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Der Benzoltriebwagen MFWE T I gehort zu einer Serie der ersten Triebwagen der Deutschen Werke Kiel DWK und entstand 1926 Er wurde durch die Mecklenburgische Friedrich Wilhelm Eisenbahn Gesellschaft MFWE beschafft und war eine Weiterentwicklung des DWK Triebwagens wie er bei der MFWE mit dem MFWE T II eingesetzt wurde MFWE T I DR 750MFWE T IMFWE T INummerierung MFWE T IDRG 750DB VT 85 900BOE T 156Anzahl 1Hersteller DWKBaujahr e 1926Ausmusterung nach 1955Bauart 1A A1 bmGattung BC 4vTSpurweite 1435 mm Normalspur Lange uber Puffer 18 400 mmLange 17 100 mmHohe 4 090 mm mit Kuhler Breite 2 980 mmDrehzapfenabstand 11 500 mmDrehgestellachsstand 2 500 mmDienstmasse 31 000 kgHochstgeschwindigkeit 60 km hInstallierte Leistung 150 PSRaddurchmesser 850 mmMotorentyp DWK T VI 158Motorbauart Sechszylinder Viertakt BenzolmotorNenndrehzahl 1 000 minLeistungsubertragung mechanischBremse Druckluftbremse Bauart KnorrSitzplatze 81Klassen 2 und 3 1942 gelangte er nach der Verstaatlichung der MFWE in den Bestand der Deutschen Reichsbahn und erhielt die Betriebsnummer 750 Er verblieb nach 1946 im Westteil Deutschlands und wurde in den Bestand der Deutschen Bundesbahn ubernommen wo er nicht mehr eingesetzt wurde Er wurde nach 1950 ausgemustert 1 Die Triebwagen entsprachen der Typenreihe V 2 und hatten eine kantige Karosserie Sie gehorten zu den Fahrzeugen der Serie die umgangssprachlich als Kommissbrot 3 bezeichnet wurden Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Konstruktive Merkmale 3 Literatur 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenVon dieser Art Triebwagen entstanden bei der DWK eine ganze Reihe schmalspuriger und normalspuriger Fahrzeuge Ihre Bauartmerkmale waren einmotorige Maschinenanlage Ganzstahlwagenkasten mit trapezformigen Wagenenden Drehgestellbauweise Dachkuhlanlage Der stahlerne vernietete Wagenkasten wurde im Gegensatz zum MFWE T II mit einer trapezformigen Stirnfront gestaltet die ahnlich den Triebwagen DR 751 bis 754 war Er war bei der Mecklenburgischen Friedrich Wilhelm Eisenbahn Gesellschaft als T I im Bahnbetriebswerk Neustrelitz eingesetzt Wahrend des Krieges wurde der Wagen mit Flussiggasantrieb weiterbetrieben Nach 1946 wurde er in der Reichsbahndirektion Hamburg gefuhrt und wurde dort als VT 85 900 bezeichnet 1948 stand das Fahrzeug beschadigt im Ausbesserungswerk Opladen 1 Aufgearbeitet wurde das Fahrzeug nicht mehr sondern 1950 ausgemustert und 1952 an die Bremervorde Osterholzer Eisenbahn verkauft wo es die Bezeichnung T 156 erhielt 1954 wurde es an die Luchow Schmarsauer Eisenbahn weitergegeben 4 Dort war er bis zur Einstellung des Personenverkehrs 1969 im Einsatz Im September 1972 wurde er verschrottet Konstruktive Merkmale Bearbeiten nbsp Prinzipskizze der Schaltgetriebe von DWK Quelle Maly atlas lokomotiv2Der Triebwagen gehorte zur DWK Modellreihe V Bei dieser Modellreihe wurde zum ersten Mal bei DWK Triebwagen die gesamte Maschinenanlage mitsamt ihrem muldenformigen Maschinentragrahmen im Mittelpunkt der Drehgestelle in den Spurpfannen gelagert 5 Ein Austausch der Maschinenanlage konnte ohne Anheben des Wagenkastens durchgefuhrt werden 6 Dadurch war die Maschinenanlage durch Abheben von Klappen frei zuganglich und austauschbar Der Wagenkasten war in Ganzstahlbauweise als Nietkonstruktion hergestellt und hatte die typische Kopfform der Wagen von DWK 7 Er stutzte sich uber Schraubenfedern auf den Wiegebalken der Drehgestelle ab Der Wagenkasten entstand anhand der Vorschriften des Eisenbahnzentralamtes aus Stahlblech geschweisst und vernietet Das Gerippe bestand aus Stahltragern das Dach aus Aluminium Der Innenraum wurde mit einem isolierten Hohlraum mit Sperrholz verkleidet Die Fenster waren rechteckig ausgefuhrt hatten aber in der Ursprungsausfuhrung ein Oberlicht Der untere Teil konnte herabgelassen werden Die Sitze waren in der Holzklasse ausgefuhrt Sie waren vorrangig in Queranordnung in der Mitte befand sich auch ein Bereich mit Langssitzen in der Langsmitte des Wagens 8 Das Fassungsvermogen des Wagens betrug etwa 110 Personen aufgeteilt in ein grosseres Abteil 3 und ein kleineres Abteil 2 Klasse Den Abteilen schlossen sich die Einstiegsraume mit den Fuhrerstanden an Ausserdem gehorten noch zur Innenausstattung je zwei Lufter pro Sitzabteil Gepacknetze und Sonnenschutz Der Ottomotor dem der Verbrauch von 215 g pro PS und Stunde bei Volllast angegeben wurde 6 ubertrug seine Leistung uber eine Trockenkupplung die mit Fussbetatigung zu bedienen war auf ein Vierganggetriebe Dieses wurde mechanisch mit Zahnradverschiebungen geschaltet und ermoglichte in den einzelnen Gangen die Geschwindigkeiten 12 km h 24 km h 38 km h und 60 km h 6 Die Kuhlung des Motors erfolgte mit Wasser Die inneren Radsatze jedes Drehgestells wurden uber Gelenkwellen und Achsgetriebe angetrieben Die Radsatze waren in Rollenlagern gelagert Fur die Wasserkuhlung waren auf dem Dach mehrere Lamellenkuhler angeordnet Die Beheizung des Fahrgastraumes erfolgte durch das Motorkuhlwasser Ebenfalls auf dem Dach waren die beiden Brennstoffbehalter platziert Die Zufuhrung des Brennstoffes zum Vergaser erfolgte uber geschutzte Rohrleitungen durch das naturliche Gefalle 6 Die Beleuchtung des Wageninneren sowie der Scheinwerfer wurde durch zwei Lichtmaschinen sichergestellt Ausserdem waren zwei Batterien von je 100 Ah vorhanden Batterien und Lichtmaschinen konnten bei Bedarf abwechselnd in Betrieb genommen werden 9 Literatur BearbeitenHeinz Kurz Die Triebwagen der Reichsbahn Bauarten EK Verlag Freiburg 1988 ISBN 3 88255 803 2 Rolf Lottgers Die Triebwagen der Deutschen Werke Kiel Uhle und Kleimann Lubbecke 1988 ISBN 3 922657 61 3Einzelnachweise Bearbeiten a b Heinz Kurz Die Triebwagen der Reichsbahn Bauarten EK Verlag Freiburg 1988 ISBN 3 88255 803 2 S 9 Rolf Lottgers Die Triebwagen der Deutschen Werke Kiel Uhle und Kleimann Lubbecke 1988 S 51 Rolf Lottgers Die Triebwagen der Deutschen Werke Kiel Uhle und Kleimann Lubbecke 1988 S 117 Fahrzeugportrait DWK 98 Loks aus kiel de abgerufen am 21 April 2016 Rolf Lottgers Die Triebwagen der Deutschen Werke Kiel Verlag Uhle und Kleimann Lubbecke 1988 ISBN 3 922657 61 3 Seite 51 a b c d Rolf Lottgers Die Triebwagen der Deutschen Werke Kiel Verlag Uhle und Kleimann Lubbecke 1988 ISBN 3 922657 61 3 Seite 52 Heinz Kurz Die Triebwagen der Reichsbahn Bauarten EK Verlag Freiburg 1988 ISBN 3 88255 803 2 S 11 Rolf Lottgers Die Triebwagen der Deutschen Werke Kiel Verlag Uhle und Kleimann Lubbecke 1988 ISBN 3 922657 61 3 Seite 53 Rolf Lottgers Die Triebwagen der Deutschen Werke Kiel Verlag Uhle und Kleimann Lubbecke 1988 ISBN 3 922657 61 3 Seite 54Baureihen deutscher Verbrennungsmotor Triebwagen Oldenburg Preussen Sachsen Wurttemberg Deutsche Reichsbahn 1920 1945 Deutsche Bundesbahn Deutsche Reichsbahn 1945 1993 Deutsche Bahn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title MFWE T I amp oldid 238510083