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Lukas Leiber 31 Juli 1896 in Hattingen 14 Februar 1974 in Villingen war ein deutscher Forstbeamter Leben BearbeitenLeiber war der Sohn des Hattinger Ratsschreibers und Landwirts Friedrich Leiber Sein Grossvater mutterlicherseits war der langjahrige Hattinger Burgermeister Lukas Schmid Er besuchte zunachst das Berthold Gymnasium in Freiburg spater das Furstenberg Gymnasium in Donaueschingen wo er 1914 sein Abitur cum laude erhielt Nach dem Krieg in dem er als Artillerist kampfte studierte er an der TH Karlsruhe und spater in Freiburg Forstwissenschaft Anschliessend war er zunachst am Karlsruher Forstamt beschaftigt 1930 wurde er zum Leiter des Forstamts St Margen ernannt Dort erkannte er dass der vorgeschriebene von Karl Philipp ausgearbeitete Keilschirmschlag fur die dortigen Walder nicht geeignet war Leiber vertrat den Standpunkt dass anstelle allgemeinverbindlicher Vorschriften die Auswahl forstwirtschaftlicher Konzepte im Einzelfall unter Berucksichtigung des Standorts und der vorhandenen Baumarten erfolgen musste Ein Vortrag in dem er 1937 mittlerweile wieder im Forstamt Karlsruhe beschaftigt seine Konzepte vorstellte brachte ihm den Beifall der Zuhorer aber auch ein Dienststrafverfahren ein da Walter von Keudell mit Leibers Auffassung nicht einverstanden war Jedoch wurde von Keudell noch im selben Jahr abgesetzt und Leiber als Waldbaureferent ins Reichsforstamt nach Berlin berufen Wahrend des Zweiten Weltkrieges setzte er sich in besonderer Weise fur den Erhalt von Weisstannenbestanden ein 1943 verfasste er den Tannenerlass in dem er den Kahlschlag von Tannenbestanden untersagte und auch erklarte dass die Tanne einen hoheren Stellenwert haben musse als das Wild Leibers Tatigkeit in Berlin trug viel dazu bei die deutschen Walder wahrend des Krieges zu schutzen 1945 kehrte Leiber nach Suddeutschland zuruck zunachst zu Verwandten nach Neckargemund 1947 ubernahm er zunachst die Leitung des Forstamts Heidelberg ehe er 1949 in Donaueschingen die Verwaltung der Furstenbergischen Walder ubernahm 1962 setzte er sich zur Ruhe Er starb in der Nacht vom 14 zum 15 Februar 1974 im Krankenhaus in Villingen Auszeichnungen Bearbeiten1962 Bundesverdienstkreuz 1 Klasse 1968 Wilhelm Leopold Pfeil Preis 1972 Ehrendoktorwurde der Ludwig Maximilians Universitat MunchenLiteratur BearbeitenKarl Hasel Leiber Lukas in Baden Wurttembergische Biographien 2 S 297 299 Rudolf Leiber Leiber Chronik Geschichte eines schwabisch alemannischen Geschlechts II Band 3 Auflage S 211 Normdaten Person GND 1012283313 lobid OGND AKS VIAF 170836940 Wikipedia Personensuche Personendaten NAME Leiber Lukas KURZBESCHREIBUNG deutscher Forstbeamter GEBURTSDATUM 31 Juli 1896 GEBURTSORT Hattingen STERBEDATUM 14 Februar 1974 STERBEORT Villingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lukas Leiber amp oldid 195319782