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Mirjam Michaelis geboren als Lotte Adam 19 Juni 1908 in Berlin gestorben Januar 2004 in Dalja war eine israelische Schriftstellerin Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenLotte Adam war eine Tochter des Kaufmanns Semmy Adam und der Hedwig Belgard Sie besuchte das IV Lyzeum in Berlin Charlottenburg mit dem Abschluss der Mittleren Reife und arbeitete ab 1924 als Angestellte in einem Verlag in einem Anwaltsburo und in einer Klinik Sie engagierte sich in der zionistischen Jugendbewegung musste ihr Engagement aber wegen des Broterwerbs einschranken da sie das Abitur auf dem Berliner Abendgymnasium anstrebte Sie schrieb Lyrik veroffentlichte etwas in der Berliner Morgenpost und wurde Mitglied des Schutzverbandes Deutscher Schriftsteller auf dessen Veranstaltungen in Berlin sie Kontakt zu anderen Kunstlern fand Als Werkstudentin studierte sie ab 1930 Geschichte Philosophie und Germanistik an der Berliner Universitat Nach der Machtubergabe an die Nationalsozialisten 1933 wurde ihr Studienbuch mit dem Stempel Jude versehen Trotzdem nahm Emil Dovifat es auf sich sie noch 1934 mit einer Dissertation uber die inzwischen eingestellte Zeitung Tagliche Rundschau zu promovieren die Adam auch noch in Druck bringen konnte Sie wurde als Judin nicht in die Reichskulturkammer aufgenommen so dass sie ihre Lyrik nur noch im Kreise des Judischen Kulturbundes publizieren durfte Sie erhielt einen Lyrikpreis der Kunstlerhilfe der Judischen Gemeinde Berlin Ab 1935 arbeitete sie bei Hechaluz als Jugendgruppenleiterin fur judische Jugendliche die sich auf die Alija die Auswanderung nach Palastina vorbereiteten 1938 emigrierte sie selbst mit ihrem Ehemann Fritz Micha Michaelis 1 nach Palastina Lotte Adams Mutter wurde 1942 in das Warschauer Ghetto deportiert und im Konzentrationslager Trawniki ermordet Mirjam und Micha Michaelis gehorten zu den Grundern des Kibbuz Dalja Sie hatte zwei Kinder und arbeitete auf dem Feld im Krankendienst in der Kuche und spater auch in der Fabrik fur Feinmechanik im Kibbuz Im Jahr 1963 schrieb sie ihr erstes Gedicht in hebraischer Sprache und 1981 erschien ein hebraischer Lyrikband Sie betatigte sich auch als literarische Ubersetzerin zwischen den zwei Sprachen Sie war Mitglied des Verbandes deutschsprachiger Schriftsteller Israels und betreute seit 1979 dessen Archiv Werke Auswahl Bearbeiten nbsp Dissertation 1934 Lotte Adam Geschichte der Taglichen Rundschau Berlin Univ Diss 1934 mit Lebenslauf Das Schweigen durchbrechen Lyrik Berlin Boesche 1984 Ein Brief an Ophira Erzahlungen Klagenfurt Mnemosyne 1992 Ein Spiel mit Worten Lyrik Berlin Boesche 1993 Die grosse und die kleine Welt Herausgegeben und Nachwort von Irmgard Klonne Munster Lit 1995 4 Bucher in HebraischLiteratur BearbeitenMirjam Michaelis in Anne Betten Miryam Du nour Hrsg Wir sind die Letzten Fragt uns aus Gesprache mit den Emigranten der dreissiger Jahre in Israel Mitarbeit Kristine Hecker Esriel Hildesheimer Gerlingen Bleicher 1996 S 448 Michaelis Mirjam in Dov Amir Leben und Werk der deutschen Schriftsteller in Israel Eine Bio Bibliographie Munchen Saur 1980 ISBN 3 598 10070 1 S 62f Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Michaelis Mirjam im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Zur Person Mirjam Michaelis bei Deutsche Gedichtebibliothek Mirjam Michaelis Die grosse und die kleine Welt Verlagsflyer Lit Verlag 1995Einzelnachweise Bearbeiten Micha Michaelis in Anne Betten Miryam Du nour Hrsg Wir sind die Letzten Fragt uns aus Gesprache mit den Emigranten der dreissiger Jahre in Israel Mitarbeit Kristine Hecker Esriel Hildesheimer Gerlingen Bleicher 1996 S 448 Normdaten Person GND 1054056269 lobid OGND AKS LCCN n88247827 VIAF 35041700 Wikipedia Personensuche Personendaten NAME Michaelis Mirjam ALTERNATIVNAMEN Adam Lotte Geburtsname KURZBESCHREIBUNG israelische Schriftstellerin GEBURTSDATUM 19 Juni 1908 GEBURTSORT Berlin STERBEDATUM Januar 2004 STERBEORT Dalja Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mirjam Michaelis Schriftstellerin amp oldid 232837891