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Ludwig Adler 7 November 1876 in Wien 8 August 1958 New Milford Connecticut war ein osterreichischer Geburtshelfer und Gynakologe Ludwig Adler Aufnahme von Georg Fayer 1927 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenLudwig Adler studierte an der Medizinischen Fakultat der Universitat Wien wo er im Jahr 1900 zum Doktor der gesamten Heilkunde promoviert wurde Danach arbeitete er am Allgemeinen Krankenhaus der Stadt Wien und am Pathologisch Anatomischen Institut der Universitat Wien 1904 wechselte er an die von Friedrich Schauta geleitete Universitats Frauenklinik und wurde dort 1906 Assistent 1908 veroffentlichte Adler gemeinsam mit Fritz Hitschmann 1870 1926 sein grundlegendes Werk Der Bau der Uterusschleimhaut des geschlechtsreifen Weibes mit besonders Berucksichtigung der Menstruation mit dem Hitschmann und Adler die Lehre von den menstruellen Veranderungen der Gebarmutterschleimhaut auf eine neue Basis stellten 1 Im Jahr 1912 erfolgte seine Habilitation an der Universitat Wien Ab 1913 leitete er die Radiumstation der Universitats Frauenklinik erwarb sich grosse Verdienste um die Strahlentherapie des Gebarmutterkarzinoms und genoss einen hervorragenden Ruf als Operateur vaginale radikale Hysterektomie Adler verfasste in der Folge uber 100 wissenschaftliche Arbeiten darunter etwa Die Radiumbehandlung maligner Tumoren in der Gynakologie 1919 1919 wurde er ausserordentliche Professor und war ab 1920 Vorstand der gynakologischen Abteilung am Wilhelminenspital spater an der Rudolfstiftung in Wien Von 1935 bis 1938 war Adler als Primararzt am Bettina Stiftungspavillon des Kaiserin Elisabeth Spitals tatig Nach dem Anschluss Osterreichs an das Deutsche Reich wurde Adler als Jude von der Universitat Wien entlassen und musste in der Folge emigrieren In New York City konnte er seine Arbeit als Gynakologe am Beth Israel Hospital und am St Claire s Hospital fortsetzen und wurde Ehrenmitglied der American Association of Gynecologists and Abdominal Surgeons sowie zahlreiche anderer Fachgesellschaften Literatur BearbeitenWerner Roder Herbert A Strauss Hrsg International Biographical Dictionary of Central European Emigres 1933 1945 Band 2 1 Saur Munchen 1983 ISBN 3 598 10089 2 Isidor Fischer Hrsg Biographisches Lexikon der hervorragenden Arzte der letzten funfzig Jahre Band 1 Aaser Komoto Urban amp Schwarzenberg Munchen 1962 Ludwig Adler In Judith Bauer Merinsky Die Auswirkungen der Annexion Osterreichs durch das Deutsche Reich auf die medizinische Fakultat der Universitat Wien im Jahre 1938 Biographien entlassener Professoren und Dozenten Dissertation Wien 1980 S 3 4 online PDF 36 kB Ludwig Adler im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien Susanne Blumesberger Michael Doppelhofer Gabriele Mauthe Red Handbuch osterreichischer Autorinnen und Autoren judischer Herkunft 18 bis 20 Jahrhundert 3 Bande Hrsg Osterreichische Nationalbibliothek Band 1 K G Saur Munchen 2002 ISBN 3 598 11545 8 S 13 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Ludwig Adler im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Paul Diepgen Heinz Goerke Aschoff Diepgen Goerke Kurze Ubersichtstabelle zur Geschichte der Medizin 7 neubearbeitete Auflage Springer Berlin Gottingen Heidelberg 1960 S 60 Normdaten Person GND 118842714 lobid OGND AKS VIAF 84861300 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Adler LudwigKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Geburtshelfer und GynakologeGEBURTSDATUM 7 November 1876GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 8 August 1958STERBEORT New Milford Connecticut Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ludwig Adler Mediziner amp oldid 238681189