Margareta Hunck-Jastram (* 30. November 1913 in Altona; † 2. März 1998 in Hamburg) war eine CDU-Politikerin und Abgeordnete in der Hamburgischen Bürgerschaft.
Familie Bearbeiten
Die Pastorentochter Margareta Jastram entstammte einer alteingesessenen Hamburger Familie, die seit dem 17. Jahrhundert in Chroniken nachgewiesen werden kann. In erster Ehe heiratete sie einen Pastor. Das Ehepaar bekam drei Kinder, darunter die spätere Politikerin Birgit Schnieber-Jastram. Im Jahr 1968 heiratete Margareta Jastram den Bürgerschaftsabgeordneten Heinrich Hunck (CDU) und nahm den Nachnamen Hunck-Jastram an.
Politik Bearbeiten
Im Jahr 1961 wurde sie über die Liste des CDU-Kreisverbands Hamburg-Mitte als Abgeordnete in die Hamburgische Bürgerschaft gewählt. Jastram war Mitglied des Schul-, des Sozial- und des Eingabenausschusses. Als besonderes Erfolgserlebnis ihrer politischen Arbeit bezeichnete sie die Durchsetzung der Verlängerung der Verjährungsfrist für NS-Verbrechen: Unrecht in dieser Dimension kann und darf nie verjähren, wird Jastram zitiert.
Nach ihrem Ausscheiden aus der Bürgerschaft 1970 wurde sie Geschäftsführerin der Staatspolitischen Gesellschaft und war bis 1993 Mitglied in der Bezirksversammlung Hamburg-Mitte. Darüber hinaus war sie Mitglied in der Vereinigung ehemaliger Mitglieder der Hamburgischen Bürgerschaft.
Margareta Hunck-Jastram wurde auf dem Hamburger Friedhof Diebsteich beigesetzt.
Einzelnachweise Bearbeiten
- Stadtarchiv Flensburg: Nachlaß Dr. Gerhard Jastram
- Percy E. Schramm, Ascan W. Lutteroth: Verzeichnis gedruckter Quellen zur Geschichte Hamburger Familien. Herausgegeben von der Zentralstelle für Niedersächsische Familiengeschichte e. V., Hamburg 1921, S. 46.
- Ingeborg Grolle, Rita Bake: „Ich habe Jonglieren mit drei Bällen geübt“ – Frauen in der Hamburgischen Bürgerschaft 1946 bis 1993. Herausgegeben von der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg. Verlag Dölling und Galitz, Hamburg 1995, ISBN 3-930802-01-5, S. 351f.
- ↑ Ingeborg Grolle, Rita Bake: „Ich habe Jonglieren mit drei Bällen geübt“ – Frauen in der Hamburgischen Bürgerschaft 1946 bis 1993. Herausgegeben von der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg. Verlag Dölling und Galitz, Hamburg 1995, ISBN 3-930802-01-5, S. 352
- Abbildung und Lage Kissenstein Margareta Hunck-Jastram bei garten-der-frauen.de
Literatur Bearbeiten
- Ingeborg Grolle, Rita Bake: „Ich habe Jonglieren mit drei Bällen geübt“ – Frauen in der Hamburgischen Bürgerschaft 1946 bis 1993. Herausgegeben von der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg. Verlag Dölling und Galitz, Hamburg 1995, ISBN 3-930802-01-5, S. 351f.
Weblinks Bearbeiten
- Margareta Hunck-Jastram in der Datenbank Hamburger Frauenbiografien.