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Ludwig Mantler tschechisch Ludvik Mantler 21 Marz 1861 in Prag Kaisertum Osterreich vermutlich am 27 Juni 1936 ebenda nunmehr Tschechoslowakei war ein bohmisch osterreichischer klassischer Sanger und Theaterschauspieler Von Ludwig Mantler besungene Edison Walze Berlin 1907 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Werk 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenDer Sohn eines Kaufmanns sollte ursprunglich den Beruf des Vaters ergreifen besann sich aber rasch seiner kunstlerischen Neigungen und liess sich 1893 von Julius Stockhausen gesanglich ausbilden Im darauf folgenden Jahr am 3 Oktober 1894 begann Ludwig Mantler seine Buhnenkarriere im damals deutschen Metz Lothringen mit dem Gasparo in einer Auffuhrung von Der Talisman 1895 wechselte er nach Olmutz Mahren ein Jahr spater ins elsassische Strassburg 1899 nach Frankfurt am Main um schliesslich zu Beginn des neuen Jahrhunderts 1901 erstmals nach Wien zu gehen An der dortigen Hofoper und an der Komischen Oper Berlin wo er ab 1905 ebenfalls auftrat erlebte Ludwig Mantler abwechselnd in den folgenden Jahrzehnten seine kunstlerischen Hohepunkte Bis 1925 reussierte er an beiden Spielstatten als Bassbuffo vor allem mit komischen Partien Mantler spielte und sang unter anderem den Kezal den Beckmesser den Baculus den Figaro den Leporello den Mephisto den Bombardon den Bartolo und den Alberich Bei aller Wahrung und Hervorkehrung charakteristischer Pointen im Vortrag fuhrte er sich als stimmbegabter trefflicher Sanger der mit uberaus geschickter unverzagter Art seine feingeschulte weiche klangvolle Stimme zu behandeln versteht und durch sein scharf individualisierendes sein pointiertes Spiel das sich von jeder Ubertreibung ferne halt glanzend ein 1 wie bereits 1903 konstatiert wurde Neben Opernhausern zahlten auch Konzertsale zu Mantlers kunstlerischen Zuhause Seine bereits 1909 verstorbene Frau Drusilla Mantler war als Opernsangerin aktiv Ludwig Mantler wirkte auch als Gesangslehrer zu seinen Schulern zahlten beispielsweise die Schauspielerin Alice Hechy 1934 kehrte er in seine Heimatstadt Prag zuruck um als Dozent an der dortigen Universitat zu unterrichten In der tschechischen Hauptstadt wurde der judische Kunstler am 28 Juni 1936 zu Grabe getragen Da er dem judischen Ritus gemass innerhalb von 24 Stunden hatte beerdigt werden mussen ist Mantler vermutlich am Vortag gestorben Erste Aufnahmen auf Edison Walzen Berlin 1906 10 und Lyrophon Berlin ca 1907 1929 entstanden nochmals Aufnahmen von Liedtiteln fur Orchestrola Werk BearbeitenLudwig Mantler Die Bildung des Belcanto Wien 1912Literatur BearbeitenLudwig Eisenberg s Grosses Biographisches Lexikon der Buhne Leipzig 1903 S 638 f Wilhelm Kosch Deutsches Theater Lexikon Biographisches und bibliographisches Handbuch zweiter Band Klagenfurt u Wien 1960 S 1348 Karl Georg Kutsch Leo Riemens Grosses Sangerlexikon Band Hirata Moves S 187 Verlag K G Saur Bern und Munchen 1997 ISBN 3 598 11598 9 Osterreichische Nationalbibliothek Hrg Handbuch osterreichischer Autorinnen und Autoren judischer Herkunft 18 bis 20 Jahrhundert Band 2 J R Nr 6778 S 893 Verlag K G Saur Munchen 2002 Rainer E Lotz Axel Weggen und Oliver Wurl Discographie der deutschen Gesangsaufnahmen Band 2 Birgit Lotz Verlag Bonn 1998 ISBN 3 9805808 0 6Einzelnachweise Bearbeiten Eisenberg S 639Normdaten Person GND 116736356 lobid OGND AKS VIAF 47520992 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Mantler LudwigALTERNATIVNAMEN Mantler LudvikKURZBESCHREIBUNG osterreichisch bohmischer Theaterschauspieler und SangerGEBURTSDATUM 21 Marz 1861GEBURTSORT Prag Kaiserthum OsterreichSTERBEDATUM 27 Juni 1936STERBEORT Prag Kaiserthum Osterreich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ludwig Mantler amp oldid 222995335