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Lotte Leonard verheiratete Charlotte Levy 3 Dezember 1884 in Hamburg 2 Mai 1976 in Kfar Schmarjahu bei Tel Aviv war eine deutsche Konzertsangerin Sopran und Gesangspadagogin Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Gesang 3 Gesangspadagogik 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenLotte Leonard studierte am Stern schen Konservatorium in Berlin unter anderem bei der Sopranistin Jeanette Grumbacher de Jong und bei der Altistin Therese Behr Schnabel Letztere unterrichtete sie vor allem im Liedgesang Dieser bildete dann auch den Schwerpunkt ihrer Sangerkarriere Mitte der 1920er Jahre bezeichnete sie das Tonkunstlerlexikon als sehr angesehene Konzertsangerin 1 Da hatte sie schon einige ausgedehnte Tourneen ins Ausland hinter sich In spateren Jahren wirkte sie vor allem als Gesangspadagogin Leonard war mit dem Musikforscher und schriftsteller Heinrich Levy 1878 1946 verheiratet der mit ihr zusammen 1933 zunachst nach Frankreich dann in die USA ins Exil ging Nach Beendigung ihrer Lehrtatigkeit in New York lebte sie bis zu ihrem Tode in Israel Gesang BearbeitenAls Konzertsangerin trat Leonard in Prag Madrid und Wien auf und unternahm Tourneen durch Holland Belgien die Schweiz Frankreich Italien Schweden und Polen Auch in Nord und Sudamerika absolvierte sie glanzvolle Konzerttourneen Ein Konzertzyklus in Buenos Aires hatte den Titel Das deutsche Lied In Cincinnati sang sie beim May Festival Oft trat sie als Solistin bei Konzerten des Berliner Philharmonischen Chores unter Siegfried Ochs auf 1928 stand sie mit dem Sopransolo in Israel in Egypt von Georg Friedrich Handel auf der Buhne der Mailander Scala und 1931 wurde sie fur das Sopransolo in der Missa solemnis von Ludwig van Beethoven an die Salzburger Festspiele gerufen 2 Leonard sang mit ihrer ausdrucksreichen in der Stilsicherheit ihrer Interpretation immer wieder bewunderte n Sopranstimme 2 zahlreiche Schallplattenaufnahmen ein Als CD kam spater die 9 Sinfonie von Ludwig van Beethoven heraus eine Aufnahme von 1928 mit ihr als Solistin unter Oskar Fried Als Schellackplatte erschien neben zahlreichen anderen Aufnahmen auch Beethovens Missa solemnis mit ihrer Teilnahme Dazu kamen Lieder und Arien so etwa die Lieder Zu Bethlehem geboren und Maria auf dem Berge die Volkslieder Du du liegst mir am Herzen und Ach wie ist s moglich dann jeweils als Duett mit dem Bariton Hermann Schey das Ave Maria von Franz Schubert das Briefduett aus Figaros Hochzeit von Wolfgang Amadeus Mozart zusammen mit Irene Eisinger sowie zahlreiche Lieder und Kantaten von Johann Sebastian Bach Gesangspadagogik BearbeitenBereits in fruhen Jahren begann Leonard am Bernuth Konservatorium in Berlin Gesang zu unterrichten Als sie nach 1933 nicht mehr in Deutschland arbeiten durfte erhielt sie eine Professur am Conservatoire de Paris Von dort aus kehrte sie nur noch 1934 und 1935 zu Konzerten beim Judischen Kulturbund Berlin zuruck unter anderem trat sie im Oratorium Judas Makkabaus von Georg Friedrich Handel auf 1940 fluchtete sie vor den einruckenden deutschen Truppen aus Frankreich und erreichte schliesslich Nordamerika wo sie in New York ihre gesangspadagogische Karriere an der Juilliard School of Music und am Mannes College fortsetzen konnte Zu ihren Schulern gehorten unter anderen die Altistin Dora Wyss in Berlin die Mezzo Sopranistin Marina de Gabarain in Paris sowie die Sopranistinnen Lucie Siegrist in Berlin und Alpha Floyd in New York Tondokumente nbsp Schallplatte von Lotte Leonard Berlin 1928 Schallplatten fur Grammophon Berlin 1928 hier Sopran Solo in Beethovens Missa solemnis unter Bruno Kittel sowie 9 Symphonie unter Oskar Fried ansonsten nur wenige Titel fur Homocord Berlin 1928 Parlophon Berlin 1929 und Ultraphon Berlin 1930 Literatur BearbeitenLeonard Lotte in Joseph Walk Hrsg Kurzbiographien zur Geschichte der Juden 1918 1945 Munchen Saur 1988 ISBN 3 598 10477 4 S 221 Leonard Lotte in Salomon Wininger Grosse judische National Biographie Band 7 Czernowitz 1928 S 232f Leonard Lotte in Werner Roder Herbert A Strauss Hrsg International Biographical Dictionary of Central European Emigres 1933 1945 Band 2 2 Munchen Saur 1983 ISBN 3 598 10089 2 S 709Weblinks BearbeitenLotte Leonard Archiv im Archiv der Akademie der Kunste Berlin Lotte Leonard Bach Cantatas englisch Einzelnachweise Bearbeiten Paul Frank Wilhelm Altmann Kurzgefasstes Tonkunstlerlexikon Verlag Carl Merseburger Leipzig 1926 ISBN 3 7959 0083 2 a b Karl Josef Kutsch Leo Riemens Grosses Sangerlexikon Elektronische Ausgabe der dritten erweiterten Auflage Directmedia Berlin 2004Normdaten Person GND 116918942 lobid OGND AKS LCCN n00076716 VIAF 39581626 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Leonard LotteALTERNATIVNAMEN Levy Charlotte wirklicher Name KURZBESCHREIBUNG deutsche Konzertsangerin Sopran und GesangspadagoginGEBURTSDATUM 3 Dezember 1884GEBURTSORT HamburgSTERBEDATUM 2 Mai 1976STERBEORT Kfar Schmarjahu bei Tel Aviv Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lotte Leonard amp oldid 240572495