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Die Nuklearkatastrophe von Tschernobyl ukrainisch Chornobilska katastrofa Chornobylʹsʹka katastrofa ereignete sich am 26 April 1986 im Block 4 des Kernkraftwerks Tschernobyl in der Ukrainischen SSR damals ein Teil der Sowjetunion heute Teil der Ukraine Der wissenschaftliche Konsens uber die Auswirkungen des Unfalls wurde vom United Nations Scientific Committee on the Effects of Atomic Radiation UNSCEAR entwickelt In mehreren Publikationen hat das UNSCEAR weniger als 60 unmittelbare Tote durch Trauma Akute Strahlenkrankheit und Schilddrusenkrebs aus einer Gruppe von 4000 Schilddrusenkrebsfallen ermittelt 1 Verschiedene NGOs sind der Ansicht dass die Spatfolgen des Unfalls uber eine Million Todesfalle verursachten Die UN und andere Organisationen wie das Tschernobyl Forum und die Weltgesundheitsorganisation bezeichnen solche Angaben als ubertrieben und fordern detaillierte Dokumentationen 2 3 Die Klarung der Frage wird dadurch verkompliziert dass abgesehen von der Diagnose akuter Strahlenkrankheit und offensichtlicher Unfallverletzungen eine Zuordnung von Todesfallen mehr ein statistischer als ein diagnostischer Vorgang ist 4 Die Auswirkungen von ionisierender Strahlung auf den Organismus werden mit zunehmender empirischer Erfahrung besser verstandlich 5 1986 stieg die offizielle sowjetische Zahl der Todesopfer von 2 auf 31 Unmittelbar nach dem Unfall waren 600 000 Liquidatoren aus allen Teilen der Sowjetunion an den Aufraumarbeiten beteiligt Mehrere Organisationen behaupten dass im Zuge der unmittelbaren Geschehnisse und der Aufraumarbeiten mindestens 6000 Personen verstarben 6 Todesfalle durch Strahlenkrankheit und Verletzungen BearbeitenIn der folgenden Liste werden 41 Personen benannt deren Tod unmittelbar durch die Nuklearkatastrophe von Tschernobyl verursacht wurde 7 8 9 10 11 12 13 14 15 Von diesen starben zwei durch die Explosion vier bei einem einzelnen Hubschrauberabsturz einundvierzig an akuter Strahlenkrankheit und drei durch medizinische Komplikationen die als Spatfolge des Unfalls angesehen werden Unter den Todesopfern befanden sich ein Kameramann ein Arzt sieben Feuerwehrmanner zwei Aufsichtsorgane sowie 30 Angehorige des Kraftwerkspersonals Nach dem Unfall starb eine Person am Kraftwerksgelande an einer Herzthrombose 15 Kinder starben an Schilddrusenkrebs und werden als direkte Opfer der Katastrophe angesehen 16 Zivilpersonen wurden in den Monaten nach der Katastrophe nicht stationar medizinisch behandelt die Fischer Pustavoit und Protasov erhielten Strahlendosen in Hohe von 400 rem 17 137 Personen erkrankten laut offiziellen Angaben an akuter Strahlenkrankheit Auf der offiziellen Liste Notes 1 Notes 2 Name in russischer Sprache Notes 3 Familienname Vorname und Patronym Lateinische Schrift Kyrillisch Geburtsdatum und Ort Todesdatum und Ort Todesursache Tatigkeit Beschreibung AuszeichnungJa Akimow Alexander Fjodorowitsch Akimov Aleksandr Fyodorovich 6 Mai 1953 Nowosibirsk Russische SFSR 11 Mai 1986 Moskau Akute Strahlenkrankheit Verbrennungen an 100 des Korpers mit 15 Gray verstrahlt Schichtleiter des Block 4 Akimow war als leitender Reaktorfahrer tatig und befand sich zum Zeitpunkt der Explosion im Kontrollraum Beim Versuch Kuhlwasser in den Reaktor zu pumpen wurde er todlich verstrahlt Ukrainischer Orden fur Tapferkeit des dritten Grads 12 18 Ja Baranow Anatoli Iwanowitsch Baranov Anatolij Ivanovich 13 Juni 1953 Nowja Majatschka Oblast Cherson Ukrainische SSR 20 Mai 1986 Moskau Akute Strahlenkrankheit leitender Elektrotechniker Uberwachte die Generatoren war an der Brandbekampfung in der Generatorhalle beteiligt Ukrainischer Orden fur Tapferkeit des dritten Grads Sowjetischer Orden der Oktoberrevolution 12 18 Ja Braschnik Wjatscheslaw Stepanowitsch Brazhnik Vyacheslav Stepanovich 3 Mai 1957 Atbassar Oblast Akmolinsk Kasachische Sowjetrepublik 14 Mai 1986 Akute Strahlenkrankheit hoherrangiger Operator im Turbinenraum Befand sich zum Zeitpunkt der Explosion in der Turbinenhalle Wurde mit uber 1000 Rad hauptsachlich von einem Stuck Brennstoff nahe dem Turbogenerator 7 wahrend der manuellen Bedienung der Olnotventile der Turbine verstrahlt Ukrainischer Orden fur Tapferkeit des dritten Grads 12 Ehrenzeichen der Sowjetunion 18 Ja Chodemtschuk Walerij Illitsch Hodemchuk Valerij Ilich 24 Marz 1951 Kropywne Rajon Iwankiw Oblast Kiew Ukrainische SSR 26 April 1986 Tschernobyl Verletzungen leitender Techniker Hauptzirkulatorpumpe 4 Reaktor Chodemtschuks Arbeitsplatz lag im sudlichen Maschinenraum der Hauptzirkulatorpumpen Er wurde durch die Explosion vermutlich sofort getotet Sein Leichnam wurde nicht gefunden und ist vermutlich unter den Trummern der Dampfkesseltrommel begraben Ein Gedenkstein fur Khodemchuk wurde im Gebaude des 4 Reaktors aufgestellt Ukrainischer Orden fur Tapferkeit des dritten Grads 12 Christitsch Leonid Iwanowitsch Hristich Leonid Ivanovich 28 Februar 1953 2 Oktober 1986 Tschernobyl Hubschrauberabsturz Hubschrauberpilot Christitschs Hubschrauber sollte Material auf den offenliegenden Reaktor abwerfen Beim Endanflug kollidierte der Hubschrauber mit dem Kabel eines Krans und sturzte ab 19 Ja Degtjarenko Wiktor Michailowitsch Degtyarenko Viktor Mihajlovich 10 August 1954 Rjasan Russische SFSR 19 Mai 1986 Moskau Akute Strahlenkrankheit Reaktorfahrer Degtjarenko befand sich zum Zeitpunkt der Explosion in der Nahe der Pumpen 20 Sein Gesicht wurde von heissem Wasser oder Dampf verbruht 21 Ukrainischer Orden fur Tapferkeit des dritten Grads 12 Ehrenzeichen der Sowjetunion 18 Djatlow Anatoli Stepanowitsch Dyatlov Anatolij Stepanovich 3 Marz 1931 Atamanowo Region Krasnojarsk Russische SFSR 13 Dezember 1995 Kiew Ukraine Herzinsuffizienz wahrscheinlich eine Spatfolge der Strahlenexpositionen Delegierter Chefingenieur des Kraftwerks Djatlow uberwachte als Assistent Fomins den Test und war zum Zeitpunkt der Explosion im Kontrollraum anwesend Djatlow wurde mit 550 Rad verstrahlt als er mit Nikolai Gorbachenko den beschadigten Bereich erkundete Er erlitt Verbrennungen im Gesicht an der rechten Hand und an den Beinen Nach der Katastrophe wurde er aus der Kommunistischen Partei ausgeschlossen und im August 1986 in Haft genommen Im August 1987 wurde ein Prozess gegen ihn eroffnet in dem er wegen grober Verletzungen der Sicherheitsvorschriften zu 10 Jahren Haft in einem Arbeitslager verurteilt wurde Nach funf Jahren wurde er aufgrund schlechter Gesundheit vorzeitig entlassen 22 Ganschuk Nikolai Alexandrowitsch Ganzhuk Nikolaj Aleksandrovich 26 Juni 1960 2 Oktober 1986 Hubschrauberabsturz Hubschrauberbesatzung Ganschuks Hubschrauber sollte Material auf den offenliegenden Reaktor abwerfen Beim Endanflug kollidierte der Hubschrauber mit dem Kabel eines Krans und sturzte ab 19 Ignatenko Wassili Iwanowitsch Ignatenko Vasilij Ivanovich 13 Marz 1961 Sperischje Gomelskaja Oblast Weissrussische SSR 13 Mai 1986 Moskau Akute Strahlenkrankheit Gruppenkommandant 6 Paramilitarische Feuerwehr und Rettungseinheit Pripjat Ignatenko der den Rang eines Oberwachtmeisters bekleidete war der erste Feuerwehrmann auf dem Reaktordach Bei der Brandbekampfung auf diesem wurde er todlich verstrahlt Er hinterliess seine Frau Ludmilla und deren ungeborenes Kind Dieses starb kurz nach der Geburt an einem Herzfehler und einer Leberzirrhose die vermutlich durch Verstrahlung verursacht wurden 23 Held der Ukraine mit dem Orden des Goldenen Sterns Kreuz fur Tapferkeit Rotbannerorden 18 Iwanenko Jekaterina Alexandrowna Ivanenko Ekaterina Aleksandrovna 11 September 1932 Neschichow Gomelskaja Oblast Weissrussische SSR 26 Mai 1986 Moskau Akute Strahlenkrankheit Bewachungsorgan Iwanenko bewachte ein Tor gegenuber dem Block 4 und verblieb dort bis zum Morgen 24 Rotbannerorden 18 Ja Kibenok Wiktor Nikolajewitsch Kibenok Viktor Nikolaevich 17 Februar 1963 Iwankow Oblast Cherson Ukrainische SSR 11 Mai 1986 Moskau Akute Strahlenkrankheit Feuerwehrmann 6 Paramilitarische Feuerwehr und Rettungseinheit Pripjat Kiew Kibenok bekleidete den Rang eines Leutnants und leitete die zweite Einheit Er war an der Brandbekampfung im Reaktorbereich der Haupthalle und im Zwischenraum beteiligt Held der Sowjetunion und Lenin Orden verliehen durch ein Dekret des Prasidiums des Obersten Sowjet am 25 September 1986 18 Ja Konowal Juri Iwanowitsch Konoval Yurij Ivanovich 1 Januar 1942 Ust Tscharyschskaja Pristan Region Altai 28 Mai 1986 Moskau Akute Strahlenkrankheit Elektriker Betreute Anlagen und unterstutze die Brandbekampfung im 4 und 5 Block Ukrainischer Orden fur Tapferkeit des dritten Grades 12 Ehrenabzeichen der Sowjetunion 18 Ja Kudrjawzew Alexander Gennadijewitsch Kudryavcev Aleksandr Gennadievich 11 Dezember 1957 Kirow Russische SFSR 14 Mai 1986 Moskau Akute Strahlenkrankheit Kandidat fur den Posten des Reaktorkontroll Chefingenieurs Kudrjawzew befand sich zum Zeitpunkt der Explosion im Kontrollraum Er beabsichtigte die Steuerstabe zu finden und handisch in den Reaktor zu fahren Kudrjawzew wurde todlich verstrahlt als er in den offenliegenden Reaktorkern blickte Ukrainischer Orden fur Tapferkeit des dritten Grads 12 Ja Kurgus Anatoli Charlampijewitsch Kurguz Anatolij Harlampievich 12 Juni 1957 Krasnowitschi Oblast Brjansk Russische SFSR 12 Mai 1986 Moskau Akute Strahlenkrankheit leitender Reaktorfahrer zentrale Halle Kurgus erlitt Verbruhungen als radioaktiver Dampf in seinen Arbeitsplatz eindrang Ungeachtet dessen unterstutzte er die Bergung anderer Arbeiter Der mit ihm tatige Oleg Genrich uberlebte Lenin Orden Ukrainisches Kreuz fur Tapferkeit 18 Ja Leletschenko Alexander Grigorjewitsch Lelechenko Aleksandr Grigorevich 26 Juli 1938 Nowoorechowka Rajon Lubenski Oblast Poltawa Ukrainische SSR 7 Mai 1986 Kiew Ukrainische SSR Akute Strahlenkrankheit verstrahlt mit uber 2 500 Rad Stellvertretender Leiter des elektrischen Bereichs Leletschenko war vormaliger Schichtleiter des Elektrikbereichs im Kraftwerk Leningrad 25 Zum Zeitpunkt der Explosion kam er gerade in den Kontrollraum und befand sich dort bei Kukhar 26 In der Absicht seine jungeren Kollegen vor der Gefahr hoher Strahlendosen zu bewahren betrat er durch radioaktives Wasser uberflutete und durch Trummer teilweise blockierte Bereiche dreimal um die Elektrolyseure und die Wasserstoffzufuhr zu den Generatoren abzustellen Danach versuchte er die Stromzufuhr zu den Pumpen herzustellen Nach einer medizinischen Versorgung setzte er seine Arbeit fur mehrere Stunden fort Lenin Orden Held der Ukraine mit dem Orden des Goldenen Sterns Ukrainisches Kreuz fur Tapferkeit 18 Ja Lopatjuk Wiktor Iwanowitsch Lopatyuk Viktor Ivanovich 22 August 1960 Lilow Oblast Kiew Ukrainische SSR 17 Mai 1986 Moskau Akute Strahlenkrankheit Elektriker Lopatyuk wurde todlich verstrahlt als er die Elektrolyseure abschaltete 27 Lenin Orden Ukrainisches Kreuz fur Tapferkeit 18 Ja Lusganowa Klawdija Iwanowna Luzganova Klavdiya Ivanovna 9 Mai 1927 31 Juli 1986 Moskau Akute Strahlenkrankheit vermutlich mit 600 Rad verstrahlt Bewachungsorgan 14 Bewachte die Baustelle einer Lagerhalle fur gebrauchte Brennelemente die 200 Meter von Block 4 entfernt lag 24 Rotbannerorden 18 Ja Nowik Alexander Wassiljewitsch Novik Aleksandr Vasilevich 11 August 1961 Horodyschtsche Rajon Dubrowyzkyj Oblast Riwne Ukrainische SSR 26 Juli 1986 Moskau Akute Strahlenkrankheit Maschinist und Inspekteur des Turbinenapparats Wurde mit uber 100 Rad bei den Losch und Sicherungsarbeiten in der Turbinenhalle verstrahlt Der Grossteil dieser Strahlenbelastung durfte durch ein Brennstoffelement das in einen Transformator bei Turbogenerator 7 geschleudert worden war verursacht worden sein als er versuchte den Kontrollraum anzurufen Ukrainischer Orden fur Tapferkeit des dritten Grads 12 Orlow Iwan Lukitsch Orlov Ivan Lukich 10 Januar 1945 13 Mai 1986 Akute Strahlenkrankheit Physiker Orlow wurde todlich verstrahlt als er die Wasserzufuhr zum Reaktor in Gang zu setzen versuchte Orlow Varsinian Orlov Varsinian Akute Strahlenkrankheit lokaler Arzt Orlow behandelte drei Stunden lang am Unfallort verstrahlte Personen Mit diesen wurde er in das 6 Moskauer Krankenhaus gebracht 28 Ja Pertschuk Konstantin Grigorjewitsch Perchuk Konstantin Grigorevich 23 November 1952 Magadan Kolyma Russische SFSR 20 Mai 1986 Moskau Akute Strahlenkrankheit Turbinenoperateur leitender Ingenieur Der Maschinist und Inspekteur des Turbinenapparats wurde mit uber 1000 Rad bei den Losch und Sicherungsarbeiten in der Turbinenhalle verstrahlt Der Grossteil dieser Strahlenbelastung durfte durch ein Brennstoffelement das in einen Transformator bei Turbogenerator 7 geschleudert worden war verursacht worden sein als er versuchte den Not Olauslass der Turbine zu betatigen Ukrainischer Orden fur Tapferkeit des dritten Grads 12 Ja Perewostschenko Waleri Iwanowitsch Perevozchenko Valerij Ivanovich 6 Mai 1947 Starodub Brjansk Russische SFSR 13 Mai 1986 Moskau Akute Strahlenkrankheit Vorarbeiter im Reaktorbereich Perewostschenko wurde todlich verstrahlt als er versuchte Khodemchuk und andere zu finden und zu bergen Spater versuchte er die Kontrollstabe aufzufinden um sie handisch in den Reaktor zu fahren Zusammen mit Kudrjawzew und Proskurjakow blickte er direkt in den offenliegenden Reaktorkern Dabei erlitt er Verbrennungen an seiner Korperseite und am Rucken Ukrainischer Orden fur Tapferkeit des dritten Grads 12 Popow Georgi Illarionowitsch Popov Georgij Illarionovich 21 Februar 1940 13 Juni 1986 Akute Strahlenkrankheit Popow war beim Charkiwer Betrieb Turbatom beschaftigt der als Subunternehmer im Kraftwerk tatig war Der Vibrationsspezialist war in einem mobilen Labor bei Turbine 8 tatig Er unterstutzte die Brandbekampfung in der Turbinenhalle 7 Ja Prawik Wladimir Pawlowitsch Pravik Vladimir Pavlovich 13 Juni 1962 Tschernobyl Oblast Kiew Ukrainische SSR 11 Mai 1986 Moskau Akute Strahlenkrankheit Offizier 2 Paramilitarische Feuerwehr und Rettungseinheit Tschernobyl Prawik leitete den ersten Trupp auf dem Reaktordach und begab sich mehrmals auf das Dach der Einheit C wo er in Hohe des Stockwerks 71 die Loscharbeiten beaufsichtigte Dabei erhielt er eine todliche Strahlendosis Seine Augen sollen sich bedingt durch die Strahlung von braun in blau umgefarbt haben 9 Held der Sowjetunion mit dem Leninorden verliehen durch ein Dekret des Prasidium des Obersten Sowjet am 25 September 1986 18 Ja Proskurjakow Wiktor Wassilowitsch Proskuryakov Viktor Vasilovich 9 April 1955 Swobodny Oblast Amur Russische SFSR 17 Mai 1986 Moskau Akute Strahlenkrankheit Kandidat fur den Posten des Chefingenieurs zur Reaktorkontrolle Befand sich zum Zeitpunkt der Explosion im Kontrollraum Beim Versuch die Steuerstabe zu finden um sie in den Reaktorkern zu fahren blickte er direkt in den offenliegenden Reaktorkern Er erlitt dabei Verbrennungen an seinem ganzen Korper und wurde todlich verstrahlt Ukrainischer Orden fur Tapferkeit des dritten Grads 12 Sowjetischer Orden fur Tapferkeit 18 Sawenkow Wladimir Iwanowitsch Savenkov Vladimir Ivanovich 15 Februar 1958 21 Mai 1986 Akute Strahlenkrankheit Sawenkow war bei Charkiwer Betrieb Turbatom beschaftigt der als Subunternehmer im Kraftwerk tatig war Der Vibrationsspezialist war in einem mobilen Labor bei Turbine 8 tatig Er wurde als erster krank sein Leichnam wurde in Charkiw in einem Bleisarg bestattet 7 Ja Schapowalow Anatoli Iwanowitsch Shapovalov Anatolij Ivanovich 6 April 1941 Kirowohrad Ukrainische SSR 19 Mai 1986 Moskau Akute Strahlenkrankheit Elektriker Unterstutzte die Loscharbeiten und versuchte die elektrischen Anlagen zu betreuen Ukrainischer Orden fur Tapferkeit des dritten Grades 12 Sowjetischer Orden der Volkerfreundschaft 18 Ja Schaschenok Wladimir Nikolajewitsch Shashenok Vladimir Nikolaevich 21 April 1951 Schtschutscha Hreblja Oblast Tschernihiw Ukrainische SSR 26 April 1986 Kiew thermische und Strahlenverbrennungen Trauma Systemadjusteur Schaschenok war beim Betrieb Atomenergonaladka der als Subunternehmen des Kraftwerks auftrat beschaftigt Er war im Raum 604 tatig und wurde dort bewusstlos und unter einem Balken eingeklemmt gefunden Er erlitt einen Bruch der Wirbelsaule Rippenbruche und tiefe Verbrennungen Er starb im Krankenhaus ohne das Bewusstsein wiedererlangt zu haben Ukrainischer Orden fur Tapferkeit des dritten Grads Sowjetischer Orden fur Courage 18 Schewtschenko Wladimir Nikititsch Shevchenko Vladimir Nikitich 23 Dezember 1929 29 Marz 1987 Krebs Komplikationen der Akuten Strahlenkrankheit Ukrainischer Kameramann Shevchenko filmte zahlreiche bekannte Aufnahmen aus der Fruhphase des Unglucks 29 darunter auch die Aufnahme des Hubschraubers der nach einer Kollision mit dem Kabel eines Krans absturzte 30 Ja Sitnikow Anatoli Andrejewitsch Sitnikov Anatolij Andreevich 20 Januar 1940 Woskressenka Region Primorje Russische SFSR 30 Mai 1986 Moskau Akute Strahlenkrankheit Stellvertretender Betriebschefingenieur Physiker Sitnikow wurde mit rund 1500 Rontgen hauptsachlich am Kopf todlich verstrahlt als er von Fomin auf das Dach der Einheit C zur Erkundung der Reaktorhalle und des Reaktors entsandt wurde Sowjetischer Lenin Orden Ukrainisches Kreuz fur Tapferkeit 18 Ja Teljatnikow Leonid Petrowitsch Telyatnikov Leonid Petrovich 25 Januar 1951 Wwdenka Gebiet Qostanai Kasachische Sowjetrepublik 2 Dezember 2004 Kiew starb 18 Jahre nach dem Ungluck bei dem er eine Strahlendosis von 400 Rad erhielt an Krebs Leiter der 2 Paramilitarischen Feuerwehr und Rettungseinheit Tschernobyl Teljatnikow leitete die Betriebsfeuerwehr des Kraftwerks Er befehligte die Brandbekampfung Nach dem Ungluck war er weiterhin fur die inneren Krafte der Sowjetunion und spater der Ukraine tatig Er trat 1995 im Rang eines Generals in den Ruhestand uber Held der Sowjetunion mit dem Lenin Orden verliehen durch ein Dekret des Prasidiums des Obersten Sowjet am 25 September 1986 Ukrainisches Kreuz fur Tapferkeit 18 Ja Tischtschura Wladimir Iwanowitsch Tishura Vladimir Ivanovich 15 Dezember 1959 Nordbahnhof Oblast Leningrad Russische SFSR 10 Mai 1986 Moskau Akute Strahlenkrankheit Feuerwehrmann 6 Paramilitarische Feuerwehr und Rettungseinheit Pripjat Kiew Wachtmeister in Kibenoks Einheit war an der Brandbekampfung im Reaktorbereich der Haupthalle und dem Trennbereich beteiligt Held der Ukraine mit dem Orden des Goldenen Stern Ukrainisches Kreuz fur Tapferkeit Rotbannerorden 18 Ja Titenok Nikolai Iwanowitsch Titenok Nikolaj Ivanovich 5 Dezember 1962 Mykolaiwka Oblast Kiew Ukrainische SSR 16 Mai 1986 Moskau externe und interne Strahlenverbrennungen Bulloses Herz Feuerwehrmann 6 Paramilitarische Feuerwehr und Rettungseinheit Pripjat Kiew Oberwachtmeister in Kibenoks Einheit war an der Brandbekampfung im Reaktorbereich der Haupthalle und dem Trennbereich beteiligt Er wurde vermutlich bei Loscharbeiten am Reaktordach und im Bereich des Reaktorkerns verstrahlt Held der Ukraine mit dem Orden des Goldenen Stern Ukrainisches Kreuz fur Tapferkeit Rotbannerorden 18 Ja Toptunow Leonid Fjodorowitsch Toptunov Leonid Fedorovich 16 August 1960 Nikoljewka Rajon Burinski Oblast Sumy Ukrainische SSR 14 Mai 1986 Moskau Akute Strahlenkrankheit Leitender Reaktorkontrollingenieur Er befand sich zum Zeitpunkt der Explosion im Kontrollraum bei Akimow er erhielt beim Versuch die Wasserzufuhr zum Reaktor wiederherzustellen eine todliche Strahlendosis Ukrainischer Orden fur Tapferkeit des dritten Grads 12 Ja Waschtschuk Nikolai Wassiljewitsch Vashuk Nikolaj Vasilevich 5 Juni 1955 Bolschaja Chaitscha Oblast Schytomyr Ukrainische SSR 14 Mai 1986 Moskau Akute Strahlenkrankheit Gruppenkommandant 6 Paramilitarische Feuerwehr und Rettungseinheit Pripjat Kiew Vashchuk der den Rang eines Wachtmeisters bekleidete war an der Brandbekampfung im Reaktorbereich der Haupthalle und dem Trennbereich beteiligt Held der Ukraine mit dem Orden des Goldenen Stern 18 Ja Werschinin Juri Anatoljewitsch Vershinin Yurij Anatolevich 22 Mai 1959 Kossino Oblast Kirow Russische SFSR 21 Juli 1986 Moskau Akute Strahlenkrankheit Maschinist und Inspekteur der Turbinen Werschinin befand sich zum Zeitpunkt der Explosion in der Turbinenhalle und wurde dort mit uber 1000 Rad verstrahlt Hauptsachlich durfte diese Strahlenbelastung durch ein Brennstoffstuck nahe dem Turbogenerator 7 verursacht worden sein Ukrainischer Orden fur Tapferkeit des dritten Grads 12 Ehrenzeichen der Sowjetunion 18 Worobjow Wladimir Konstantinowitsch Vorobyov Vladimir Konstantinovich 21 Marz 1956 2 Oktober 1986 Tschernobyl Hubschrauberabsturz Hubschrauberbesatzung Worobjows Hubschrauber sollte Material auf den offenliegenden Reaktor abwerfen Beim Endanflug kollidierte der Hubschrauber mit dem Kabel eines Krans und sturzte ab 19 Jungkind Aleksander Jewchenowjtsch Yunhkind Oleksandr Evhnovjch 15 April 1958 2 Oktober 1986 Tschernobyl Hubschrauberabsturz Hubschrauberbesatzung Junchkinds Hubschrauber sollte Material auf den offenliegenden Reaktor abwerfen Beim Endanflug kollidierte der Hubschrauber mit dem Kabel eines Krans und sturzte ab 19 Anmerkungen Bearbeiten Die markierten Personen stehen auf der ursprunglichen 28 Personen umfassenden Liste der Todesopfer Entgegen anderslautenden Berichten sind Alexei Michailowitsch Ananenko Boris Alexandrowitsch Baranow und Waleri Bespalow die zum Teil tauchend Ventile offneten um den Wasserabfluss aus dem unteren Reaktorbereich zu ermoglichen nicht im Verlauf des Unglucks ums Leben gekommen Baranow starb 2005 im Alter von 65 Jahren ohne dokumentierten Zusammenhang zur Nuklearkatastrophe Die anderen beiden sind heute Stand 2019 noch am Leben Die Aufraumarbeiten wurden wie auch der Betrieb des Kernkraftwerks Tschernobyl in Russischer Sprache koordiniert Namen und Begriffe weichen in ihrer Schreibung bedingt durch mehrere Transkriptionen von ihrer ursprunglichen insbesondere ukrainischen oder weissrussischen Schreibung ab Einzelnachweise Bearbeiten Health effects due to radiation from the Chernobyl accident Annex D des UNSCEAR Reports aus dem Jahr 2008 Chernobyl s Legacy Health Environmental and Socio Economic Impacts Abgerufen im 1 Januar 1 Health Impacts Chernobyl Accident Appendix 2 World Nuclear Association 2009 archiviert vom Original am 17 Juni 2014 abgerufen am 22 Juni 2014 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www world nuclear org What causes cancer American Cancer Association abgerufen am 22 Juni 2014 Louis Henry Hempelman Clarence C Lushbaugh George L Voelz What Has Happened to the Survivors of the Early Los Alamos Nuclear Accidents Conference for Radiation Accident Preparedness Los Alamos Scientific Laboratory Oak Ridge 19 Oktober 1979 LA UR 79 2802 S 15 englisch orau org PDF abgerufen am 5 Januar 2013 See Discussion section David R Maples Chernobyl The Decade of Despair Bulletin of the Atomic Scientists Mai 1996 S 20 a b c Poslednyaya komandirovka Arhiv Forum on pripyat com Forum pripyat com archiviert vom Original am 31 Januar 2016 abgerufen am 22 Marz 2010 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt 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Chernobyl Tschernobyl Information Nicht mehr online verfugbar Chernobyl info ehemals im Original abgerufen am 22 Marz 2010 1 2 Vorlage Toter Link www chernobyl info Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven a b c d e f g h i j k l m n o History does not know the words too late Publications Materials about Pripyat Chernobyl accident Pripyat com 23 Juli 2007 archiviert vom Original am 20 August 2010 abgerufen am 22 Marz 2010 Yurij Sherbak Chernobyl Kuto4ok info archiviert vom Original am 2 November 2009 abgerufen am 22 Marz 2010 a b Luzganova Klavdiya Ivanovna Prochie katastrofy Chernobylskaya avariya 26 aprelya 1986 g Nicht mehr online verfugbar Pomnimih ru ehemals im Original abgerufen am 22 Marz 2010 1 2 Vorlage Toter Link www pomnimih ru Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Pamyatniki v Krasnogorske Krasnogorsk ru archiviert vom Original am 3 Januar 2011 abgerufen am 22 Marz 2010 Chernobyl Accident 1986 World Nuclear Association April 2014 abgerufen am 26 April 2014 Grigori Medvedev The Truth about Chernobyl I B Tauris 1991 S 86 google com abgerufen am 26 April 2014 a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v Chernobyl NPP Heros Archiviert vom Original am 29 April 2014 abgerufen am 28 April 2014 a b c d Video of the Chernobyl helicopter crash Abgerufen im 1 Januar 1 Leopolis April 2006 Leopolis blogspot com abgerufen am 22 Marz 2010 Sergey Petrov Srazu zhe posle avarii na ChAES Bluesbag6 narod ru abgerufen am 22 Marz 2010 Ksenia Subatschjowa War Anatoli Djatlow wirklich der Hauptschuldige der Tschernobyl Katastrophe In Russia Beyond TV Novosti 17 Juni 2019 abgerufen am 10 Januar 2020 Svetlana Alexievich Voices from Chernobyl Dalkey Archive Press 2005 Originally published as Chernobylska Molitva Editions Ostojie 1997 Archiviert vom Original am 9 Marz 2014 abgerufen am 7 Juni 2014 Fehler beim Aufruf der Vorlage Cite web Bei Archiv URL wurde Parameter und Alias angegeben a b G Medvedev Chernobylskaya Tetrad Library narod ru abgerufen am 22 Marz 2010 Kak gotovilsya vzryv Chernobylya Vospominaniya V I Borca Versii g Pripyat Chernobyl Pripyat com 23 Juli 2007 archiviert vom Original am 1 Mai 2010 abgerufen am 22 Marz 2010 Dokumenty ChAES Svidetelstva ochevidcev i pokazaniya svidetelej ChAES Zona otchuzhdeniya Chernobil info 22 Februar 1999 archiviert vom Original am 13 August 2011 abgerufen am 22 Marz 2010 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot chernobil info Natasha Lisova Nation amp World Far from their buried husbands Chernobyl widows still cope with loss Seattle Times Newspaper Community seattletimes nwsource com abgerufen am 22 Marz 2010 Robert E Ebel Chernobyl and Its Aftermath A Chronology of Events Center for Strategic and International Studies google 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