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Als letzte der neun Synagogen in Danzig ist heute nur noch das Bauwerk der Neuen Synagoge in Danzig Langfuhr vorhanden Als die Freie Stadt im September 1939 an das Deutsche Reich angeschlossen wurde bestand kein judisches Gotteshaus mehr in diesem Staat Grosse Synagoge in Danzig 1939 zerstortEhemalige Neue Synagoge in Danzig Langfuhr Gdansk Wrzeszcz Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Synagogen in Danzig 2 1 Reformierte Synagogen 2 2 Orthodoxe Synagogen 3 Gdansk Volksrepublik Polen 4 Gebiet des Danziger Freistaats 5 Siehe auch 6 Literatur 7 WeblinksGeschichte BearbeitenEine offene Ausubung ihrer Religion wurde den judischen Handlern von der Hansestadt Danzig verwehrt Zur Einrichtung von Synagogen kam es erst nach den Annexionen von Polnisch Preussen durch das Konigreich Preussen Mit der ersten Polnischen Teilung 1772 fiel der Vorort Langfuhr an Preussen mit der zweiten 1793 die ganze Stadt In der Mitte des 19 Jahrhunderts wandten sich viele Danziger Juden dem liberalen reformierten Judentum zu Ihre vier Gemeinden konnten 1887 die prachtvolle Grosse Synagoge einweihen Mehr als 2000 Gemeindeglieder konnten am Gottesdienst teilnehmen und das ganze Gotteshaus war elektrisch beheizt und beleuchtet was auch zum Ende des 19 Jahrhunderts noch ungewohnlich war Nach dem Vertrag von Versailles wurde Danzig 1920 mit seinem Territorium als Freie Stadt dem Volkerbund unterstellt In den 1920er Jahren verstarkte sich der Antisemitismus und die NSDAP gewann zunehmend mehr Macht und errang 1933 die absolute Mehrheit im Volkstag Die Stadt wurde fur die judische Bevolkerung zunehmend zu einem unangenehmen Aufenthaltsort Bereits vor den Novemberpogromen von 1938 kam es in Danzig 1937 und im August 1938 zu Pogromen und Schandungen der Synagogen Als die Freie Stadt im September 1939 an das Deutsche Reich angeschlossen wurde bestand keine Synagoge mehr in diesem Staat Synagogen in Danzig BearbeitenSynagoge in der Breitgasse Danziger Altstadt Orthodox nach 1793 eingeweiht 1858 abgebrannt Lage 54 35264 18 6507 Reformierte Synagogen Bearbeiten Danziger Synagoge Alte Synagoge in der Breitgasse 1859 eingeweiht 1887 geschlossen Lage wie oben Am Standort befand sich spater ein Wohnhaus dann eine Seifenfabrik heute ein Park Synagoge Alt Schottland 1818 eingeweiht 1851 umgebaut 1878 nach Brand erneuert 1887 geschlossen 1945 wurde das Gebaude schwer beschadigt und in den 1960ern demoliert Lage 54 3524 18 6514 Synagoge der Weinberger Gemeinde Alt Schottland Lavendelgasse 1845 eingeweiht 1880 geschlossen Alte Synagoge am Markt in Langfuhr 1775 erbaut 1887 geschlossen Lage 54 3773 18 6083 Diese Synagogen wurden mit der Einweihung der Grossen Synagoge geschlossen Die vier Reformgemeinden in Danzig Breitgasse Alt Schottland Alt Schottland Weinberg und Langfuhr hatten den grossen Bau finanziert Grosse Synagoge Danzig Reitbahn 1887 eingeweiht im August 1938 geschandet im Februar 1939 von der judischen Gemeinde verkauft im Mai 1939 zerstort Lage 54 348083 18 647558 Neue Synagoge Danzig Langfuhr Langfuhr 1927 eingeweiht 1938 beim Novemberpogrom demoliert und die Inneneinrichtung zerstort 1939 von der judischen Gemeinde verkauft 1946 1951 wieder als Synagoge genutzt heute Musikschule Lage 54 378 18 605 Orthodoxe Synagogen Bearbeiten Alte Synagoge in der Breitgasse Altstadt Nach 1793 eingeweiht 1858 abgebrannt nach dem Wiederaufbau reformiert siehe oben Polnische Synagoge Niederstadt Mattenbuden 1844 errichtet im August 1938 schwer beschadigt beim Novemberpogrom verwustet und in Brand gesteckt im April 1939 abgerissen Lage 54 345833 18 660833 Synagoge und Schule in der Halben Gasse Altstadt 1932 errichtet im August 1938 beschadigt im September 1939 abgerissen Lage 54 3537 18 6491 Gdansk Volksrepublik Polen BearbeitenNeue Synagoge in Gdansk Wrzeszcz siehe oben 1946 1951 noch als orthodoxe Synagoge genutzt heute Musikschule Der judische Friedhof in Chelm Stolzenberg wurde 1956 geschlossen Eine eigenstandige judische Gemeinde besteht nicht mehr Gebiet des Danziger Freistaats BearbeitenZoppot Roonstrassen Synagoge 1914 eingeweiht beim Novemberpogrom 1938 zerstort Heute Wohnblock mit Gedenktafel Lage 54 441667 18 570278 Daneben bestanden in Zoppot einige Bethauser von orthodoxen Gemeinden Siehe auch BearbeitenGeschichte der Juden in PolenLiteratur BearbeitenKlaus Dieter Alicke Lexikon der judischen Gemeinden im deutschen Sprachraum 3 Bande Gutersloher Verlagshaus Gutersloh 2008 ISBN 978 3 579 08035 2 Danzig Westpreussen Online Ausgabe Dieter Schenk Danzig 1930 1945 Das Ende einer Freien Stadt Ch Links Berlin 2013 ISBN 978 3 86153 737 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Synagogen in Danzig Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien sztetl org GDANSK deutsch sztetl org GDANSK poln judische gemeinden de Danzig Westpreussen nbsp Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Liste der Synagogen in Danzig amp oldid 232209502