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Der Luftschiffhafen Seddin wurde wahrend des Ersten Weltkrieges eingerichtet Er befand sich bei dem Vorwerk Seddin in der Nahe von Jeseritz im Landkreis Stolp in Pommern Er bestand aus einem Landeplatz fur Luftschiffe zwei Luftschiffhallen einer Wasserstoffproduktion Lagern und Werkstatten Landung der Italia 1928 Inhaltsverzeichnis 1 Stationierte Einheiten 2 Zwischen den Weltkriegen 3 Nachkriegszeit 4 WeblinksStationierte Einheiten BearbeitenMarineluftschiff SL4 erste Fahrt 2 Mai 1915 Insgesamt 21 Aufklarungsfahrten uber Nord und Ostsee Zwei Angriffe gegen die Insel Osel mit 600 kg Bomben Am 14 Dezember 1915 in der Halle Seddin durch Sturm zerstort Marineluftschiff SL6 erste Fahrt 9 Oktober 1915 Insgesamt sechs Aufklarungsfahrten Am 10 November 1915 kurz nach dem Start in der Nahe von Seddin verbrannt Marineluftschiff SL8 erste Fahrt 30 Marz 1916 Insgesamt 34 Aufklarungsfahrten uber Nord und Ostsee Drei Angriffsfahrten mit 4600 kg Bomben gegen Werder Moon und Pernau Im Zuge von Unternehmen Albion fuhren die Luftschiffe L30 Oblt z S Vermehren LZ113 und LZ120 Kptlt Zaeschmar und Kptlt von Lossnitzer L37 Kptlt Paul Gartner sowie SL8 Oblt z S Ratz Bombenangriffe gegen die Stadt Pernau an der Rigaer Bucht SL8 erreichte sein Ziel nicht Nach Problemen an drei der funf Motoren kehrte er nach Seddin zuruck Am 20 November 1917 wird SL8 als veraltet ausser Dienst gestellt und in Seddin demontiert Zwischen den Weltkriegen BearbeitenFast alle Luftschiffhallen auf deutschem Boden wurden als Folge des Vertrag von Versailles nach dem Ersten Weltkrieg abgerissen Die kleinere 180 m lange Luftschiffhalle in Seddin blieb davon jedoch aus unbekannten Grunden verschont So diente sie 1928 der italienischen Italia als Reparaturwerft nachdem sie auf dem Weg zum Nordpol einen Leitwerksschaden erlitten hatte Von 1929 bis 1932 wurden in Seddin halbstarre Luftschiffe vom Typ Parseval Naatz gebaut Nachkriegszeit BearbeitenNach dem Zweiten Weltkrieg fiel das Gebiet an Polen Die Luftschiffhalle wurde unter anderem als Getreidelager benutzt Seit 1987 diente die Halle der ortlichen Feuerwehr Am 6 September 1989 fing sie bei Schweissarbeiten Feuer Die letzte deutsche Luftschiffhalle aus der Zeit des Ersten Weltkriegs wurde vollig zerstort Weblinks BearbeitenSeddin bei Stolp54 511596 17 110373 Koordinaten 54 30 41 7 N 17 6 37 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Luftschiffhafen Seddin amp oldid 238912386