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M Vanci Stirnemann 21 April 1951 in Zurich als Manfred Ulrich Stirnemann ist ein Schweizer Kunstler Autor und Kurator Er ist mit Kunst Performances Copy Art und Mail Art bekannt geworden und ist Initiator des Kunstprojekts Artist Trading Cards ATC Seit 2019 lebt er in Sonvilier Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Weblinks 4 Publikationen 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenStirnemann besuchte die Kunstschule F F die 1971 von progressiven Lehrern der Zurcher Hochschule der Kunste ZHdK um Serge Stauffer und Hansjorg Mattmuller gegrundet worden war 1 Mit Serge Stauffer Ubersetzer und Herausgeber von Marcel Duchamps Schriften 2 3 verband ihn eine Freundschaft bis zu dessen Tod im Jahr 1989 In den 1980er Jahren wurde Stirnemann mit Performances und Installationen bekannt Neben der bildenden Kunst ist er als Autor als Herausgeber von Kunstkatalogen und Kleineditionen sowie als Kurator tatig Seit 1983 publiziert er die Kunstedition copy left 4 Er machte Radiosendungen uber moderne Kunst schrieb als freier Autor fur verschiedene Zeitschriften unter anderem das Tagesanzeiger Magazin und arbeitete als Redaktor beim Schweizer Fernsehen 1994 eroffnete er im Zurcher Seefeld das Buchantiquariat INK art amp text das auch Begegnungs und Ausstellungsraum war und bis 2006 existierte 2005 2016 war er Dozent an der Hochschule Luzern Abteilung Design amp Kunst Stirnemann ist mit der Historikerin Lea Haller verheiratet nbsp Mail art Copyleft von Manfred StirnemannWerk BearbeitenStirnemanns Kunstschaffen ist von einer undogmatischen Auseinandersetzung mit Literatur Philosophie und popularer Kultur gepragt Er beschaftigte sich fruh mit Kunstrichtungen wie Manierismus Dada Surrealismus Art Brut Fluxus Performance und Medienkunst sowie mit Kunstlern wie Marcel Duchamp Marcel Broodthaers und Dieter Roth die sein eigenes Schaffen pragten Als visueller Kunstler ist er in den Bereichen Performances Installationen und Intermedia Art vertreten Er hat uber 180 Gruppen und Soloperformances im In und Ausland gemacht 1986 war er Grundungsmitglied der Performance Gruppen The Nomads und a battery a 1990 initiierte er die internationalen Gruppen Feed back and forth und POW WOW Ab 1992 Zusammenarbeit mit Gido Dietrich Pseudo durch amp durch 1987 nahm Stirnemann an der documenta 8 in Kassel teil 5 und 1988 am Olympic Arts Festival in Calgary Kanada Ab den fruhen 1980er Jahren beschaftigte sich Stirnemann intensiv mit Copy Art Kopierkunst Er publizierte Fotokopiekunst Magazine organisierte Ausstellungen und nahm an Copy Art Ausstellungen im In und Ausland teil Neben Einzelwerken darunter L etat general FANTOMAS fur die documenta 8 100 Bundesordner mit 5000 mehrfarbigen Fotokopien entstanden in dieser Zeit auch zahlreiche Performance Dokumentationen als Copy Art Werke Ebenfalls ab den fruhen 1980er Jahren war Stirnemann im Mail Art Netzwerk aktiv 6 7 Im Bereich Neue Musik erhielt er verschiedene Kompositions und Textauftrage Zusammenarbeit u a mit Michael Heisch und mit Sebastian Hofmann 1997 initiierte Stirnemann das Projekt Artist Trading Cards ATC das ein Welterfolg wurde ATC sind Kartchen im Format 64 89 cm 2 3 inches Sie entsprechen den kommerziellen Hockey oder Fussball Sammelbildern werden individuell gestaltet auf der Ruckseite signiert und datiert und anschliessend getauscht Stirnemann selbst hat insgesamt uber 17 000 ATC gestaltet davon mehr als 14 000 getauscht d h sie sind heute in anderen Sammlungen Zwischen 1997 und 2004 hat er 333 ATC Editionen herausgegeben an denen insgesamt uber 800 Leute aus 40 Landern beteiligt waren Ein anderes Langzeitprojekt ist seine Subjective Encyclopedia eine enzyklopadisch angelegte Sammlung von Bildern Texten Kommentaren und Alltagspoesie Auf einer Website sind etwa 500 Lemmata abrufbar Fur Ausstellungen wurden Teile der subjektiven Enzyklopadie auch in Buchform als Unikat gebunden Stirnemann erhielt verschiedene Auszeichnungen Werk und Projektbeitrage u a vom Bund von Kanton und Stadt Zurich vom Kanton Aargau von Pro Helvetia von der Cassinelli Vogel Stiftung vom Canada Council und von der Stanley Thomas Johnson Foundation Seine Copy Art Projekte wurden von Xerox gefordert 1990 war er mit einem Stipendium des Canada Council Visiting Foreign Artist in Calgary 2006 07 war er mit dem Atelierstipendium der Stadt Zurich in Paris Cite Internationale des Arts Weblinks BearbeitenArtist Trading Cards Subjective EncyclopediaPublikationen BearbeitenMartin Klotz Angelika Rudin M Vanci Stirnemann Hrsg COPY ART 50 Jahre Xerografie Fotokopie in der Kunst copy left Verlag Zurich 1988 M Vanci Stirnemann Kunst Kommunikation Illusion In Klaus Heinzle Hrsg Interaktion 3 Kunst Kommunikation Illusion Das Wiener Sommer Symposion Wien 1989 ISBN 3 900820 03 1 S 77 79 Yegya Arman Christine Hunold Lilo Konig Dieter Leuenberger Paolo Rossi M Vanci Stirnemann Hrsg Kunstszene Zurich 1991 1992 art6 Zurich 1993 OCLC 604050979 Urs Kummer M Vanci Stirnemann ach amp krach Enzyklopadie zu Ereignissen der neunziger Jahre Edition epoca Zurich 1995 ISBN 3 905513 01 3 M Vanci Stirnemann Fritz Franz Vogel Hrsg flickgut Kulturgeschichtliches zur Instandstellung Jonas Marburg 2004 ISBN 3 89445 331 1 Christophe Badoux Pierre Thome Vanci Stirnemann Hrsg Reading Visuals Strapazin Nr 109 Zurich 2012 M Vanci Stirnemann Kunstvermittlung vor der Bologna Reform In WOZ Nr 09 2013 28 Februar 2013 woz ch M Vanci Stirnemann 100 aspects of the moon SyndiCat of KatZen sonvilier 2022 ISBN 978 2 9701652 1 7 M Vanci Stirnemann Cats on Cats 55 Comments SyndiCat of KatZen sonvilier 2022 ISBN 978 2 9701652 0 0 M Vanci Stirnemann LIFE adventures dreams amp nightmares of a Samurai Cat SyndiCat of KatZen sonvilier 2023 ISBN 978 2 9701652 2 4 Einzelnachweise Bearbeiten Hansjorg Mattmuller Hrsg F F Zurich Das offene Kunststudium Benteli Bern 1991 Marcel Duchamp Die Schriften Ubersetzt kommentiert und herausgegeben von Serge Stauffer Regenbogen Verlag Zurich 2 Bande 1981 1992 auch bei Cantz Stuttgart Serge Stauffer Hrsg Marcel Duchamp Interviews und Statements Cantz Stuttgart 1992 Siehe z B Mail Art Archive Memento des Originals vom 25 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot mailartarchive com Monika Goedl Manfred Schneckenburger Hrsg documenta 8 Weber amp Weidemeyer Kassel 1987 Wahrend an der documenta 7 1982 die Malerei noch dominierte waren an der documenta 8 erstmals zahlreiche Performance und Multimedia KunstlerInnen vertreten Da die administrative Leitung mit Kollektiv Projekten nicht vertraut war wurden die Mitglieder internationaler Performancegruppen im offiziellen Katalog der documenta nicht einzeln erwahnt sondern jeweils nur ein deutscher Name aufgefuhrt im Fall von The Nomads Jurgen O Olbrich Rosa von der Schulenburg Hrsg Arte postale Bilderbriefe Kunstlerpostkarten Mail Art Aus der Akademie der Kunste und der Sammlung Staeck Akademie der Kunste Berlin 2013 Kornelia Roder Topologie und Funktionsweise des Netzwerks der Mail Art Seine spezifische Bedeutung fur Osteuropa von 1960 bis 1989 Salon Verlag Koln 2008 Normdaten Person GND 129210781 lobid OGND AKS VIAF 74925651 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Stirnemann M VanciALTERNATIVNAMEN Vanci Stirnemann Manfred Stirnemann Manfred Vanci Vanci Stirnemann Manfred Stirnemann Manfred Ulrich Geburtsname KURZBESCHREIBUNG Schweizer Autor und KunstlerGEBURTSDATUM 21 April 1951GEBURTSORT Zurich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title M Vanci Stirnemann amp oldid 236489749