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Die Maillingerstrasse ist eine Strasse in den Munchner Stadtteilen Maxvorstadt und Neuhausen Sie verbindet in Nord Sud Richtung verlaufend die Nymphenburger Strasse mit der Marsstrasse Benannt ist sie seit 1886 nach dem bayerischen General und Kriegsminister Joseph Maximilian von Maillinger Heute ist die Maillingerstrasse eine verkehrsberuhigte Nebenstrasse MaillingerstrasseWappenStrasse in MunchenMaillingerstrasseMaillingerstrasse Blick nach Norden mit dem Bayerischen LKA rechts BasisdatenLandeshauptstadt MunchenStadtbezirke Maxvorstadt Neuhausen NymphenburgName erhalten 1886Anschluss strassen MarsstrasseQuerstrassen Nymphenburger Strasse Blutenburgstrasse Elvirastrasse RupprechtstrasseU1 U7 U Bahnhof MaillingerstrasseNutzungNutzergruppen Fussverkehr Radverkehr IndividualverkehrTechnische DatenStrassenlange 400 m Inhaltsverzeichnis 1 Denkmalgeschutzte Gebaude 2 Geschichte 3 Kartographie 4 Verkehrsgeschichte 5 Heutige Verkehrsanbindung 6 EinzelnachweiseDenkmalgeschutzte Gebaude BearbeitenIn der Strasse befand sich unter der Hausnummer 11 13 ehemals ein Marstallkasernement 1 An der Maillingerstrasse 11 wurde 1979 ein dreistockiger Erweiterungsbau fur die Landesbesoldungsstelle errichtet 2 Es befindet sich dort seit 1968 das Bayerische Landeskriminalamt das an der Stelle des Artilleriekasernement gebaut wurde 1 3 4 in das ein Teil des denkmalgeschutzten fruheren Marstallkasernements an der Maillingerstrasse 15 Denkmalnummer D 1 62 000 4157 integriert wurde 5 Dieses Gebaude sowie funf weitere vier bis funfgeschossige Mietshauser in der Maillingerstrasse stehen unter Denkmalschutz 6 Dabei handelt es sich um ein viergeschossiges Mietshaus vom Baujahr 1893 mit einer Fassade in spatklassizistischer Gliederung an der Maillinger Strasse 2 mit der Denkmalnummer D 1 62 000 4153 ein um 1890 erbautes viergeschossiges Mietshaus als Sichtbacksteinbauweise mit Putzgliederung in Formen der Neurenaissance an der Maillingerstrasse 9 mit der Denkmalnummer D 1 62 000 4154 ein um 1880 fertiggestelltes funfgeschossiges Mietshaus an der Maillingerstrasse 12 im spatklassizistischen Baustil mit der Denkmalnummer D 1 62 000 4156 ein um 1900 errichtetes viergeschossiges Mietshaus an der Maillingerstrasse 32 ausgefuhrt als Eckbau mit Erkern und oktogonalem Kuppelturm Denkmalnummer D 1 62 000 4158 und ein um 1900 erbautes viergeschossiges Mietshaus als Eckbau im Baustil der deutschen Renaissance in der Maillingerstrasse 34 D 1 62 000 4159 6 nbsp Nr 2 nbsp Nr 9 nbsp Nr 12 nbsp Nr 32 nbsp Nr 34Geschichte BearbeitenDer bayerische Industrielle Georg Krauss grundete am 17 Juni 1866 auf dem Marsfeld in Munchen Neuhausen die Lokomotivfabrik Krauss amp Comp 7 Sie wurde 1882 von Friedrich Perlberg gemalt 8 Die Fabrik lag schliesslich an der Maillingerstrasse 33 9 Das in den Jahren 1922 23 dort neu erbaute Verwaltungsgebaude wurde an die Deutsche Reichsbahn verkauft 10 Der Komponist Carl Orff wurde 1895 in der Maillingerstrasse 16 heute Hausnr 30 11 geboren 12 und wohnte dort bis Oktober 1939 Von 1924 an waren die Gebruder Grunsfelder Inhaber einer Metallgrosshandlung in der Maillingerstrasse 23 der vormaligen Glockengiesserei von Ulrich Kortler 1846 1928 Sie emigrierten im Zuge der Arisierung in Munchen in die Vereinigten Staaten 13 Fruher zur Maillingerstrasse gehorende Bereiche wurden 1965 67 in Helmholtzstrasse umbenannt aus dem Munchener ATEGE Lager II in der Maillingerstrasse 73 wurde Helmholtzstrasse 15 andere Bereiche wurden der neugefuhrten Marsstrasse zugeschlagen Die von der Marsstrasse her fuhrende Strasse hiess zunachst ab 1890 Has s langstrasse benannt nach dem bayerischen Feldmarschall ab 1947 Baudrexelstrasse benannt nach dem Baumeister Josef Baudrexel 1861 1943 Die an ihr befindliche Landesbesoldungsstelle fuhrte die Hausnummer 2 Diese wurde nach Integration in den Neubau des Landeskriminalamtes der Maillingerstrasse 11 zugeordnet 14 1995 befand sich in der Maillingerstrasse 32 kurzzeitig das Generalkonsulat der Republik Bosnien und Herzegowina 15 Kartographie BearbeitenIn der Munchen Karte der 4 Auflage von Meyers Konversationslexikon 1888 ist die Maillingerstrasse teilweise abgebildet Als bebaut erscheint der Bereich der heutigen geraden Hausnummern 2 bis 24 In der Munchen Karte der 14 Auflage des Brockhaus Konversations Lexikons 1891 ist die ganze Maillingerstrasse zu sehen weitergehend bebaut und inklusive Lokomotivfabrik und Infanteriekaserne Verkehrsgeschichte BearbeitenAb dem 21 Oktober 1876 endete hier die erste Linie der Pferdebahn Munchens vom Promenadeplatz zur spater so benannten Haltestelle Burgfrieden Maillingerstrasse in der Nymphenburger Strasse dem Vorlaufer der elektrischen Strassenbahn 16 Heutige Verkehrsanbindung BearbeitenIn der Nahe der Maillingerstrasse liegt an der Nymphenburger Strasse der am 8 Mai 1983 eroffnete U Bahnhof Maillingerstrasse der Linien U1 U7 der Munchner U Bahn 17 18 Einzelnachweise Bearbeiten a b Christian Lankes Wolfram Funk Munchen als Garnison im 19 Jahrhundert die Haupt und Residenzstadt als Standort der Bayerischen Armee von Kurfurst Max IV Joseph bis zur Jahrhundertwende Militargeschichte und Wehrwissenschaften Band 2 Mittler Berlin u a 1993 ISBN 3 8132 0401 4 S 162 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Bea Betz Anita M F Schrade Thomas Schabel Bund Deutscher Architekten Bayern Architekturfuhrer Bayern Suddeutscher Verlag 1985 S 49 1 Die Geschichte des Bayerischen Landeskriminalamtes PDF Datei S 2 Der Neubau des Bayerischen Landeskriminalamts In Archiv fur Kriminologie Band 142 1968 Heft 1 2 S 63 64 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Denkmalliste fur Munchen PDF beim Bayerischen Landesamt fur Denkmalpflege PDF Datei S 521 a b Denkmalliste fur Munchen PDF beim Bayerischen Landesamt fur Denkmalpflege PDF Datei S 500 Gerhard Neumeier Munchen um 1900 Wohnen und Arbeiten Familie und Haushalt Stadtteile und Sozialstrukturen Hausbesitzer und Fabrikarbeiter Demographie und Mobilitat Studien zur Sozial und Wirtschaftsgeschichte einer deutschen Grosstadt vor dem Ersten Weltkrieg Lang Frankfurt am Main 1995 ISBN 3 631 45953 X S 405 Bild online Albert Gieseler Kraft und Dampfmaschinen Lokomotivfabrik Krauss amp Comp AG Handbuch der deutschen Aktiengesellschaften Band 48 Teil 6 1943 Gedenktafel Carl Orff Stadtportal Munchen abgerufen am 13 Dezember 2022 Christian Lankes Wolfram Funk Munchen als Garnison im 19 Jahrhundert die Haupt und Residenzstadt als Standort der Bayerischen Armee von Kurfurst Max IV Joseph bis zur Jahrhundertwende Militargeschichte und Wehrwissenschaften Band 2 Mittler Berlin u a 1993 ISBN 3 8132 0401 4 S 503 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Wolfram Selig Arisierung in Munchen Die Vernichtung judischer Existenz 1937 1939 Metropol Berlin 2004 ISBN 3 936411 33 6 S 534 Munchen und seine Bauten nach 1912 Bruckmann Munchen 1984 ISBN 3 7654 1915 X S 457 Die Bundesrepublik Deutschland Staatshandbuch Teilausgabe Bund 1995 140 Jahre Tram in Munchen PDF Datei S 2 U Bahnhof Maillingerstrasse auf www u bahn muenchen de abgerufen am 16 Januar 2017 Bahnhofsplan Maillingerstrasse48 148333333333 11 545 Koordinaten 48 8 54 N 11 32 42 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Maillingerstrasse amp oldid 234288442