www.wikidata.de-de.nina.az
Die Leges Liciniae Sextiae lateinisch Gesetze des Licinius und des Sextius sind die bei Livius 1 uberlieferten auf die Volkstribunen des Jahres 367 v Chr Gaius Licinius Stolo und Lucius Sextius Lateranus zuruckgehenden Gesetze leges die neben einem Ackergesetz die entscheidenden Bestimmungen fur die Entwicklung der Staatsverfassung der romischen Republik enthielten An der Spitze des Staates standen fortan zwei Konsuln von denen nun einer Plebejer sein konnte oder so Livius sein musste unter ihnen fur die Rechtsprechung zustandig ein Prator dazu zwei kurulische Adilen die abwechselnd von Plebejern und Patriziern gestellt wurden Mit den leges Liciniae Sextiae war nach Einsatz des wichtigsten Druckmittels der Plebejer ihrem Auszug aus der Stadt und ihrer Arbeitsverweigerung im Rahmen einer secessio plebis erstmals geregelt worden dass selbst die hochsten mit imperium militarische Befehlsgewalt versehenen Amter des cursus honorum das Konsulat und die Praetur mit Vertretern der plebs besetzt werden konnten Literatur BearbeitenJochen Bleicken Die Verfassung der Romischen Republik Grundlagen und Entwicklung UTB 460 7 vollig uberarbeitete und erweiterte Auflage Schoningh Paderborn u a 1995 ISBN 3 506 99405 0 S 105 ff Karl Joachim Holkeskamp Die Entstehung der Nobilitat Studien zur sozialen und politischen Geschichte der Romischen Republik im 4 Jhdt v Chr Steiner Verlag Wiesbaden GmbH Stuttgart 1987 ISBN 3 515 04621 6 S 23 ff Zugleich Bochum Universitat Dissertation 1984 Hans Volkmann Lex leges In Der Kleine Pauly KlP Band 3 Stuttgart 1969 Sp 603 609 hier Sp 607 Nr 19 Einzelnachweise Bearbeiten Livius 6 35 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Leges Liciniae Sextiae amp oldid 217860201