarethe Carl zwischen Hugo und Vaudeville Mit einem unveroffentlichten Brief Margaretha Carls In Nestroyana Blatter der Internationalen Nestroy Gesellschaft 28 2008 3 4 ISSN 1027 3921 S 162 181 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Margarethe Bernbrunn im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Erich Reipschlager Schubaur Danzi und Poissl als Opernkomponisten Ein Beitrag zur Entwicklungsgeschichte der deutschen Oper auf Munchener Boden H Wegner Berlin 1911 S 66 Rupert Hughes The Love Affairs of Great Musicians Band 1 Eveleigh Nash London 1905 S 161 Friedrich Wilhelm Jahns Carl Maria von Weber in seinen Werken Schlesinger Berlin 1871 S 75 Variante Das Irrenhaus zu Dijon Schauspiel in vier Ackten nach le Feou von Herrn Antony des Beraud und Alexis von Adalbert Prix Handschrift im Besitz der Reiss Engelhorn Museen Mannheim Kein Exemplar nachweisbar Dazu Die Manner sind erschaffen Ariette aus dem Zaubermarchen Der Bergkonig oder Hopsa der Retter aus Zauberbanden von Margaretha Carl Musik von Adolf Muller der Aeltere Diabelli Wien ohne Jahr Kein Exemplar nachweisbar https staatsarchive thulb uni jena de rsc viewer ThHStAW derivate 00029142 006870 tif Kein Exemplar nachweisbar Kein Exemplar nachweisbarNormdaten Person GND 116452633 lobid OGND AKS VIAF 5683130 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bernbrunn MargaretheALTERNATIVNAMEN Carl Margarethe Prix Adalbert Pseudonym Lang MargaretheKURZBESCHREIBUNG deutsche Sopranistin Schauspielerin und SchriftstellerinGEBURTSDATUM 10 September 1788GEBURTSORT MunchenSTERBEDATUM 16 Juli 1861STERBEORT Bad Ischl Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Margarethe Bernbrunn amp oldid 212923852