www.wikidata.de-de.nina.az
Louisenberg auch Luisenberg 1 danisch auch Louisebjerg ist eine an der Eckernforder Bucht gelegene Ortschaft in Schleswig Holstein die nach mehreren Teileingemeindungen heute fast vollstandig zu Eckernforde gehort LouisenbergStadt EckernfordeKoordinaten 54 28 N 9 52 O 54 474722222222 9 8616666666667 Koordinaten 54 28 29 N 9 51 42 OPostleitzahl 24340Vorwahl 04351Denkmal Norderschanze Ehrenmal fur Major Eduard Julius Jungmann von Germano Wanderley entworfenDenkmal Norderschanze Ehrenmal fur Major Eduard Julius Jungmann von Germano Wanderley entworfenKranzfelder Hafen mit der USNS LCPL Roy M Wheat 2007Mit einer regularen Wohnbevolkerung von unter 100 gehort der Ort zu den kleinsten Stadtteilen von Eckernforde In Louisenberg befindet sich die Eckernforder Marine Kaserne Nord und der Marinehafen des Marinestutzpunktes Eckernforde Kranzfelder Hafen nach Alfred Kranzfelder benannt von Arnold Agatz konzipiert ein Tiefseehafen in dem seit dem 13 Februar 2006 samtliche U Boote der Deutschen Marine sowie weitere Einheiten der Marine und der Wehrtechnischen Dienststelle fur Schiffe und Marinewaffen Maritime Technologie und Forschung stationiert sind Geschichte BearbeitenLouisenberg war ursprunglich ein zum Gutsbezirk Hemmelmark gehorender Meierhof der mit der Eingemeindung 1928 zur Gemeinde Barkelsby kam 1817 war der Meierhof von der Gutsverwaltung verkauft worden 2 Beim Gefecht bei Eckernforde 1849 war hier die Norderschanze preussischer Einheiten errichtet worden Mitte der 1930er Jahre wurde ein Teil der Ortschaft fur den Bau der TVA Nord der Torpedoversuchsanstalt Eckernforde in die Stadt Eckernforde eingemeindet Gleichzeitig war der Louisenberger Hof einer von vier alternativen Standorten in Eckernforde zur Errichtung einer Marinekaserne Anfang der 1930er Jahre die Entscheidung fiel schliesslich auf Carlshohe Eckernforde 3 Bei den Bauarbeiten fur die TVA Nord stiess man auf Funde die eine Besiedlung des Gelandes in der Steinzeit belegen siehe Geschichte der Stadt Eckernforde Im Zweiten Weltkrieg wurde mit dem Louisenberger Lager ein Zwangsarbeiterlager fur etwa 1 200 TVA Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen errichtet das nach dem Zweiten Weltkrieg noch uber 15 Jahre lang als Fluchtlings und moglicherweise teilweise als Deportiertenlager diente Die Zwangsarbeiter wahrend des Nazi Regimes kamen nach Angaben aus der ehemaligen Sowjetunion ca 300 Russen Letten aus Polen ca 500 und Italien ca 400 4 Nach Ende des Zweiten Weltkrieges zogen mehrere Betriebe in die Gebaude der TVA Nord ein vor allem die Waffenfabrik J P Sauer amp Sohn Das Gelande fur ihre Produktionsstatten erhielt die Firma durch einen Erbbaurechtsvertrag auf 60 Jahre aufgrund eines Bundestagsentscheides Ende 1951 5 Anfang der 1960er Jahre begannen die Bauarbeiten zum Bau des Marinehafens Kranzfelder Hafen und der Kasernenanlagen auf dem ehemaligen TVA Nord Gelande Als erste Einheit bezog Anfang 1963 eine Minentaucherkompanie die neue Kaserne es folgten noch im selben Jahr weitere Einheiten Mit der Eingemeindung weiterer Flachen der Ortschaft Louisenberg zum 1 Januar 1974 endete das Kuriosum dass Teile der Kaserne Nord wie bereits zuvor der TVA Nord und nach dem Krieg zunachst einiger Betriebe auf dem Gebiet der Gemeinde Barkelsby lagen Einzelnachweise und Anmerkungen Bearbeiten gemass Flachennutzungsplan der Stadt Eckernforde AKVZ TOP0995 Hemmelmark Roland Voigt Von der Leuchtboje bis Carlshohe Eckernforde als Erprobungs und Garnisonsstadt der Marine 1900 1945 in Jann Markus Witt Eckernforde Geschichte einer Hafen und Marinestadt Convent Verlag Hamburg 2006 ISBN 3 934613 96 9 Seite 77 Zur Geschichte der Zwangsarbeit 1939 1945 Antrag in Bundestagsdrucksache 2330 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Louisenberg Eckernforde amp oldid 237293933