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Lieselott Neumark 27 September 1910 in Berlin Charlottenburg 1943 im KZ Auschwitz war eine deutsche romisch katholische Martyrerin und Opfer des Holocaust Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Gedenken 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenLieselott Neumark wuchs als Tochter eines Fabrikanten in Charlottenburg auf Sie besuchte die Konigin Luise Schule und machte 1931 Abitur Am 21 Februar 1932 trat sie zum romisch katholischen Glauben uber was zum Bruch mit ihrer judischen Familie fuhrte Fur eine Tatigkeit als Wohlfahrtspflegerin fur die sie in Ausbildung war wurde ihr als Judin ab 1934 die staatliche Anerkennung verweigert Es blieb ihr die Tatigkeit als katholische Seelsorgehelferin im Berliner Scheunenviertel rund um die Kirche St Adalbert die ihr sehr zusagte Nach Abschluss der Ausbildung ging sie im Herbst 1935 als Postulantin in das Mutterhaus der Missionsbenediktinerinnen in Tutzing wurde jedoch im Marz 1937 als Novizin abgelehnt Sie musste sich in Berlin als Haushaltshilfe durchschlagen und unternahm einen Selbstmordversuch Dann arbeitete sie in der Alkoholikerfursorge und entwickelte uber das Raphaelswerk und mit Unterstutzung von Marianne Punder Plane zur Auswanderung in eine Ordensniederlassung in Sudamerika die im Februar 1940 ein konkretes Ziel in Rio de Janeiro im Auge hatten doch wurde die Visaerteilung durch die brasilianische Botschaft verschleppt bis am 23 Oktober 1941 das Auswanderungsverbot fur Nichtarier die Bemuhungen zunichtemachte Ab Mai 1941 war sie in der Schonhauser Allee Angestellte des Hilfswerks von Margarete Sommer Am 4 November 1941 erreichte Bischof Konrad Graf von Preysing einen Aufschub fur ihre Deportation der ihr bis zum 2 November 1942 die Weiterarbeit ermoglichte Nachdem sie sich anschliessend bei einer Familie versteckt hatte ging sie nach drei Wochen aus Rucksicht auf mogliche Folgen fur ihre Gonner freiwillig in das Sammellager im Judischen Altersheim in der Grossen Hamburger Strasse Sie verliess Berlin vermutlich mit dem Transport vom 3 Marz 1943 und kam zu einem unbekannten Zeitpunkt des Jahres 1943 im KZ Auschwitz ums Leben Gedenken BearbeitenDie Romisch katholische Kirche in Deutschland hat Lieselott Neumark als Martyrerin aus der Zeit des Nationalsozialismus in das deutsche Martyrologium des 20 Jahrhunderts aufgenommen In der Berliner Brunnenstrasse Nr 40 wurde ein Stolperstein fur sie verlegt Literatur BearbeitenUrsula Pruss Lieselott Neumark In Zeugen fur Christus Das deutsche Martyrologium des 20 Jahrhunderts Hrsg Helmut Moll im Auftrag der Deutschen Bischofskonferenz Bd 1 Siebte uberarbeitete und aktualisierte Auflage Schoningh Paderborn 2019 S 168 172 Weblinks BearbeitenLebensdaten mit Bild Stolperstein fur Lieselott Neumark mit Kurzbiografie Normdaten Person GND 1073537226 lobid OGND AKS VIAF 316531480 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Neumark LieselottALTERNATIVNAMEN Neumark Monica Maria Taufname KURZBESCHREIBUNG deutsche romisch katholische Martyrerin und Opfer des HolocaustGEBURTSDATUM 27 September 1910GEBURTSORT Berlin CharlottenburgSTERBEDATUM 1943STERBEORT KZ Auschwitz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lieselott Neumark amp oldid 229029319