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Luigi Broglio 11 November 1911 in Mestre Venetien 14 Januar 2001 in Rom war ein italienischer General und Raumfahrtpionier Leben BearbeitenBroglio Sohn eines Artillerieoffiziers lebte seit 1915 in Rom wo er die Schule besuchte und 1934 ein Ingenieurstudium abschloss Den Wehrdienst leistete er bis 1937 bei der Artillerie ab und wurde Reserveoffizier Kurz danach nahm er an einem Auswahlverfahren der italienischen Luftwaffe teil die ihn als Oberleutnant und Ingenieur in ihr Forschungszentrum in Guidonia Montecelio bei Rom ubernahm Hier arbeitete er bis September 1943 an verschiedenen Projekten darunter an der Entwicklung von Strahltriebwerken fur Kampfflugzeuge Nach dem Waffenstillstand und der deutschen Besetzung Roms schloss er sich der Partisanengruppe des spateren italienischen Verteidigungsministers Paolo Emilio Taviani an Nach dem Krieg blieb Broglio bei der Luftwaffe arbeitete aber auch als Hochschullehrer an der Fakultat fur Luft und Raumfahrttechnik der Universitat Rom sowie als Gastdozent in Spanien und in den USA Im Jahr 1952 wurde er Dekan der Fakultat und damit Nachfolger des Raketenpioniers Gaetano Arturo Crocco Broglio errichtete an seiner Fakultat unter anderem einen Uberschall Windkanal Mach 4 An der Ostkuste Sardiniens richtete er bei Capo San Lorenzo einen kleinen Raketenstartplatz fur Hohenforschungsraketen ein der dann vor allem militarisch genutzt wurde unter anderem zum Test der ballistischen Mittelstreckenrakete Alfa fur das italienische Kernwaffenprogramm Seit 1961 arbeitete Broglio in Zusammenarbeit mit der NASA am San Marco Projekt das den Bau italienischer Satelliten und eines Raketenstartplatzes auf einer Plattform San Marco Plattform vor der Kuste Kenias vorsah Der erste Satellit wurde von dort am 15 Dezember 1964 ins Weltall geschossen Broglios Erfahrungen flossen dann auch in das 1965 gestartete Alfa Raketenprojekt ein In den Jahren danach war Broglio weiterhin sowohl bei der italienischen Luftwaffe tatig als auch an der Universitat Rom und seit 1988 auch in der italienischen Weltraumagentur Agenzia Spaziale Italiana Als diese schliesslich beschloss ihren Standort in Kenia zu einem Satellitenkontrollzentrum herabzustufen zog sich Broglio 1993 in den Ruhestand zuruck Der Asteroid 18542 Broglio und das italienische Weltraumzentrum bei Malindi in Kenia wurden nach ihm benannt Siehe auch BearbeitenAntonio FerriWeblinks BearbeitenBiografie italienisch Normdaten Person GND 1155944712 lobid OGND AKS LCCN n2007011799 VIAF 26508517 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Broglio LuigiKURZBESCHREIBUNG italienischer General und RaumfahrtpionierGEBURTSDATUM 11 November 1911GEBURTSORT Mestre VenetienSTERBEDATUM 14 Januar 2001STERBEORT Rom Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Luigi Broglio amp oldid 196543609