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Lew Konstantinowitsch Knipper russisch Lev Konstantinovich Knipper 21 Novemberjul 3 Dezember 1898greg in Tiflis 30 Juli 1974 in Moskau war ein sowjetischer Komponist Leben BearbeitenLew Knipper entstammte einer angesehenen Familie Seine Tante war die Schauspielerin Olga Leonardowna Knipper seine altere Schwester Olga Tschechowa ebenfalls eine bekannte Schauspielerin Knipper brachte sich bereits als Kind mit Hilfe eines Musikbuches das Klavierspiel bei Nach funfjahrigem Militardienst in Fernen Osten studierte er in Moskau bei Elena Gnessina Reinhold Gliere sowie Nikolai Schiljajew Eine Zeitlang studierte er auch bei Julius Weismann in Freiburg im Breisgau sowie Philipp Jarnach in Berlin 1921 22 war er Hilfsregisseur am Moskauer Kunstlertheater 1929 30 musikalischer Berater am Musiktheater Nemirovic Dancenko Anschliessend unternahm er musikethnographische Studienreisen durch den Nordkaukasus 1930 sowie in den Pamir 1931 1932 wurde er musikalischer Instruktor zunachst bei der Fernost Spezialarmee dann bei der Sowjetarmee Seit 1933 wirkte er als Dirigent und war spater erneut bei der Armee 1942 und 1944 im Iran 1945 in der Ukraine ab 1946 in der Burjat Mongolischen Autonomen Republik 1948 wurde er von den Formalismusvorwurfen Schdanows und Chrennikows mitbetroffen und war einer der wenigen Komponisten die sich mit eigener Kritik zur Wehr setzten Werke BearbeitenKnipper komponierte unter anderem 5 Opern Ballette Filmmusik sowie 20 Sinfonien 1927 1973 In den 1920er Jahren zeigte er sich von der westlichen musikalischen Avantgarde beeinflusst In den 1930er Jahren schwenkte er weitgehend auf die Ziele des Sozialistischen Realismus ein und wurde einer der herausragenden Vertreter der sogenannten Lied Sinfonie die eingangige Massenlieder populare Musik in die Instrumentalstruktur zu integrieren versucht Die 4 Sinfonie 1933 34 mit dem Titel Das Lied vom Kampfer Komsomolzen beinhaltet das Lied Wiesenland Poljuschko Polje das zu grosser Popularitat gelangte und vielfach fur ein originales Volkslied gehalten wurde wahrend sich die Sinfonie selbst wie auch seine ubrigen Sinfonien nicht im Repertoire halten konnte Knipper schrieb ausserdem Vokalmusik und mehrere Opern Nordwind Severny Weter 1929 30 Maria 1936 38 Auf dem Baikal Na Baikale 1948 Die Schauspielerin 1942 Wurzel des Lebens Koren Shisni 1949 2 Fass als Herz der Taiga Serdze Taigi 1958 Murat 1959 Knippers Forschungstatigkeit im Bereich der Volksmusik u a turkmenische kirgisische und tadschikische Folklore schlug sich auch in seiner Musik nieder Ab den 1960er Jahren ubernahm er wenn auch stark abgemildert progressivere Ausdrucksmittel in sein Werk so auch im Konzertpoem fur Cello und Kammerorchester 1971 das unterschiedliches Schlagwerk als koloristisches Mittel einsetzt Weblinks BearbeitenWerke von und uber Lew Konstantinowitsch Knipper im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werkverzeichnis Lev Knipper Internet Edition compiled by Onno van Rijen Nicht mehr online verfugbar 23 September 2007 archiviert vom Original am 15 November 2013 abgerufen am 16 Mai 2018 Leben und Werk englisch Memento vom 5 Oktober 2015 im Internet Archive abgerufen am 16 Mai 2018Normdaten Person GND 103801111 lobid OGND AKS LCCN n82153081 VIAF 14960529 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Knipper Lew KonstantinowitschALTERNATIVNAMEN Knipper Lev Konstantinovich russisch KURZBESCHREIBUNG sowjetischer KomponistGEBURTSDATUM 3 Dezember 1898GEBURTSORT TiflisSTERBEDATUM 30 Juli 1974STERBEORT Moskau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lew Konstantinowitsch Knipper amp oldid 232720042