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Mortelstein ehemals Mortenstal um 11 Jh ist ein Dorf im Neckar Odenwald Kreis im nordlichen Baden Wurttemberg das seit 1971 zu Obrigheim gehort Die Gemeinde wird 1496 erstmals urkundlich erwahnt Altes Rathaus in MortelsteinChristuskirche Inhaltsverzeichnis 1 Geologie Geschichte 2 Wappen 3 Sehenswurdigkeiten 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeologie Geschichte BearbeitenDer heutige Ortsname leitet sich wohl von den geologischen Verhaltnissen ab So gilt Mortelstein als lokale Exklave des Muschelkalks Wellenkalk der hier an der Grenzlinie zum Buntsandstein Odenwald zu Tage tritt 1 Sowohl der angeschnittene Hang am Ostportal des Mortelsteiner Tunnels als auch der historische Kalkofen bei Asbach belegen eindrucksvoll die geologische Situation vor Ort 1939 besass die Gemeinde 257 Einwohner Ende 1945 waren es 313 2 Am 1 Januar 1971 wurde Mortelstein im Rahmen der Verwaltungsreform nach Obrigheim eingemeindet 3 zu dieser Zeit betrug die Einwohnerzahl 454 Personen Seit der Errichtung der katholischen Kirchengemeinde Obrigheim im Jahr 1863 sind die Katholiken von Mortelstein ihr angeschlossen Wappen Bearbeiten nbsp Wappen MortelsteinsDie Blasonierung lautet In Blau der silberne Grossbuchstabe M daruber ein goldener Stern und darunter ein goldenes Tatzenkreuz Initialwappen Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Alte SchmiedeIn Mortelstein befindet sich die 1819 erneuerte Christuskirche die im Turmsockel spatgotische Fresken aufweist 4 Sehenswert ist auch das ehemalige Rathaus von 1801 Das zweigeschossige Fachwerkhaus mit massivem Erdgeschoss war ursprunglich als Wohnhaus konzipiert 1856 wurde es von der Gemeinde erworben und zum Schul und Rathaus umgebaut Ebenso erwahnenswert sind der Dorfbrunnen von 1899 sowie die Alte Schmiede aus dem 19 Jahrhundert 5 nbsp Mortelsteintunnel Ostportal Okt 2020 In den bewaldeten Hangen zwischen Mortelstein und Obrigheim sind historische Weinberg Terrassen mit Treppen und Formsteinen des hier vom fruhen 15 Jahrhundert an betriebenen und vor 1770 wieder aufgegebenen Weinbaus zu erkennen In der unmittelbaren Umgebung von Mortelstein befinden sich ausserdem Relikte der abgebauten Bahnstrecke Meckesheim Neckarelz darunter der 1862 fertiggestellte Erlesrain Tunnel der heute noch begehbar ist Ein weiterer stillgelegter Tunnel befindet sich zwischen Asbach Obrigheim und Mortelstein Im Gegensatz zum Erlesrain Tunnel ist das 690 lange Bauwerk aus Sicherheitsgrunden und zum Schutz der Fledermause verschlossen Das Ostportal ist uber die Bahntrasse noch erreichbar doch die Vegetation erobert sich die ehemalige Strecke die 1971 stillgelegt wurde wieder zuruck sodass bald kein Durchkommen mehr moglich sein wird Im Inneren des Tunnels dringt Wasser ein und erodiert die Tunnelwande Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Mortelstein Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Obrigheim am Neckar 1 Mortelstein 1957 Blick auf Bahntrasse und Christuskirche 2 Landesarchiv BW Historische Flurkarte Mortelstein von 1882 mit Bahnlinie 3 Einzelnachweise Bearbeiten Das Land Baden Wurttemberg Hrsg Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden Regierungsbezirk Karlsruhe Verlag Kohlhammer Stuttgart 1974 Seite 299 Mitteilungen des Wurtt und Bad Statistischen Landesamtes Nr 2 Ergebnisse der Einwohnerzahlung am 31 Dezember 1945 in Nordbaden Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 477 http www evangelisch obrigheim de html gottesdienst kirche moertelstein htm https www obrigheim de fileadmin Dateien Dateien pdf Dateien Texte Geschichtslehrpfad OT M C3 B6rtelstein pdf49 35768 9 04505 Koordinaten 49 21 N 9 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mortelstein amp oldid 236151479