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Leonhard Thoma 6 Januar 1864 in Fischach 30 August 1921 in Jettingen war ein bayerischer Kirchenmaler des spaten Nazarenerstils und des Neobarock Leonhard Thoma um 1905Bekanntes Herz Jesu Bild von Leonhard Thoma fur eine Kapelle in Ursberg St Anna das beruhmteste Bild von Leonhard Thoma in Altotting mit Prinzregent Luitpold als Nebenfigur links Grab von Leonhard Thoma in Jettingen Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenLeonhard Thoma war der Sohn des Schuhmachers Johann Michael Thoma der im Nebenberuf auch Krippen und Votivtafeln fertigte Dies durfte die Berufswahl des Sohnes schon fruh beeinflusst haben Er absolvierte bei verschiedenen Kunstlern in Augsburg Munchen und Wien eine Ausbildung zum Dekorationsmaler Schon als 15 jahriger noch Unbekannter malte Leonhard Thoma in Munchen ein Portrat von Franz Liszt das spater von dem Kunstler Herrmann Torggler 1878 1939 kopiert und unter seinem Namen in hoher Auflage als Postkarte verkauft wurde 1 1886 legte er die Aufnahmeprufung an der Akademie der Bildenden Kunste in Munchen ab 2 Dort studierte er Malerei wobei er sich das Studium durch sein Kunstschaffen verdienen musste 3 Thoma arbeitete damals u a als Restaurator und Gelegenheitsmaler ausserdem fertigte er Zeitschriften Illustrationen fur den Benziger Verlag in Einsiedeln Leonhard Thoma avancierte zu einem der gefragtesten Kirchenmaler seiner Epoche in Bayern Er malte hauptsachlich im Stil der spaten Nazarener und des damals gerade aufkommenden Neobarocks Viele von Thomas Gemalden erlangten uberregionale Bekanntheit wie etwa sein Herz Jesu Bild Kommet alle zu mir das er als Altarblatt einer Kapelle in Ursberg schuf Es erfuhr weite Verbreitung als Andachtsbildchen und zierte oftmals die Schauseite von Erinnerungsdrucken zur Priesterweihe oder geistlichen Jubilaen 1912 malte er mehrere Olbilder im Stuckrahmen im Gewolbe des Langhauses der Spitalkirche St Johannes in Bad Reichenhall Sein beruhmtestes Werk ist zweifelsohne das 1916 gefertigte Hochaltarbild der St Anna Basilika zu Altotting auf dem er neben der Heiligen Anna und anderen religiosen Personen auch den Stifter des Altares Prinzregent Luitpold von Bayern und dessen kleinen Urenkel Erbprinz Luitpold 1901 1914 darstelle 4 Es wurde auch als Postkarte vertrieben und Thoma erhielt dafur eine Auszeichnung von Konig Ludwig III Leonhard Thoma war verheiratet mit Elisabeth Bohm 1871 1949 aus Jettingen wo sich das Paar auch niedergelassen hatte Der Kunstler arbeitete bis zu seinem Lebensende als Kirchenmaler und fand in Jettingen auch seine letzte Ruhestatte Das modern anmutende Grabmal gestaltete sein Schwager Dominikus Bohm ein bekannter Sakralarchitekt Ein Bruder von Leonhard Thoma war katholischer Priester und wurde von ihm im Portrat festgehalten 5 Fruher hatte er bereits seinen Vater in einer Zeichnung verewigt 6 Im Geburtsort des Kunstlers hat man als bleibendes Denkmal eine Linde im Ortszentrum nach ihm benannt Literatur BearbeitenRichard Wagner Der Maler Leonhard Thoma aus Fischach 1982 Die christliche Kunst Jahrgang X Munchen 1914 S 257 280 Leonhard Thomas letzte Werke In Die christliche Kunst Jahrgang XVIII 1922 Beilage S 53 Kurt Malisch Thoma Leonhard In Karl Bosl Hrsg Bosls bayerische Biographie Erganzungsband 1000 Personlichkeiten aus 15 Jahrhunderten Pustet Regensburg 1988 ISBN 3 7917 1153 9 S 161 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Leonhard Thoma Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Webseite zu Schwabischen Kirchenmalern Leonhard Thoma ganz am Ende Seite mit Bildwerken von Leonhard Thoma Seite des Geburtsortes Fischach mit Nennung einer zu Ehren von Leonhard Thoma benannten Linde Einzelnachweise Bearbeiten Zum Liszt Portrat von Leonhard Thoma 1 2 Vorlage Toter Link www liszt biz Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2019 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Matrikeleintrag Leonhard Thomas an der Akademie der Bildenden Kunste in Munchen Seite der Enkelin von Leonhard Thoma mit Angaben uber dessen Studium PDF 117 kB Georg Dehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Band 4 Munchen und Oberbayern Neuausgabe Deutscher Kunstverlag Berlin 1990 ISBN 3 422 03010 7 S 29 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Leonhard Thoma Portrat seines Bruders Memento des Originals vom 20 April 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www liszt biz Leonhard Thoma Portrat seines Vaters Memento des Originals vom 5 Mai 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www liszt bizNormdaten Person GND 118970992 lobid OGND AKS VIAF 27871263 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Thoma LeonhardKURZBESCHREIBUNG deutscher KirchenmalerGEBURTSDATUM 6 Januar 1864GEBURTSORT FischachSTERBEDATUM 30 August 1921STERBEORT Jettingen Scheppach Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Leonhard Thoma amp oldid 199228552