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Louis Fischer eigentlich Louis Francois Poisson Marquis de Marigny 25 August 1784 in Paris 15 Februar 1845 in Schwerin war ein franzosisch deutscher Offizier Maler Bildhauer Elfenbeinschnitzer und Lithograf Louis Fischer war ein Cousin von Jeanne Antoinette Poisson besser bekannt als Madame de Pompadour Matresse des franzosischen Konigs Ludwig XV Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Herkunft 3 Werke 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenZu Louis Fischers Jugend und Ausbildung gibt es derzeit keine Quellen Er kam im Laufe des Franzosischen Krieges 1806 07 als Offizier nach Mecklenburg und liess sich nach Ende des Krieges in Goldberg nieder wo er als Zeichenlehrer und Maler tatig war Hier entschied er sich fur den deutschen Namen Fischer Poisson und nach seiner Heirat 1811 mit Charlotte geb Oehm 1793 1860 der Tochter des Hofjagers Oehm siedelte er nach Gustrow uber und von da 1815 nach Schwerin Hier war er als Zeichen und Franzosischlehrer am grossherzoglichen Pageninstitut angestellt 1817 wurde sein Sohn Theodor geboren der ebenfalls Maler werden sollte 1824 unternahm er eine langere Studienreise nach Dresden um sich in der Olmalerei zu vervollkommnen Bekannt sind von ihm Frucht und Blumenstillleben von denen die Gemaldegalerie in Schwerin neben einem Quodlibet zwei besass 1 Zudem betrieb er das Kunstdrechseln so wird von einem aus Elfenbein gefertigtem Schachspiel berichtet das nach Hamburg verkauft wurde 1 1834 war er auf der Ausstellung der Koniglich Preussischen Akademie der Kunste in Berlin mit zwei Werken vertreten 2 1837 wurde er Mitglied im Verein fur mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde Herkunft BearbeitenBei Friedrich Schlie 1884 1 und erneut bei Grete Grewolls 2011 3 wird angefuhrt der Vater von Louis Fischer sei Abel Francois Poisson de Vandieres Marquis de Marigny et de Menars 1727 1781 4 gewesen Dieser war am Hofe des franzosischen Konigs Ludwig XV von 1751 bis 1773 der Generaldirektor der koniglichen Bauten Garten Kunste Akademien und Manufakturen und der jungere Bruder Jeanne Antoinette Poissons der Madame de Pompadour Da Abel Francois Poisson aber bereits am 11 Mai 1781 verstarb ist diese Annahme logischerweise falsch Madame de Pompadour hatte Marigny das zuvor ihrem Vater Francois Poisson 1684 1754 gehorte als Marquisat zugunsten ihres Bruders Abel Francois errichten lassen dem dann der Titel Marquis de Marigny zustand Die Marquise de Pompadour starb am 15 April 1764 ohne direkte Nachkommen Sie hinterliess alle ihre Besitztumer per Testament ihrem Bruder aber mit dem Codicil Zusatz der besagte dass wenn der Bruder stirbt ohne Nachkommen zu haben sein Eigentum an den Cousin Gabriel Poisson de Malvoisin 1723 1789 ubergeht 5 6 Dieser hatte den Sohn Auguste 1793 und die Tochter Jeanne Charlotte 1762 1819 Abel Francois starb ohne Erben seit 1777 von seiner Frau geschieden und ohne Testament Gabriel de Malvoisin wurde somit Legat und beanspruchte nun das Erbe von Madame de Pompadour und sein Erbteil an dem Gut von Marigny fur seinen Sohn Auguste Auguste Poisson de Malvoisin de Marigny hatte sich zu Beginn der Franzosischen Revolution dem Aufstand der Vendee angeschlossen und wurde in der Schlacht bei Savenay 7 gegen die republikanischen Truppen von General Francois Joseph Westermann am 23 Dezember 1793 getotet 5 Das Jahr 1793 als Todesjahr des Vaters von Louis Fischer steht wiederum bei Friedrich Schlie 1 sodass anzunehmen ist dass Auguste Poisson de Malvoisin de Marigny der Vater war Werke Bearbeiten nbsp Zeus erscheint Asteria in Gestalt eines Adlers 1827 Bildnis Friedrich Franz I von Mecklenburg Schwerin 1819 Ol Lwd 86 63 cm 8 Petermannchen zwei Kupferstiche um 1823 9 Stillleben Blumen und Fruchte 1828 Schwerin Inv Nr 1191 1 Stillleben Kuchenvorrathe 1835 Schwerin Inv Nr 1193 1 Quodlibet 1838 Ol Lwd Schwerin Inv Nr G 2854 1 10 Zeus erscheint Asteria in Gestalt eines Adlers 81 98 cm 1827 11 Brustbild des Rostocker Universitatsrektors August Ludwig Diemer Lithografie 1830 12 Ein Quodlibet mehrere Producte zeichnender Kunste mit dem Pinsel wiedergegeben Olgemalde 1834 2 Ein Stillleben nach der Natur Olgemalde 1834 2 Stillleben Fruchte mit Rotweinglas 1844 Ol Lwd 13 Literatur BearbeitenFriedrich Schlie Beschreibendes Verzeichniss der Werke neuerer Meister in der Grossherzoglichen Gemalde Gallerie zu Schwerin Druck der Barensprungschen Hofbuchdruckerei Schwerin 1884 S 20 Digitalisat Internet Archive Fischer Louis In Ulrich Thieme Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 12 Fiori Fyt E A Seemann Leipzig 1916 S 35 Textarchiv Internet Archive Hela Baudis Theodor Fischer Poisson In Norddeutsche Zeichner aus vier Jahrhunderten Kupferstichkabinett Staatliches Museum Schwerin Staatliches Museum Schwerin 2009 ISBN 978 3 86106 110 6 S 106 Grete Grewolls Wer war wer in Mecklenburg und Vorpommern Das Personenlexikon Hinstorff Verlag Rostock 2011 ISBN 978 3 356 01301 6 S 2761 Memoires de la Societe des sciences et lettres de Loir et Cher Librairie historque des provinces Paris 1912 S 138 139 143 150 franzosisch Digitalisat Gallica BNF Alden R Gordon Maria Leilani Gilbert The Houses and Collections of the Marquis de Marigny Getty Publications 2003 ISBN 978 0 89236 694 1 S 22 663 englisch eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Weblinks Bearbeiten nbsp Petermannchen um 1823 nbsp Commons Louis Fischer Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur uber Louis Fischer in der Landesbibliographie MV Fischer Louis 1784 1845 Painter sculptor engraver im Oxford Index Eintrag zu Louis Fischer im CERL ThesaurusEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g Friedrich Schlie Beschreibendes Verzeichniss siehe Literatur a b c Louis Fischer in Schwerin in Mecklenburg In Verzeichniss der Werke lebender Kunstler XXVIII Kunstausstellung der Koniglichen Akademie der Kunste Berlin 1834 S 16 Nr 184 und 185 Digitalisat Kunstbibliothek Berlin Grete Grewolls Wer War Wer siehe Literatur Eintrag zu Abel Francois Poisson bei Wikidata a b Pierre Ferdinand Ozenne et l heritage de la marquise de Pompadour bei Genealogie et Histoire de la Caraibe franzosisch Genealogie Poisson In Neil Jeffares Dictionary of pastellists before 1800 franzosisch Online edition PDF Johann Wilhelm von Archenholz Der Krieg in der Vendee Leipzig und Hamburg 1794 enthalt folgende Kapitel Der Krieg in der Vendee Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3DM6sWAAAAQAAJ IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3DPA5 doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D und Feldzug des franzosischen Generals Franz Joseph Westermann in der Vendee von ihm selbst beschrieben Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3DM6sWAAAAQAAJ IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3DPA82 doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D In Westermanns Beschreibung wird Marigny als Anfuhrer erwahnt S 40 42 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3DM6sWAAAAQAAJ IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3DPA121 doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D Datenbank geschutzter Kulturguter Die Kupferstiche wurden verwendet als Illustration in Friedrich Studemund Mecklenburgische Sagen 2 verb und verm Aufl Kurschner Schwerin 1848 nach S 208 Digitalisat RosDoc bzw als Titelvignette in Mecklenburg s Volkssagen Gesammelt und herausgegeben von M Dr A Niederhoffer Hubner Leipzig 1859 Digitalisat BSB Abbildung bei der Bildagentur fur Kunst Kultur und Geschichte BPK Abbildung bei Leon Wilnitzky Alte Kunst Wien Aufgefuhrt bei Thieme Becker siehe Literatur Abbildung bei Koller Auktionen AG ZurichNormdaten Person GND 1038680980 lobid OGND AKS VIAF 96156726 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Fischer LouisALTERNATIVNAMEN Poisson Louis Francois Marquis de Marigny Fischer Poisson LouisKURZBESCHREIBUNG franzosisch deutscher Offizier Maler Bildhauer Elfenbeinschnitzer und LithografGEBURTSDATUM 25 August 1784GEBURTSORT ParisSTERBEDATUM 15 Februar 1845STERBEORT Schwerin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Louis Fischer Maler 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