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Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Das Muhltal in Jena ist ein Seitental des Mittleren Saaletals und reicht vom Stadtteil Isserstedt bis zur Papiermuhle an der nordlichen Leutra Das Naturschutzgebiet Jenaer Muhltal ist Teil des Muhltales MuhltalBushaltestelle Muhltal mit Hotel PapiermuhleBushaltestelle Muhltal mit Hotel PapiermuhleLage Thuringen DeutschlandGeographische Lage 50 56 56 N 11 32 5 O 50 949013 11 534717 Koordinaten 50 56 56 N 11 32 5 OMuhltal Thuringen Typ KerbtalGestein Buntsandstein Muschelkalk und KeuperVorlage Infobox Gletscher Wartung Bildbeschreibung fehlt Inhaltsverzeichnis 1 Geologischer Aufbau der Jenaer Umgebung 2 Die Leutra 3 Muhlen im Muhltal 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeologischer Aufbau der Jenaer Umgebung BearbeitenDas Muhltal ist ein Kerbtal Die Entstehung von Kerbtalern ist nur in Gebieten mit festem Gestein moglich Kerbtaler bilden sich vor allem durch starke Tiefenerosionen aus Gleichzeitig mussen Denudationen an den Talhangen auftreten Die Denudation eine flachenhafte Abtragung der Erdoberflache erfolgt meist durch Wasser oder Wind Im Fall des Muhltals bewirkte die Leutra den Ausgleich des Flusslangsprofils durch Ruckverlegung von Gefallstufen und verursachte damit die Tiefenerosion Auch die Seitentaler des Muhltals sind Kerbtaler Dazu zahlen das Rosental und der Munchenrodaer Grund Die Geologie des mittleren Saaletals bestimmt massgeblich die Geologie von Jena Diese besteht aus Sedimentgesteinen der germanischen Trias wie dem Buntsandstein Muschelkalk und Keuper Die Schichtung der Trias im Raum Jena fallt flach nach Nordwesten in das Innere des Thuringer Beckens ab Dabei entstanden Falten und Verwerfungslinien an denen sich Schichtkomplexe verschoben haben Besonders geologisch pragend ist die Jenaer Scholle die ein Teil der Randplatte des Thuringer Beckens darstellt und von der Saale und ihren Zulaufern durchbrochenes Muschelkalk Plateau ist Die Jenaer Scholle grenzt sich zur Ilm Saale Platte ab dabei wird sie von markanten Erhebungen umschlossen Erhebungen in der Nahe des Muhltals sind der Windknollen mit dem Napoleonstein mit 369 Metern Cospeda mit 399 Metern und der Jagerberg mit 341 Metern Die Leutra Bearbeiten nbsp Wasserwerk Jena Pumpwerk Muhltal nbsp Waldgasthof Carl August etwa in der Mitte des MuhltalsDie Leutra ist ein wichtiger Entstehungsfaktor des Muhltals Durch ihren Verlauf bestimmt sie massgeblich das Muhltal Sechs Quellen flossen in die Leutra Zwei Quellen sind weiter hinten im Muhltal Die Rosentalquelle befindet sich ungefahr in Hohe der jetzigen Zufahrtsstrasse nach Cospeda und die Zigeunerquelle liegt noch weiter hinten bachaufwarts Richtung Isserstedt Eine dritte Quelle ist die Hungerquelle Benannt wurde diese nach mangelndem Wasser in trockenen Jahren Die anderen Quellen sind sehr stark wie zum Beispiel die Nasenbornquelle Diese sickert aus dem Fuss des Nasenberges von den Cospedaer Feldern kommend Die Leutraquelle kommt unterhalb der Lutherkanzel heraus In diesem Bereich wurde 1899 ein Pumpwerk errichtet Ursprunglich sollte damit das Jenaer West und Sudviertel mit vier Muhltal Quellen versorgt werden Bevor diese Quellen fur die Wasserversorgung genutzt wurden konnte mit der Kraft des Wassers in der Leutra ungefahr zehn Muhlen versorgt werden In Hohe der West Apotheke teilte sich die Leutra fruher Die wilde Leutra floss nach rechts zur Saale Bevor sie unterirdisch in die Saale gelenkt wurde floss sie wo heute die Abbe Strasse der Engelsplatz und die Grietgasse sind der Saale zu Wegen heftigen Uberschwemmungen grub man eine tiefe Schlucht in Bereich des heutigen Haeckel Platzes Spater wurde uber die Leutra ein langer Tunnel gebaut und daruber die Jahnstrasse der Carl Zeiss Platz der Haeckel Platz und die Ernst Haeckel Strasse Der Tunnel Eingang der Leutra ist bei der Blumenstrasse der Tunnel Ausgang bei der Erbertstrasse Eine weitere Quelle ist der Lutherborn Diese floss in Hohe des heutigen Volkshauses in die Leutra Die Leutra Schlucht befand sich an der heutigen Westbahnhofstrasse und es fuhrte eine Brucke daruber Die linke Leutra nahm vorbei an dem ehemaligen Klinikum ihren Lauf und verlief in einer Rinne durch die Bachstrasse Ein Teil des Wassers floss zum Teichgraben wo sich drei Fischteiche befanden Am Johannistor kam in separaten Rohrenleitungen Wasser direkt aus dem Muhltal Es wurde in der Nahe der Paraschkenmuhle abgeleitet Im Haus der Buchhandlung am Johannistor befand sich ein Rohrenkasten Hier lief das Trinkwasser herein und wurde auf verschiedene Rohrenkammern durch unterschiedliche Rohre verteilt In Holz und Steintrogen konnten die Menschen dann Trinkwasser in ihre Wohnhauser holen Ein Rohrbrunnen stand auf dem Markt einer am Kreuz ehemaliges Kaufhaus am Kreuz einige an Strassen wie z B in der Saalstrasse der Lowenbrunnen Weiter von der Johannisstrasse nahm die Leutra ihren Lauf uber den heutigen Eichplatz der noch bebaut gewesen war durch die Judengasse die Leutragasse entlang Von der Johannisstrasse zog die Leutra auch Richtung Markt Durch die Innenstadt fuhrten mehrere kleine Rinnsale in Rinnen um am Ende in die Lache am Kupferhutchen zu munden Die Lache war ein Seitenarm der Saale und wurde im Verlauf zugeschuttet Benutzt wurde der Verlauf der Leutra um die Stadt zu reinigen Meistens Samstag um die Mittagszeit wurde der Stau am Johannistor geoffnet und das Fegewasser losgelassen Alle Muhlen wurden zuvor stillgelegt Am Saaltor kamen alle Leutrafegegewasser wieder zusammen Die vom Johannistor und vom Lobdertor mundeten in die Lache Muhlen im Muhltal BearbeitenInsgesamt wurden elf Muhlen von der Leutra angetrieben Neun davon werden dem Muhltal zugeordnet Die anderen zwei befanden sich im damaligen Stadtzentrum Die erste Muhle im Leutraverlauf ist die Papiermuhle Gleich daneben stand die alteste Muhle die Nasenmuhle Erwahnung findet diese Muhle schon 1209 Hier wurde schon 300 bis 400 Jahre Mehl gemahlen 1657 kaufte ein Papiermacher aus Oberweimar die Nasenmuhle die durch die Quelle aus dem Nasenberg angetrieben wurde Der Herzog aus Weimar verbot die Umbauten der Nasenmuhle zu einer Papiermuhle Daraufhin baute der Papiermacher Joachim Heinrich Schmidt daneben die Papiermuhle Diese wurde 1658 fertiggestellt und wurde bis 1870 zur Herstellung von Papier aus Lumpen genutzt Mit der Entdeckung der Papierherstellung aus Holz wurde die Papiermuhle uberflussig da sie nicht so rentabel war wie Fabriken mit modernen Maschinen Die nachste Muhle ist die Schleifmuhle diese wurde 1613 zerstort Sie befand sich rechts der Leutra Ebenfalls rechts neben der Leutra lag die Paraschkenmuhle Eventuell wurde sie fruher Krotenmuhle genannt oder die Krotenmuhle war eine weitere eigenstandige Muhle Dies ist leider geschichtlich nicht belegt Auch die Muhle der Paraschkenmuhle betrieb eine Gastwirtschaft wie die Papiermuhle Nachfolgend kommt die Kupfermuhle moglicherweise auch Kexmuhle genannt Aber auch hier ist es moglich dass die Kexmuhle ebenfalls eine eigenstandige Muhle war Die Kupfermuhle fiel auch 1613 dem Hochwasser zum Opfer Zuvor wurden hier Kupferbleche gewalzt Die nachste Muhle befindet sich wieder links der Leutra und kurz vor dem Lommerspielplatz Sie wurde Weidigsmuhle genannt Kurz nach der Weidigsmuhle befand sich auf der rechten Seite der Leutra die Neumuhle Anschliessend folgte die Olmuhle die Ol aus Pflanzen wie Raps oder Sonnenblumen presste Sie befand sich direkt neben der Westschule und ist heute ein Studentenwohnheim Auch die Olmuhle fuhrte damals ein Gasthaus Die darauffolgende Muhle die Plumbmuhle gehorte vermutlich zur Olmuhle Es ist aber auch moglich dass diese eigentlich als Walkmuhle bekannt war Die 9 Muhle ist die Ziegelmuhle oder auch Gerhartsmuhle genannt befand sich kurz vor dem Gebaude des ehemaligen Klinikums in der Nahe einer Ziegelei Die letzten beiden Muhlen die von der Leutra und zwar dem linken Zweig betrieben wurden befanden sich im Stadtzentrum Einmal die Judenmuhle in der Judengasse die sich im Bereich des heutigen Eichplatzes befand Die Judenmuhle wurde 1945 zerstort Die andere Muhle war die Marktmuhle die sich neben der heutigen Gore befindet und heute eine Gaststatte ist 1 Weblinks BearbeitenDas Muhltal bei Jena Via Regia Muhltal amp Zeitzgrund Saaleland TourismusEinzelnachweise Bearbeiten Anja Lindig Muhlen In Matias Mieth Rudiger Stutz Hrsg Jena Lexikon zur Stadtgeschichte Tummel Verlag Berching 2018 S 439 f Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Muhltal Jena amp oldid 219731208