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Margaretha Elisabeth Jenisch 3 September 1763 in Hamburg 30 August 1832 in Lubeck war eine deutsche Schulleiterin und Mazenin die im 19 Jahrhundert in Lubeck eine private Madchenschule als Armenschule grundete Margaretha Elisabeth JenischJenische Freischule 2007Grabmal M E Jenisch auf dem Friedhof der St LorenzkircheMargaretha Elisabeth Jenisch stammte aus einer angesehenen Hamburger Kaufmannsfamilie und wuchs nach dem Tode der Eltern in Hamburg und bei ihrem Onkel dem spateren Lubecker Burgermeister Johann Philipp Plessing auf In dessen Haus wurde sie auch an einer Lahmung erkrankt lange gepflegt Ihr Bruder und Vermogensverwalter war der Hamburger Ratsherr Martin Johann Jenisch der Altere Die Dankbarkeit fur die empfangene Pflege und der Wunsch als korperlich behinderte und bettlagerige Frau sich eine Lebensaufgabe zu schaffen bewog sie in Lubeck zu bleiben und sich der Ausbildung bedurftiger Madchen zu widmen Zwischen 1803 und 1811 der genaue Zeitpunkt ist aufgrund der Lubecker Franzosenzeit ungewiss errichtete sie die Freischule fur durftige Madchen die bald 100 und mehr Schulerinnen hatte Die Anregung erhielt sie aus einer Schulgrundung der Gesellschaft zur Beforderung gemeinnutziger Tatigkeit Der Tod des alteren Bruders Martin Johann bewog sie 1829 zur Errichtung einer Stiftung um ihr Lebenswerk uber den eigenen Tod hinaus abzusichern Die Stiftung Freischule fur durftige Madchen betrieb die Schule ab 1903 mit staatlicher Unterstutzung Lubecks bis zum Jahr 1923 als Jenische Freischule Die Schule nahm Madchen im Alter von acht Jahren bis zu deren Konfirmation auf Die Inflation hatte das Geldkapital der Stiftung Freischule vernichtet Die Stiftung uberlasst seither ihr Hausgrundstuck in der St Annen Strasse der Hansestadt Lubeck Diese betreibt dort derzeit eine Hotelfachschule die nach dem norddeutschen Gastrosophen Karl Friedrich von Rumohr benannt ist Das unter Denkmalschutz stehende palaisartige Schulgebaude St Annen Strasse 4 ist seit 1872 im Eigentum der Stiftung Zuvor beherbergte es seit 1821 das orthopadische Institut des Mediziners Matthias Ludwig Leithoff Das Grundstuck wurde 1291 erstmals urkundlich erwahnt und stand bis zum 19 Jahrhundert im haufiger wechselnden Besitz etlicher Lubecker Patrizier und Ratsfamilien Literatur BearbeitenA Grassmann Hrsg Lubeckische Geschichte 2 Aufl Lubeck 1989 S 597 ff Claus Hinrich Offen Jenisch In Alken Bruns Hrsg Lubecker Lebenslaufe Neumunster 1993 S 189 191 ISBN 3 529 02729 4Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Margaretha Elisabeth Jenisch Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Hotelfachschule im Gebaude der Jenischen FreischuleNormdaten Person GND 1152130161 lobid OGND AKS VIAF 6816151837996120520004 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Jenisch Margaretha ElisabethKURZBESCHREIBUNG deutsche Schulleiterin und MazeninGEBURTSDATUM 3 September 1763GEBURTSORT HamburgSTERBEDATUM 30 August 1832STERBEORT Lubeck Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Margaretha Elisabeth Jenisch amp oldid 214426182