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Lilla Rehbinder 5 Oktober 1847 in Reval 30 Oktober 1918 in Altenburg war eine Erzieherin die im 19 Jahrhundert ein stark frequentiertes Madchenpensionat in Karlsruhe fuhrte Grafin Juliane von RehbinderLeben BearbeitenGrafin Juliana Gabriele Henriette Amalia von Rehbinder Tochter von Nicolai Rehbinder wuchs in der baltischen Stadt Hapsal auf Sie wurde im Stift Finn erzogen in dem Wert darauf gelegt wurde dass die Zoglinge keinen Standesdunkel entwickelten Auch ihrer familiaren Situation wegen war Lilla Rehbinder wohl schon fruh den ublichen Standeskonventionen entfremdet worden Einst eine der reichsten Familien des estlandischen Adels waren die Grafen Rehbinder durch Lilla Rehbinders Grossvater verarmt Ihre Mutter war deswegen erwerbstatig was fur ihre Zeit und ihre Kreise hochst ungewohnlich war Lilla Rehbinder wurde 1872 Vorsteherin einer von ihr gegrundeten Schule in Mitau Die badische Grossherzogin Luise Tochter des Kaisers Wilhelm I berief sie 1874 aus Mitau ab als sie fur ein Pensionat in Mannheim das unter ihrer Schirmherrschaft stand eine Leiterin suchte Die Wahl fiel vermutlich aufgrund der Empfehlung von Minna von Ungern Sternberg ihrer fruheren Priorin im Stift Finn auf die Grafin Rehbinder Ab 1876 leitete Lilla Rehbinder ein Madchenpensionat in Karlsruhe Die Zoglinge stammten aus unterschiedlichen Schichten und gehorten unterschiedlichen Religionen an Um Standesunterschiede nicht in der Kleidung deutlich werden zu lassen trugen die Rebhuhner genannten Madchen im Sommer einheitlich rosafarbene im Winter hellblaue Kleider als Uniform Zeitzeuginnen wie Monika Hunnius 1 oder Lita zu Putlitz berichteten spater Lilla Rehbinder sei geliebt und verehrt worden 1881 heiratete sie den Pfarrer Gustav Schlosser mit dem sie die Tochter Julie bekam 2 die spater eine Biographie ihrer Mutter schrieb Nach der Hochzeit gab sie das Pensionat in Karlsruhe auf und zog nach Frankfurt am Main Nachdem Gustav Schlosser gestorben war und ihre Tochter Lehrerin an der Hoheren Tochterschule von Frl Seeberg und Cachin geworden war zog sie mit ihr nach Altenburg in Thuringen wo sie im Jahr 1918 starb 3 4 Literatur BearbeitenJulie Schlosser Aus dem Leben meiner Mutter 2 Bande Berlin Furche Verlag 1928 Einzelnachweise Bearbeiten Diese war nicht Internatsschulerin in Karlsruhe sondern lebte nach der Heirat der Grafin als Pensionarin in der Familie Lita zu Putlitz nennt als Vornamen der Tochter Lala und bezeichnet die Grafin selbst als Julie Rehbinder Ortrud Worner Heil Adelige Frauen als Pionierinnen der Berufsbildung Die landliche Hauswirtschaft und der Reifensteiner Verband kassel university press GmbH 2010 ISBN 978 3 89958 905 4 Kapitel Elly zu Putlitz im Pensionat der Grafin Lilla Rehbinder 1847 1918 in Karlsruhe S 267 282 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Gudrun Wedel Autobiographien von Frauen ein Lexikon Bohlau Verlag Koln 2010 ISBN 978 3 412 20585 0 S 753 1286 S eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Normdaten Person GND 1105596346 lobid OGND AKS VIAF 68146824546507630446 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rehbinder LillaALTERNATIVNAMEN Schlosser Lilla Rehbinder Lilla Grafin von Rehbinder Juliana vonKURZBESCHREIBUNG deutsche ErzieherinGEBURTSDATUM 5 Oktober 1847GEBURTSORT RevalSTERBEDATUM 30 Oktober 1918STERBEORT Altenburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lilla Rehbinder amp oldid 217393223