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Leopold Breitenecker 14 April 1902 in Wien 1 22 November 1981 ebenda 2 war ein osterreichischer Nationalsozialist und Gerichtsmediziner Leben BearbeitenLeopold Breitenecker studierte an der Universitat Wien und promovierte 1928 zum Dr med 2 Schon wahrend seines Studiums arbeitete er bei Carl Sternberg an der Wiener Allgemeinen Poliklinik 1929 wurde er dessen Assistent 1930 wechselte er zu Albin Haberda 1868 1933 ans Wiener Institut fur gerichtliche Medizin wo er spater auch Schuler Fritz Reuters 1875 1959 wurde Er war Mitglied der Burschenschaft Markomannia und des Freikorps Ostmark Am 23 Mai 1938 beantragte er die Aufnahme in die NSDAP und wurde ruckwirkend zum 1 Mai desselben Jahres aufgenommen Mitgliedsnummer 6 150 214 3 4 Er habilitierte sich 1939 und wurde 1944 ausserordentlicher Professor am Institut fur Gerichtsmedizin 5 In der Zeit des Nationalsozialismus in Osterreich war er Mitarbeiter des Rassenpolitischen Amtes der Gauleitung Wien und Arzt fur rassen und erbkundliche Schulungen bei der Hitlerjugend Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde er aus dem Hochschuldienst suspendiert 5 Danach war er von 1945 bis 1956 als Prosektor im KH Wiener Neustadt tatig Im Jahr 1956 wurde er zum Leiter des Volksgesundheitsamtes im Bundesministerium fur soziale Verwaltung bestellt Ab 1953 war er Privatdozent ab 1956 ausserordentlicher Professor und von 1959 bis 1973 als ordentlicher Professor Vorstand des Gerichtsmedizinischen Instituts Wien Zudem war er Landesgerichtsarzt und 1964 65 Dekan der Medizinischen Fakultat Des Weiteren war er Prasident des Landessanitatsrates und begrundete die Osterreichische Gesellschaft fur gerichtliche Medizin deren Ehrenprasident er wurde 5 Ihm folgte Wilhelm Holczabek Im Jahr 1967 war er Prasident des V International Academy of Legal Medicine Kongresses in Wien Breitenecker verfasste Schriften zur Pathologie des plotzlichen Todes des gewaltsamen Todes der Kohlenoxyd und Alkoholintoxikation der arztlichen Kunstfehler der Silikose der arztlichen Fortbildung und medizinhistorische Artikel Er war Herausgeber der Beitrage zur gerichtlichen Medizin Mitherausgeber der Deutschen Zeitschrift fur gerichtliche und soziale Medizin Mitglied des Obersten Sanitatsrates der internationalen Akademie fur gerichtliche und soziale Medizin und der osterreichischen Studiengesellschaft fur Atomenergie 6 Breitenecker meinte 1967 in einem entlastenden Gutachten erstattet fur einen Prozess gegen Vergasungsarzte uber den Gaskammertod Es ist sicherlich eine der humansten Totungsarten uberhaupt 7 Er wurde am Doblinger Friedhof bestattet 8 Auszeichnungen Bearbeiten1961 Grosses Silbernes Ehrenzeichen fur Verdienste um die Republik Osterreich 9 1973 Grosses Goldenes Ehrenzeichen fur Verdienste um die Republik Osterreich 10 1977 Ehrenring der Stadt WienEinzelnachweise Bearbeiten Meldezettel Leopold Breitenecker geboren 14 04 1902 Wiener Archivinformationssystem abgerufen am 19 November 2016 a b IALM President 1961 1964 Professor Leopold Breitenecker Austria Website der International Academy of Legal Medicine abgerufen am 19 November 2016 Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 4351602 Ingrid Arias Die Wiener Gerichtsmedizin im Dienst nationalsozialistischer Biopolitik Abgerufen am 19 November 2016 a b c Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich 2 Auflage Fischer Frankfurt am Main 2007 S 74 13 April 1967 65 Geburtstag von Leopold Breitenecker Rathauskorrespondenz rk Website der Stadt Wien abgerufen am 19 November 2016 Ks 1 66 GStA Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt a M Grabstelle Leopold Breitenecker Wien Doblinger Friedhof Gruppe 26 Nr 28 Aufstellung aller durch den Bundesprasidenten verliehenen Ehrenzeichen fur Verdienste um die Republik Osterreich ab 1952 PDF Datei 6 59 MB Aufstellung aller durch den Bundesprasidenten verliehenen Ehrenzeichen fur Verdienste um die Republik Osterreich ab 1952 PDF Datei 6 59 MB Normdaten Person GND 118673742 lobid OGND AKS VIAF 5724917 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Breitenecker LeopoldKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Nationalsozialist und GerichtsmedizinerGEBURTSDATUM 14 April 1902GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 22 November 1981STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Leopold Breitenecker amp oldid 230639380