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Ludwig Alexander Veitmeyer auch Ludwig Alexander Veit Meyer 12 Oktober 1820 in Berlin 3 Februar 1899 ebenda war ein deutscher Civilingenieur Koniglich Preussischer Geheimer Baurat und Mitglied der Koniglichen Akademie des Bauwesens Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Publikationen Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseWerdegang BearbeitenLudwig Alexander Veitmeyer wurde am 12 Oktober 1820 als Sohn eines Maklers in Berlin geboren Fruh verlor er seine Eltern und kam in die Cauersche Anstalt in Charlottenburg Nach dem Besuch des Joachimsthalschen Gymnasiums und der Stadtischen Gewerbeschule in Berlin begann er eine praktische Ausbildung und Tatigkeiten in der Maschinenfabrik Borsig in Berlin Er absolvierte eine Lehre im Tischler und im Schlosserhandwerk Ab 1840 erfolgte die weitere Ausbildung am Beuth schen Gewerbeinstitut ab 1866 Konigliche Gewerbeakademie Ab 1844 war er am Bau der Berlin Hamburger Eisenbahn beteiligt Eisenbahnbrucke bei Wittenberge danach hatte er eine Anstellung als Oberingenieur in der Maschinenfabrik und Eisengiesserei F Wohlert in Berlin 1845 unternahm er eine Studienreise nach Frankreich im Auftrag des preussischen Ministeriums fur Offentliche Arbeiten und auf Peter Beuths Veranlassung Er sollte das dortige Leuchtfeuerwesen studieren sowie die Abnahme der Leuchtfeueroptik fur den Leuchtturm Brusterort vornehmen die von einer franzosischen Firma gefertigt worden war 1847 reiste Veitmeyer im Zusammenhang mit der Lieferung des Fresnelschen Apparates fur den Leuchtturm Darsser Ort abermals nach Paris Damit hatte er einen Schwerpunkt seiner weiteren Arbeit gefunden 1866 konstruierte er den Drehapparat fur die Optik des Leuchtturms Horst 1 1877 78 fur Buckspitze und 1878 79 wurde der Leuchtturm Dahmeshoved nach seinen Planen errichtet 2 Nach einigen Jahren liess Veitmeyer sich als selbststandiger Civilingenieur in Berlin nieder Er beschaftigte sich jetzt hauptsachlich mit Fragen der stadtischen Wasserversorgung und Entwasserung Im Auftrage des Handelsministers unternahm Veitmeyer 1860 gemeinsam mit James Hobrecht und Eduard Wiebe eine Reise nach England und Frankreich um dort den neuesten Entwicklungsstand moderner Kanalisations und Entwasserungssysteme zu studieren Veitmeyer war auch an der Grundung des deutschen Patentschutzes beteiligt und gehorte lange dem Kaiserlichen Patentamt als Mitglied an Seine zwischen 1890 und 1899 vorgenommene Spende von insgesamt 495 Titeln an die Bibliothek des Patentamts war die grosste private Schenkung die diese jemals erhalten hat 3 Von 1881 bis 1898 leitete er als Vorsitzender den Verein Deutscher Maschinen Ingenieure VDMI 4 1895 wurde ihm die Ehrenmitgliedschaft verliehen Veitmeyer bedachte den Verein mit einem Vermachtnis von 30 000 Mark aus dessen Zinsen jahrlich Preisaufgaben ausgeschrieben wurden 5 6 1972 wurde sie mit anderen Stiftungen zu einer fiduziarischen Stiftung unter dem Namen DMG Stiftung zusammengefasst 7 Veitmeyer war Mitglied der Berliner Freimaurerloge Zu den drei Seraphim Dem Verein Deutscher Ingenieure VDI war er 1861 mit der Mitgliedsnummer 400 beigetreten 8 Der Berliner Bezirksverein des VDI ernannte ihn 1897 zu seinem Ehrenmitglied Der Hilfskasse fur deutsche Ingenieure spendete er 10 000 Mark was erst nach seinem Tod bekannt gemacht wurde 9 Er blieb zeitlebens unverheiratet Publikationen Auswahl BearbeitenDie Reinigung und Entwasserung der Stadt Danzig Ernst amp Korn Berlin 1865 mit Eduard Wiebe Vorarbeiten zu einer zukunftigen Wasser Versorgung der Stadt Berlin Im Auftrage des Magistrats und der Stadtverordneten zu Berlin ausgefuhrt in den Jahren 1868 und 1869 Reimer Berlin 1871 Zwei Gutachten betreffend die Reinigung und Entwasserung der Konigl Haupt und Residenzstadt Breslau Breslau 1873 mit Eduard Wiebe und Friedrich Wilhelm Dunkelberg Fortsetzung der Vorarbeiten zu einer zukunftigen Wasser Versorgung der Stadt Berlin Im Auftrage des Magistrats und der Stadtverordneten zu Berlin ausgefuhrt in den Jahren 1871 und 1872 Reimer Berlin 1875 Die Seefeuer Leuchtthurme und Leuchtschiffe der Deutschen Kusten und diejenigen Binnen und Einsegelungsfeuer welche mit Fresnel schen Apparaten oder Fresnel schen Laternen ausgerustet sind Mit einer Karte Als Manuscript gedruckt Ernst amp Korn Berlin 1889 Digitalisat 41 Seiten Leuchtfeuer und Leuchtapparate Historisch und konstruktiv dargelegt von Ludwig Alexander Veitmeyer M Geitel Hrsg Oldenbourg Verlag Munchen und Leipzig 1900 Reprint Verlag AG Leipzig 2005 ISBN 978 3 8262 2202 3 Literatur BearbeitenLudwig Veitmeyer In Zeitschrift des Vereines deutscher Ingenieure Band 33 Nr 7 18 Februar 1899 S 169 170 Weblinks BearbeitenKurzbiografie auf luise berlin deEinzelnachweise Bearbeiten Heinrich Berghaus Der Leuchtthurm bei Gross Horst In Landbuch des Herzogthums Pommern und des Furstenthums Rugen enthaltend Schilderung der Zustande dieser Lande in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts Teil 2 Landbuch des Herzogthums Stettin von Kamin und Hinterpommern oder des Verwaltungs Bezirks der Konigl Regierung zu Stettin Band 6 Kreise Kamin und Greifenberg Dietze Anklam 1870 S 1133 1135 Uwe Landschoof Geschichte des Leuchtturms Dahmeshoved und seiner Warter Heimat und Kulturverein Dahme abgerufen am 15 Oktober 2019 Bestandsgeschichte der Bibliothek des Deutschen Patentamts abgerufen am 16 Oktober 2019 Die Ersten Vorsitzenden des VDMI auf der Homepage der Deutschen Maschinentechnischen Gesellschaft abgerufen am 15 Oktober 2019 Ehrenmitglieder auf der Homepage der Deutschen Maschinentechnischen Gesellschaft abgerufen am 15 Oktober 2019 Die vom Verein Deutscher Maschinen Ingenieure erlassenen Preisausschreiben und deren Ergebnisse PDF 6 0 MB In Festschrift zur Feier des 25jahrigen Bestehens des Vereins Deutscher Maschinen Ingenieure Grunert Berlin 1906 abgerufen am 15 Oktober 2019 Werner Gorlitz Geschichte der von der DMG verwalteten Stiftungen In 125 Jahre Deutsche Maschinentechnische Gesellschaft 1881 2006 PDF 3 3 MB Georg Siemens Verlag Berlin 2006 S 68 f Angelegenheiten des Vereins In Zeitschrift des Vereins deutscher Ingenieure Band 5 Nr 9 September 1861 S 209 Sitzungsberichte der Bezirksvereine Berliner Bezirksverein In Zeitschrift des Vereines deutscher Ingenieure Band 33 Nr 26 1 Juli 1899 S 780 Normdaten Person GND 121133354 lobid OGND AKS VIAF 15618122 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Veitmeyer Ludwig AlexanderALTERNATIVNAMEN Veit Meyer Ludwig AlexanderKURZBESCHREIBUNG deutscher Civilingenieur Koniglich Preussischer Geheimer Baurat und Mitglied der Koniglichen Akademie des BauwesensGEBURTSDATUM 12 Oktober 1820GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 3 Februar 1899STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ludwig Alexander Veitmeyer amp oldid 227507204