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Leonhard von dem Hove 1519 1590 in Aachen war ein deutscher Schoffe und Burgermeister der Reichsstadt Aachen Leben und Wirken BearbeitenLeonhard von dem Hove wird erstmals 1556 als Mitglied des Schoffenstuhls erwahnt Er bekleidete 1561 das Amt des Baumeisters und war in den Jahren 1567 bis 1570 als Sendschoffe im Aachener Sendgericht tatig Als Vertreter der Stadt Aachen unterschrieb er im Jahr 1566 den Reichsabschied vom Reichstag 1566 in Augsburg In den Jahren 1564 65 1567 58 1569 70 1572 73 1574 75 und 1580 81 wurde er aus den Reihen der Schoffen zum Burgermeister der Stadt Aachen gewahlt Dabei musste er sich in seiner letzten Amtszeit mit dem Burger Burgermeister aus den Reihen der Zunfte dem bekennenden Protestanten Peter von Zevel zwangslaufig arrangieren da die Protestanten zu jener Zeit uber eine relative Mehrheit im Stadtrat verfugten Von dem Hove vertrat stets den Standpunkt des katholischen Teils der Burgerschaft die sich in jenen Jahren der Hochphase der Aachener Religionsunruhen gegen die immer mehr an Einfluss gewinnenden protestantischen Kraften wehren wollte So setzte sich von dem Hove zusammen mit anderen Ratsmitgliedern im Jahr 1577 unter anderem dafur ein dass die in den Jahren zuvor aus Rucksicht auf die protestantische Bewegung abgesagten Fronleichnamsprozessionen wieder eingefuhrt werden sollten Nachdem dieses Vorhaben ebenso gescheitert war wie auch die Bemuhungen im Stadtrat wieder eine katholische Mehrheit unter den Ratsherren zu bewirken nahm von dem Hove ab 1581 als abgestandener vormaliger Burgermeister zunachst nicht mehr an den Ratssitzungen teil und verliess schliesslich wenige Monate spater mit 14 weiteren katholischen Ratsherren die Stadt und zog sich fur den Rest seines Lebens auf seinem Landgut in Lemiers zuruck Die konfessionellen Probleme fuhrten auch im Schoffenstuhl zu Meinungsverschiedenheiten als beispielsweise 1583 wegen drei verstorbener Schoffen Nachrucker gewahlt werden sollten Es kam dabei zu Blockaden der von Leonhard von dem Hove vorgeschlagenen katholischen Kandidaten durch protestantische Schoffen woraufhin das Verfahren beim Reichskammergericht RKG landete Das endgultige Urteil erlebte von dem Hove nicht mehr da das RKG bis zu seinem Tode im Jahr 1590 noch nicht uber die Zusammensetzung des Aachener Schoffenstuhls entschieden hatte Leonhard von dem Hove war verheiratet mit Katharina geborene von Gulpen und verwitwete von Eys Beusdal Das Ehepaar hatte einen uberlebenden Sohn der im Jahr 1602 eine Entschadigungszahlung in Hohe von 825 Reichstalern fur erlittene Verluste wahrend der Religionsunruhen erhielt Daruber hinaus erbte der Sohn neben dem Landgut in Lemiers die Lehnsherrschaft von seinem Vater uber das Kloster Brandenburg in Sief Literatur und Quellen BearbeitenLuise Freiin von Coels von der Brugghen Die Schoffen des Koniglichen Stuhls von Aachen von der fruhesten Zeit bis zur endgultigen Aufhebung der reichsstadtischen Verfassung 1798 In Zeitschrift des Aachener Geschichtsvereins Band 50 1928 ISSN 0065 0137 S 276 281 Nr 236 S 276 277 und S 280 281 Luise Freiin von Coels von der Brugghen Die Aachener Burgermeister von 1251 bis 1798 In Zeitschrift des Aachener Geschichtsverein Band 55 1933 34 S 62 64 aachener geschichtsverein de PDF 1 7 MB PersonendatenNAME Hove Leonhard von demKURZBESCHREIBUNG deutscher Schoffe und Burgermeister der Freien Reichsstadt AachenGEBURTSDATUM 1519STERBEDATUM 1590STERBEORT Aachen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Leonhard von dem Hove amp oldid 200891529