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Leopold Krafft von Dellmensingen 25 April 1908 in Wurzburg 1 Mai 1994 in Munchen war ein deutscher Diplomat in der Zeit des Nationalsozialismus und Gesandter der Bundesrepublik Deutschland Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDer Sohn des bayerischen Offiziers Konrad Krafft von Dellmensingen besuchte das Wilhelmsgymnasium Munchen und das Landerziehungsheim Schondorf Das Jura Studium schloss er 1927 ab und promovierte 1932 Im Jahr 1931 trat er in den bayerischen Justiz und Verwaltungsdienst ein Seit dem 1 November 1933 war er Mitglied der SA und hatte 1942 den Rang eines SA Sturmfuhrers Am 1 Mai 1942 trat er der NSDAP bei Am 6 April 1934 trat er in den Auswartigen Dienst beim Auswartigen Amt AA ein und war zunachst in der Gesandtschaft in Kowno und dem Konsulat in Brunn eingesetzt Seit dem 17 Marz 1939 war er Legationssekretar beim Vertreter des Auswartigen Amtes beim Reichsprotektor in Bohmen und Mahren Nach Einsatzen in Paris und Brussel noch vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs ging er nach Beendigung des Westfeldzuges zunachst in die Abwicklungsstelle Brussel und am 24 August 1940 zum Bevollmachtigten des AA beim Militarbefehlshaber Frankreich Von 1941 bis 1943 leitete er unter Botschafter Otto Abetz die Protokollabteilung der Botschaft in Paris In diese Zeit fiel die Deportation der Juden aus Frankreich in das Konzentrationslager Auschwitz an der das Vichy Regime und die deutsche Botschaft mitwirkten Seit Mai 1943 leistete Krafft von Dellmensingen Militardienst wobei seine Verwendung nicht bekannt ist er wurde in dieser Zeit noch zum Legationsrat befordert Nach Kriegsende befand sich Krafft von Dellmensingen bis zum 12 Juli 1946 in amerikanischer Kriegsgefangenschaft Danach arbeitete er als Rechtsanwalt Uber seine Entnazifizierung ist nichts bekannt Von Oktober 1947 bis August 1948 war er Assistent und Gutachter bei den Hauptverteidigern im IG Farben Prozess in Nurnberg Im September 1953 wurde er wieder in den Auswartigen Dienst der Bundesrepublik eingestellt und war bis 1958 Generalkonsul in Kalkutta Im Jahr 1963 nahm er an den Sitzungen des NATO Rates teil Von Anfang 1964 bis Ende 1967 war er im Range eines Gesandten Stellvertreter des Generalsekretars Maurice Iweins d Eeckhoutte der Westeuropaischen Union in London Nach seiner Pensionierung arbeitete er noch als Rechtsanwalt in Munchen 1976 konnte er sich als Zeuge vor Gericht an seine Paraphe auf Theodor Danneckers Statistik uber die Anzahl der inhaftierten Juden in Frankreich im November 1941 nicht mehr erinnern 1 Werke BearbeitenDie subjektiven Grenzen des Schiedsvertrags Coburg 1932 Erlangen Jur Diss Literatur BearbeitenMaria Keipert Red Biographisches Handbuch des deutschen Auswartigen Dienstes 1871 1945 Herausgegeben vom Auswartigen Amt Historischer Dienst Band 2 Gerhard Keiper Martin Kroger G K Schoningh Paderborn u a 2005 ISBN 3 506 71841 X Einzelnachweise Bearbeiten Ahlrich Meyer Tater im Verhor Die Endlosung der Judenfrage in Frankreich 1940 1944 Darmstadt 2005 S 380 ISBN 3 534 17564 6Normdaten Person GND 128295201 lobid OGND AKS VIAF 62595788 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Krafft von Dellmensingen LeopoldKURZBESCHREIBUNG deutscher DiplomatGEBURTSDATUM 25 April 1908GEBURTSORT WurzburgSTERBEDATUM 1 Mai 1994STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Leopold Krafft von Dellmensingen amp oldid 222987233