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Lika Gidonowna Kremer russisch Lika Gidonovna Kremer geboren als Ailika Ajlika am 15 Mai 1977 in Moskau ist eine ehemalige russische Schauspielerin Moderatorin und heutige Medienunternehmerin Lika Kremer 2020 Inhaltsverzeichnis 1 Familiare Herkunft 2 Schauspiel und Medienkarriere 3 Privatleben 4 Flucht aus Russland im Zuge des Ukraine Krieges 2022 5 Filmographie Auswahl 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseFamiliare Herkunft BearbeitenLika Kremer stammt aus einer Familie mit langer Musikertradition und vaterlicherseits deutsch judischen Vorfahren Sie ist die Urenkelin des deutsch schwedischen Violinisten Karl Bruckner 1893 in Goteborg 1963 in Riga und der deutschen Judin Nora Edith Friedberg 1890 1970 Die Familie floh aus Deutschland vor den Nationalsozialisten zunachst ins lettische Riga und nach dem Uberfall Deutschlands auf die Sowjetunion nach Alma Ata ins heutige Kasachstan Nach Ende des Zweiten Weltkriegs kehrte die Familie nach Riga zuruck wo Marianne Bruckner 1922 2011 den judischstammigen Holocaustuberlebenden und Violinisten Markus Kremer 1898 1981 heiratete dessen gesamte Familie im Holocaust ermordet worden war darunter seine Frau und die eineinhalbjahrige Tochter Liba 1 2 1947 kam Lika Kremers Vater Gidon Kremer zur Welt der zunachst in Riga dann in Leningrad Karriere machte und auch im Westen bekannt wurde Anfang 1978 bat Kremer die sowjetische Regierung um einen zweijahrigen Urlaub 3 der er schliesslich erhielt 4 doch blieb er 1980 langer im Westen als sein sowjetisches Visum es ihm erlaubte 5 Kremer entschied sich nicht mehr in die damalige UdSSR zuruckzukehren auch der Rest seiner Familie emigrierte in den Westen in die Bundesrepublik Deutschland Bereits 1977 war Gidon Kremers Tochter Lika in Moskau geboren worden die aus einer Beziehung mit der russischen Pianistin Ksenija Knorre 6 hervorging der Tochter der Pianistin Wera Wassiljewna Gornostajewa 1929 2015 Sie blieb bei der Mutter in der UdSSR Schauspiel und Medienkarriere BearbeitenKremer spielte im Alter von funf Jahren die Hauptrolle in der Kinderfilmkomodie Quarantane russisch Karantin 1983 und wurde auf dem Internationalem Filmfestival des Humors und der Satire im bulgarischen Gabrowo als beste Hauptdarstellerin ausgezeichnet 7 Kremer ging auf die Zentrale Musikschule am Moskauer Konservatorium sowie auf eine Privatschule in Frankreich und graduierte an der Moskauer Kunst und Theaterschule und studierte Regiewesen an der New York Film Academy wo sie drei Kurzfilme machte Spater spielte sie am Perowskaja Theater und am Theater Studio von Oleg Pawlowitsch Tabakow 7 Ende 2003 begann Kremer fur das Fernsehen zu arbeiten 7 2005 spielte sie in der belgischen Fernsehserie Matrioshki Madchenhandler die Rolle der nach Belgien verschleppten russischen Zwangsprostituierten Eva 8 Als Fernsehmoderatorin arbeitete Kremer unter anderem fur den russischen Staatssender Rossija 1 und Domaschni 7 und leitete Sendungen wie Mutter und Kind mat i ditya 9 Von 2012 bis 2016 war Kremer Moderatorin der Sendung Hier und Jetzt Zdes i sejchas beim liberalen Fernsehsender Doschd 10 Ebenfalls moderierte sie bei Doschd die Hauptnachrichtensendung Kremer russisch Kremer Vechernee shou 11 Kremer nahm auch an vielen Unterhaltungsshows teil etwa Fort Boyard Fort Boyard und einer Eiskunstlauf Show 12 Spater wurde sie Medienproduzentin unter anderem fur die russisch lettischsprachige Zeitung Meduza die sie 2019 verliess 7 Im Juni 2019 grundete sie das Studio Libo Or das Podcasts fur Unternehmen und Medien produziert 7 Privatleben BearbeitenKremer ist Mutter von drei Kindern 13 Flucht aus Russland im Zuge des Ukraine Krieges 2022 BearbeitenAufgrund ihrer oppositionellen Haltung flohen Kremer und ihr Lebensgefahrte Andrej Babitski nach dem russischem Uberfall auf die Ukraine im Fruhjahr 2022 mit ihren Kindern nach Georgien 13 Sie leben heute in der georgischen Hauptstadt Tiflis 14 Im April 2022 heiratete das Paar 15 Filmographie Auswahl Bearbeiten1983 Quarantane 1993 Ivan und Abraham 2002 Red Serpent 2005 Matrioshki Madchenhandler Matroesjka s Weblinks BearbeitenLika Gidonowna Kremer in der Internet Movie Database englisch Einzelnachweise Bearbeiten Weisst du da war Krieg dekoder DEKODER Journalismus aus Russland in deutscher Ubersetzung abgerufen am 22 Mai 2023 Deutschlandfunk abgerufen am 22 Mai 2023 Felix Schmidt Ich mochte mich frei bewegen konnen Gidon Kremer wartet auf Antwort Ein Gesprach mit dem sowjetischen Geiger der seine Regierung um einen zweijahrigen Urlaub bat In Die Zeit 3 1978 13 Januar 1978 aktualisiert am 21 November 2012 abgerufen am 25 Januar 2018 eingeschrankte Vorschau Zu den Grunden siehe z B sein Interview mit Klaus Umbach in Der Spiegel 51 1979 Uber den Musikbetrieb in Ost und West In spiegel de 17 Dezember 1979 abgerufen am 25 Januar 2018 auch zur staatlichen Kunstleragentur Goskonzert Gidon Kremer und die Deutsche Grammophon Gefeiert und gefeuert In Die Zeit 6 Juni 1980 aktualisiert am 21 November 2012 abgerufen am 25 Januar 2018 eingeschrankte Vorschau Reller Rezensionen de abgerufen am 22 Mai 2023 a b c d e f Industryspb ru abgerufen am 22 Mai 2023 Matrioshki Madchenhandler Internet Movie Database abgerufen am 22 Mai 2023 YouTube MAT I DITYa russisch abgerufen am 22 Mai 2023 Zeitraum in der russischen Wikipedia angegeben ohne Quelle fur Nachweis auf Tatigkeit siehe Zdes i sejchas Telekanal Dozhd tvrain tv russisch Kremer Vechernee shou tvrain tv russisch Fort Boyard Eiskunstlaufshow beide abgerufen am 22 Mai 2023 a b The New Yorker abgerufen am 22 Mai 2023 LinkedIn Lika Kremer abgerufen am 22 Mai 2023 Instagram Seite von Lika Kremer abgerufen am 22 Mai 2023 PersonendatenNAME Kremer Lika GidonownaALTERNATIVNAMEN Ailika Lika Geburtsname Kremer Lika russisch KURZBESCHREIBUNG russische Schauspielerin Moderatorin und MedienunternehmerinGEBURTSDATUM 15 Mai 1977GEBURTSORT Moskau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lika Gidonowna Kremer amp oldid 235404266