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Als Leichtmetallwagen werden Schienenfahrzeuge bezeichnet die mit einem Aluminium Wagenkasten ausgerustet sind Damit ist eine zusatzliche Gewichtseinsparung gegenuber dem Leichtstahlwagen moglich Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Schweiz 1 2 Deutschland 1 3 Frankreich 2 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer Bau von Leichtmetallwagen begann gegen Ende des Zweiten Weltkriegs bei der Schweizerischen Industriegesellschaft SIG die von den SBB den Auftrag erhalten hatte fur die Brunigbahn ihre einzige Schmalspurstrecke die aber auch Zahnstangenabschnitte aufwies einen moglichst leichten Reisezugwagen zu bauen Dies gelang mit einer selbstandigen Schalenbauart bei der Unterbau Wande und Dach eine Einheit bilden Ein Wagen wog so noch 13 bis 14 Tonnen Ein Gepacktriebwagen konnte somit vier statt nur drei Vierachser uber die Zahnstangenrampe befordern Bei einer weiteren Bauserie die 1954 in Betrieb ging konnte das Gewicht nochmals um eine Tonne gesenkt werden Erste Erfahrungen mit Aluminium hatten SIG und SBB bereits 1939 gesammelt als ein Aussichtswagen mit Mitteleinstieg gebaut wurde Dieser hatte ein Stahluntergestell mit Fischbauchtragern auf den der Kasten aus Aluminium und Glas aufgesetzt war 1 Es handelte sich also noch nicht um eine selbsttragende Konstruktion In ahnlicher Weise verfuhr die Schweizerische Waggonsfabrik Schlieren beim Bau von normalspurigen Nebenbahnwagen fur die SBB die ab 1947 in Betrieb kamen Wegen der herrschenden Materialknappheit wurden die Untergestelle mit Sprengwerk aus Altmaterial abgebrochener Wagen konstruiert darauf aufgesetzt wurde ein Aluminiumkasten Daraus resultierte ein Wagengewicht von nur noch 20 Tonnen 2 Schweiz Bearbeiten Leichtmetallwagen Typ Seetal 1947 der SBB und der PBr Einheitswagen I 1962 SBB B 8201 bis 8203 spater RHB B 10 und 11 sowie GFM B 363 Einheitswagen III 1975 der SBB heute BLS IC2000 1996 Auch viele schmalspurige Mitteleinstiegswagen und Einheitswagen sind in Aluminiumbauweise erstellt worden Deutschland Bearbeiten Neben Reisezugwagen erhielten auch Wagen der S und U Bahnen Wagenkasten aus Aluminium z B die Baureihen A3L West Berlin 1966 und G Ost Berlin 1974 der Berliner U Bahn Frankreich Bearbeiten XR 1341 44 ex AT1 AT4 der Chemins de fer de Provence 1949 53 Leichtmetallkasten mit Mitteleinstieg Umbau aus A521 24 3 4 B41 44 der Chemins de fer de la Camargue 1946 von Decauville Gewicht 7 5 t 80 Platze Im Einsatz bis zur definitiven Einstellung des Personenverkehrs 1957 5 Einzelnachweise Bearbeiten Hans Waldburger Martin Senn Die Brunigbahn SBB auf schmaler Spur 1 2 A Minirex Luzern 1988 ISBN 3 907014 01 4 Seite 110 bis 114 Karl Emmenegger Die Leichtstahlwagen der Schweizerischen Bundesbahnen Normalspur Pharos Verlag Hansrudolf Schwabe AG Basel 1997 ISBN 3 7230 0236 6 Seite 176 Ricaud Jean Royer Joel Regards sur les chemins de fer secondaires francais Editions du cabri 2002 ISBN 2 914603 02 9 page 20 XR 1341 44 Domengie Henri Les petits trains de jadis Sud Est de la France Editions du Cabri 1985 ISBN 2 903310 34 3 page 221 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Leichtmetallwagen amp oldid 205920880