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Ludwig Beutin 20 Marz 1903 in Wernsdorf bei Konigs Wusterhausen 15 September 1958 in Koln war ein deutscher Historiker Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseBiografie BearbeitenBeutin war der Sohn eines Bautechnikers Er zog 1909 nach Bremen und besuchte die Real und die Oberrealschule Er wurde nach dem Besuch eines Padagogiums Volksschullehrer Ab 1924 studierte er u a Wirtschaftsgeschichte an der Universitat Marburg der Humboldt Universitat zu Berlin der Universitat Wien und der Universitat Munchen Er promovierte 1929 zum Thema Hanse und Reich im handelspolitischen Kampf gegen England Nachdem er sich zunachst nicht habilitieren konnte da sein Doktorvater verstarb absolvierte er eine zusatzliche padagogische Ausbildung in Oldenburg und Bremen Ab 1933 war er als Studienrat fur Geschichte und Deutsch in Bremen zunachst an der Oberrealschule der westlichen Vorstadt dann an verschiedenen anderen Schulen und spater vor allem am Alten Gymnasium in Bremen tatig Er forschte daneben im Bereich der Wirtschafts und Handelsgeschichte und veroffentlichte mehrere Schriften 1939 habilitierte er schliesslich an der Universitat Hamburg Beutin beantragte am 4 November 1937 die Aufnahme in die NSDAP und wurde ruckwirkend zum 1 Mai desselben Jahres aufgenommen Mitgliedsnummer 5 449 715 1 er hatte sich zuvor der NSV angeschlossen 2 Im Zweiten Weltkrieg war er zuletzt Hauptmann Nach 1945 hatte er eine Lehrtatigkeit an der Universitat Hamburg Von 1947 bis 1951 war er wieder Studienrat in Bremen 1951 erfolgte seine Berufung als Professor auf den Lehrstuhl fur Wirtschaftsgeschichte an der Universitat zu Koln mit einer Neuausrichtung der Forschungs und Lehrtatigkeit auf die Geschichte der Industrieentwicklung und eine Ausweitung auf die allgemeine Sozial und Wirtschaftsgeschichte In Koln lehrte er bis zu seinem Tod 1958 Beutin war als Mitglied der Historischen Gesellschaft Bremen fur diese haufig durch Aufsatze und Vortrage tatig Er war Mitherausgeber der Hansischen Geschichtsblatter und Mitglied im Hansischen Geschichtsverein 3 Der Beutinweg in Bremen Habenhausen wurde 1973 nach ihm benannt Schriften BearbeitenSein wichtigstes Buch war Bremen und Amerika Er schrieb auch zur Geschichte der Hanse Hanse und Reich im handelspolitischen Endkampf gegen England K Curtius 1929 Die Wirkungen des Siebenjahrigen Krieges auf die Volkswirtschaft in Preussen 1933 Vierteljahrschrift fur Sozial und Wirtschaftsgeschichte Sonderabdruck XXVI Bd Hft 3 Drei Jahrhunderte Tabakhandel in Bremen 1937 Simon Peter Tilmann 1601 1668 1950 Bremen und Amerika Schunemannverlag Bremen 1953 Die Praxis und die Wirtschaftsgeschichte 1955 Geschichte der sudwestfalischen Industrie und Handelskammer zu Hagen und ihrer Wirtschaftslandschaft Hagen 1956 Der wirtschaftliche Niedergang Venedigs im 16 und 17 Jahrhundert In Hansische Geschichtsblatter Bd 76 1958 S 42 72 Einfuhrung in die Wirtschaftsgeschichte Bohlau 1958 Gesammelte Schriften zur Wirtschafts und Sozialgeschichte 1963 Ludwig Beutin Hermann Kellenbenz Grundlagen des Studiums der Wirtschaftsgeschichte Koln 1973 ISBN 3 412 86373 4 Von drei Ballen zum Weltmarkt eine kleine Baumwollchronik Ludwig Beutin Hermann Entholt Zur bremischen Handelsgeschichte Band 1 Bremen und Nordeuropa Band 2 Bremen und die Niederlande Handel und Schiffahrt Bremens bis zum Weltkrieg In Bremen Lebenskreis einer Hansestadt Die bremische Ostseefahrt in den neueren Jahrhunderten In Bremisches Jahrbuch Band 35 S 359 ff Bremen 1935 Die deutsche Nordseekuste als Schicksalseinheit In Bremisches Jahrbuch Band 38 S 29 ff Bremen 1939 Alte bremische Handlungsbucher In Bremisches Jahrbuch Band 34 S 138 ff Bremen 1933 Literatur BearbeitenHermann Aubin Ludwig Beutin In Vierteljahrschrift fur Sozial und Wirtschaftsgeschichte 46 1959 S 139 144 Friedrich Pruser Beutin Ludwig Karl Johannes In Historische Gesellschaft Bremen Staatsarchiv Bremen Hrsg Bremische Biographie 1912 1962 Hauschild Bremen 1969 S 39 Sp 2 bis S 40 Sp 2 Herbert Schwarzwalder Das Grosse Bremen Lexikon 2 aktualisierte uberarbeitete und erweiterte Auflage Edition Temmen Bremen 2003 ISBN 3 86108 693 X Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Fischer Frankfurt am Main 2007 ISBN 978 3 596 16048 8 Aktualisierte 2 Auflage Lorenz Gosta Beutin Semantische Affirmation Ludwig Beutin 1903 1958 Wandlungen eines Historikers in den gesellschaftlichen Umbruchen der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts Magisterarbeit Universitat Hamburg 2008 Weblinks BearbeitenNachlass Bundesarchiv N 533Einzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 2340821 Peter Borowsky Geschichtswissenschaft an der Hamburger Universitat 1933 bis 1945 In Eckart Krause Ludwig Huber Holger Fischer Hrsg Hochschulalltag im Dritten Reich die Hamburger Universitat 1933 1945 Bd 2 Berlin 1991 S 571 Friedrich Pruser Ludwig Beutin In Bremisches Jahrbuch 46 1959 S 20 25 Normdaten Person GND 123205581 lobid OGND AKS LCCN no2008002490 NDL 00520025 VIAF 5834479 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Beutin LudwigKURZBESCHREIBUNG deutscher HistorikerGEBURTSDATUM 20 Marz 1903GEBURTSORT WernsdorfSTERBEDATUM 15 September 1958STERBEORT Koln Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ludwig Beutin amp oldid 239369811