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Malachias irisch Maoileachlainn englisch Malachy 1094 95 wahrscheinlich in Armagh 2 November 1148 in Clairvaux geboren als Mael Maedoc Ua Morgair oder Maelmhaedhoc o Morgair war ein irischer Heiliger und Erzbischof von Armagh Mit seinem Namen werden Weissagungen in Verbindung gebracht wobei jedoch sehr zweifelhaft ist ob diese von ihm stammen Innerhalb der katholischen Kirche wird er als Heiliger verehrt Sein Gedenktag ist der 3 November Heiliger Malachias 1724 Klosterkirche Metten NiederbayernFast alles was heute uber Malachias bekannt ist ist der Hagiographie 1 des Bernhard von Clairvaux zu verdanken der damit den Grundstein fur die Heiligsprechung von Malachias durch Papst Clemens III am 6 Juli 1190 legte Malachias Bedeutung liegt darin dass er in einer Zeit des Umbruchs in Irland als Erzbischof von Armagh eine Reform in Gang setzte die zum grossen Teil durch Kloster verwirklicht wurde Er eroffnete den Augustinern dem Orden von Savigny und insbesondere dem Zisterzienserorden den Weg nach Irland Inhaltsverzeichnis 1 Geburt und Jugend 2 Fruhe Jahre als Reformer 3 Die in Lignum Vitae dem Malachias zugeschriebene Papstweissagung 4 Quellen 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeburt und Jugend BearbeitenBernhard von Clairvaux zufolge ist Malachias in Armagh aufgewachsen Sein Geburtsort wird ebenfalls in Armagh oder Umgebung vermutet Da Malachias zum Zeitpunkt seines Todes 53 Jahre alt war ergibt sich als Geburtsjahr 1094 oder 1095 Sein Vater war Mugron Ua Morgair der in den Annalen von Ulster als Leiter der Schule von Armagh genannt wird Neben seinem Vater fand er in seiner Jugend einen wichtigen Lehrer in Imar Ua h Aedachain der zu dieser Zeit als Abt der Abtei der Heiligen Peter und Paul in Armagh ein asketisches Leben fuhrte Malachias wurde uber ihn mit dem Erzbischof Cellach Mac Aodh bekannt der ihn 1117 oder 1118 zum Diakon weihte Mit 25 Jahren also etwa im Jahr 1119 wurde Malachias zum Priester geweiht Fruhe Jahre als Reformer BearbeitenKurz nach der Priesterweihe wurde Malachias von Cellach zum Generalvikar ernannt und mit der Erneuerung seiner Diozese beauftragt wahrend Erzbischof Cellach selbst 1120 seine zweite Reise nach Munster antrat Malachias nutzte diese Gelegenheit um die romische Liturgie in Irland einzufuhren und die Beichte zu fordern Nach der Ruckkehr von Erzbischof Cellach reiste Malachias zu Malchus Mael Isu Ua hAinmere dem Bischof der Diozesen von Lismore und Waterford Nach dem Tode des Laienabtes Oenghus Ua Gorman von Bangor im Jahr 1123 wurde durch den Einfluss von Erzbischof Cellach und Imar Ua h Aedachain Malachias als neuer Abt berufen Malachias verzichtete dabei auf den umfangreichen zugehorigen Landbesitz und baute die durch die Uberfalle der Wikinger zerstorte Abtei Bangor wieder auf Nach Angaben seines Biographen Ailbe Luddy ist davon auszugehen dass Malachias die Regel des heiligen Comgall des Grundungsabtes von Bangor dort eingefuhrt hat Die in Lignum Vitae dem Malachias zugeschriebene Papstweissagung BearbeitenDem heiligen Malachias wurde in einem 1595 von einem Belgier namens Arnold Wion veroffentlichten Werk Lignum Vitae 2 eine Papstweissagung aus 112 kurzen Sinnspruchen uber alle Papste von Coelestin II 1143 1144 bis zum Ende des Papsttums zugeschrieben Es gilt jedoch als absolut sicher dass diese nicht von ihm stammen kann und als sehr wahrscheinlich dass der heilige Philipp Neri der Urheber ihrer letzten 41 wirklich prophetischen Sinnspruche ist wahrend die ersten 71 Sinnspruche eine Falschung sind die dazu dienen sollte mittels bereits erfolgter exakter Teilerfullung die Aufmerksamkeit der Offentlichkeit auf diese Prophetie zu lenken Hauptartikel MalachiasweissagungQuellen BearbeitenBernhard von Clairvaux Vita Sancti Malachiae episcopi 1149 Eine deutsche Ubersetzung wurde herausgegeben im Rahmen der gesammelten Werke von Bernhard von Clairvaux im Tyrolia Verlag Band 1 1990 ISBN 3 7022 1732 0 Literatur BearbeitenAubrey Gwynn The Irish Church in the Eleventh and Twelfth Centuries Four Courts Press Dublin 1992 ISBN 1 85182 095 7 Ailbe J Luddy Life of St Malachy M H Gill amp Son Ltd Dublin 1930 Nachdruck Llanerchs Felinfach 1994 ISBN 1 897853 43 2 Johannes Madey Malachias In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 16 Bautz Herzberg 1999 ISBN 3 88309 079 4 Sp 979 980 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Hildebrand Troll Die Papstweissagung des Heiligen Malachias Ein Beitrag zur Losung ihres Geheimnisses EOS Verlag St Ottilien 2005 ISBN 3 8306 7099 0 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Malachias Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Bernhards Schrift tragt den Titel Vita Sancti Malachiae episcopi siehe Abschnitt Primare Quellen Arnold de Wion Lignum Vitae Ornamentum et Decus Ecclesiae in Quinque Libros Divisum Venetiis apud Georgium Angelerium 1595 Liber 2 pp 307 311 Originaltext im InternetVorgangerAmtNachfolgerCellach Mac AodhErzbischof von Armagh 1132 1136GelasiusNormdaten Person GND 118576631 lobid OGND AKS LCCN n84068056 VIAF 21079230 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME MalachiasALTERNATIVNAMEN Mael Maedoc Ua Morgair Maelmhaedhoc O MorgairKURZBESCHREIBUNG christlicher Heiliger Erzbischof von ArmaghGEBURTSDATUM 1094 oder 1095GEBURTSORT ArmaghSTERBEDATUM 2 November 1148STERBEORT Kloster Clairvaux Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Malachias Heiliger amp oldid 236507442