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Manfred Bensing 27 Juni 1927 in Muhlhausen Thuringen 22 Januar 1996 in Leipzig war ein deutscher Historiker der an der Karl Marx Universitat Leipzig lehrte Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Ehrungen Auszeichnungen 3 Schriften 4 Literatur 5 WeblinksLeben und Wirken BearbeitenManfred Bensing besuchte die Volksschule und machte danach eine Lehre zum Flugmotorenschlosser Er nahm als Soldat am Zweiten Weltkrieg teil und geriet in Kriegsgefangenschaft Nach der Entlassung schulte er zum Schweisser um Im April 1946 trat er in die SED ein und besuchte ab dem Jahr die Vorstudienanstalt in Jena und legte 1948 sein Abitur ab Noch im selben Jahr begann er an der Friedrich Schiller Universitat Jena FSU mit einem Studium in Padagogik Germanistik sowie Geschichte Nebenher war er noch als Volksschullehrer tatig Nachdem Bensing 1952 sein Studium abgeschlossen hatte wurde er Lehrer im marxistisch leninistischen Grundlagenstudium der FSU dann Dozent an der Padagogischen Fachschule Langensalza am Lehrerbildungsinstitut Nordhausen und schliesslich bei der SED Kreisleitung Nordhausen 1959 wechselte Bensing auf eine planmassige wissenschaftliche Aspirantur am Institut fur Gesellschaftswissenschaften beim ZK der SED Dort erfolgte im Dezember 1962 die Promotion bei Max Steinmetz und Ingrid Mittenzwei mit der Arbeit Thomas Muntzer und der Thuringer Aufstand 1525 Die Bedeutung Thomas Muntzers und seiner Partei fur den Kampf der plebejischen Schichten der Bauern und des revolutionaren Burgertums in Thuringen um die Weiterfuhrung der fruhen burgerlichen Revolution in Deutschland Im Februar 1963 wurde Bensing mit der Wahrnehmung einer Dozentur fur Deutsche Geschichte an der Karl Marx Universitat Leipzig KMU betraut 1966 wurde er zum Direktor der Abteilung Zeitgeschichte am Institut fur Deutsche Geschichte an der KMU im Februar 1967 Dozent fur Neuere und neueste Geschichte Von September 1969 bis 1988 lehrte Bensing als ordentlicher Professor mit Lehrauftrag fur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung und der DDR Die Promotion B erfolgte erst im September 1975 mit der Arbeit Grundzuge des Wachstums der Arbeiterklasse der DDR in der Ubergangsperiode vom Kapitalismus zum Sozialismus Zwei Jahre spater wurde er Direktor der Sektion Geschichte der KMU Von 1977 bis 1988 gehorte Bensing zum Redaktionskollegium der Zeitschrift Geschichtsunterricht und Staatsburgerkunde 1988 wurde er nach Invalidisierung emeritiert Bensing beschaftigte sich vor allem mit Thomas Muntzer dem deutschen Bauernkrieg und auch mit der Beziehung Muntzers zu seinem Heimatort Nordhausen Mehrere seiner Arbeiten wurden ubersetzt darunter in das Polnische und in das Japanische einige Bucher erreichten mehrere Auflagen Ehrungen Auszeichnungen Bearbeiten1958 Ehrennadel der nationalen Front 1959 Pestalozzi Medaille fur treue Dienste in Bronze 1969 Pestalozzi Medaille fur treue Dienste in Silber 1983 Banner der Arbeit 1984 Nationalpreis der DDR III Klasse fur Wissenschaft und Technik 1984 Pestalozzi Medaille fur treue Dienste in Gold 1987 Vaterlandischer Verdienstorden in SilberSchriften Bearbeitenmit Siegfried Hoyer Der deutsche Bauernkrieg 1524 1526 Berlin 1965 5 uberarbeitete Auflage Berlin 1985 ISBN 3 327 00291 6 Thomas Muntzer VEB Bibliographisches Institut Leipzig 1965 4 Auflage 1989 Thomas Muntzer und der Thuringer Aufstand 1525 DVW Berlin 1966 Leipziger Ubersetzungen und Abhandlungen zum Mittelalter Bd 3 mit Bernd Rudiger Hrsgg Thomas Muntzer Politische Schriften Manifeste Briefe 1524 25 Bibliographisches Institut Leipzig 1970 3 Auflage 1973 Literatur BearbeitenLothar Mertens Lexikon der DDR Historiker Biographien und Bibliographien zu den Geschichtswissenschaftlern aus der Deutschen Demokratischen Republik Saur Munchen 2006 ISBN 3 598 11673 X S 127 128 Manfred Bensing 60 Jahre In Zeitschrift fur Geschichtswissenschaft 35 Jg 1987 H 7 S 632 Weblinks BearbeitenManfred Bensing im Professorenkatalog der Universitat Leipzig Manfred Bensing Professoren der Universitat Leipzig 1945 1993 abgerufen am 17 November 2017Normdaten Person GND 1070588199 lobid OGND AKS LCCN n84128091 NDL 00432924 VIAF 25043334 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bensing ManfredKURZBESCHREIBUNG deutscher HistorikerGEBURTSDATUM 27 Juni 1927GEBURTSORT Muhlhausen ThuringenSTERBEDATUM 22 Januar 1996STERBEORT Leipzig Sachsen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Manfred Bensing amp oldid 210356361