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Linus Bopp 1 Januar 1887 in Limbach 14 Marz 1971 in Freiburg im Breisgau war ein deutscher Theologe und Heilpadagoge Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Werke 3 Literatur Auswahl 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenLinus Bopp studierte bis 1908 Theologie und Philosophie an der Albert Ludwigs Universitat Freiburg Ein Jahr spater wurde er zum Priester geweiht und wirkte als Kaplan in Tauberbischofsheim Von 1911 bis 1916 war er Prafekt am Erzbischoflichen Gymnasialkonvikt in Freiburg Brsg anschliessend Religionslehrer an verschiedenen hoheren Schulen 1916 promovierte er zum Dr der Theologie Das Thema seiner Dissertation lautet Die Prophetie im apologetischen Beweisgang nach dem Hl Augustinus Acht Jahre spater wurde Linus Bopp der sich 1921 mit der Arbeit Weltanschauung und Religion Eine grundsatzliche und eine zeitgeschichtliche Untersuchung habilitiert hatte Prof fur Padagogik und Pastoraltheologie an der Freiburger Albert Ludwigs Universitat Zu dem hielt er Vorlesungen am Caritas Institut dessen Leitung ihm 1949 ubertragen wurde 1955 wurde er zum Prasidenten der Marianischen Priesterkongregation gewahlt Neben seinen vielfaltigen theologischen Schriften siehe Werke erwarb sich Linus Bopp noch einen Namen als Heilpadagoge Sein Werk Allgemeine Heilpadagogik in systematischer Grundlegung und mit erziehungspraktischer Einstellung 1930 entwickelte sich zu einem Standardwerk der Heilpadagogik die er als Heilerziehung bzw Heil s padagogik definierte Heilen und Helfen ist etwas echt Christliches Schon der Name Heiland klingt an Heilerziehung an 1 Ihm ging es vordergrundig um eine Erziehung zur Verwirklichung von Werten wobei sich die Wertorientierung auf den christlichen Glauben stutzt Wahrend der Jahre des Nationalsozialismus schrieb er religios verschleiert uber das Gesetz zur Verhutung erbkranken Nachwuchses Wenn uns die naturliche Wohlgeborenheit auch nicht das Hochste ist wenn uns auch die ubernaturliche Wohlgeborenheit ungemein hoher steht so ist doch sicher dass namenlos viel seelsorgerische Muhe auf jene verwendet werden muss die mit Erbschaden behaftet durch das Leben gehen Besser also vorbeugen als heilen Auch leichter ist es Darum werden wir alles Gottes Willen Entsprechende befordern was zum Schutz von Blut und Rasse zur Vermeidung von Erbschaden unternommen wird So ist unser Ideal naturliche Eugenesie die zur guten Grundlage fur die ubernaturliche fur die Gotteskindschaft dienen kann 2 Zur Position Linus Bopps wahrend der Zeit des Nationalsozialismus konstatiert der Theologe Philipp Muller Zu keinem Zeitpunkt hat er sich indes total mit dem Nationalsozialismus identifiziert dessen Ideologie als Fremdprophetie verstanden oder euphorisch die neue Zeit gefeiert Dass Bopp allerdings bis zum Jahre 1937 arglos Motive verwendet die in der Ideologie des Nationalsozialismus eine zentrale Bedeutung besessen haben ist ein deutliches Indiz dafur dass er seinen eigenen Anspruch nicht hat einlosen konnen zwischen dem Geist der Zeit und dem Zeitgeist adaquat zu unterscheiden 3 Papst Pius XII ernannte Linus Bopp 1947 zum Papstlichen Hauspralaten und Erzbischof Wendelin Rauch berief ihn 1951 zum Ehrendomkapitular an der Metropolitankirche zu Freiburg im Breisgau Werke BearbeitenLinus Bopp war neben seiner beruflichen Betatigung noch rege schriftstellerisch tatig Weit uber 600 Schriften zahlt seine publizistische Hinterlassenschaft vergleiche dazu http www ub uni freiburg de index php id 1312 Allgemeine Heilpadagogik in systematischer Grundlegung und mit erziehungspraktischer Einstellung Freiburg 1930 In liturgischer Geborgenheit Buchlein zur kirchlichen Zeit und Raumweihe Freiburg Brsg 1934Literatur Auswahl BearbeitenManfred Berger Linus Bopp Sein Leben und Wirken In heilpaedagogik de 2001 H 4 S 18 21 Manfred Berger Bopp Linus In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 20 Bautz Nordhausen 2002 ISBN 3 88309 091 3 Sp 237 244 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Jorg Lichtenberg Ein und Durchblicke in Leben und Gesamtwerk des Freiburger Pastoraltheologen Linus Bopp 1887 1971 Echter Wurzburg 1997 Philipp Muller Dem Leben dienen Das Seelsorgeverstandnis von Linus Bopp 1887 1971 im Kontext heutiger Seelsorgekonzeptionen Echter Wurzburg 1997 Philipp Muller Die Rezeption der Psychologie durch den Freiburger Pastoraltheologen Linus Bopp 1887 1971 Ein Beitrag zur Geschichte der Pastoralpsychologie In Wege zum Menschen Bd 52 2000 S 95 103 Philipp Muller Gewinnende Fuhrung zu Christus Impulse fur die Seelsorge heute aus der spirituellen Theologie des Pastoraltheologen Linus Bopp 1887 1971 In Geist und Leben Bd 73 2000 S 351 360 Philipp Muller Linus Bopp 1887 1971 ein Wegbereiter des heutigen Selbstverstandnisses von Pastoraltheologie In Pastoraltheologische Informationen Bd 30 2010 H 2 S 147 171 Philipp Muller Die Haltung des Freiburger Pastoraltheologen Linus Bopp 1887 1971 im und zum Nationalsozialismus In Freiburger Diozesan Archiv Bd 127 2007 S 135 155 online Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Linus Bopp im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek http www ub uni freiburg de index php id 1311 http archiv heilpaedagogik de down Medien Kurzbiographien Berger Bopp 20Linus pdfEinzelnachweise Bearbeiten Bopp 1930 S I Bopp 1934 S 77 f Muller 1997 S 326Normdaten Person GND 11866171X lobid OGND AKS LCCN no92029238 VIAF 110352000 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bopp LinusKURZBESCHREIBUNG deutscher Theologe und HeilpadagogeGEBURTSDATUM 1 Januar 1887GEBURTSORT LimbachSTERBEDATUM 14 Marz 1971STERBEORT Freiburg im Breisgau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Linus Bopp amp oldid 200154556