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Le Buisson Campin ist ein spatmagdalenienzeitlicher Freiland Fundplatz im Pariser Becken Da der Fundort langsam mit Sedimenten der Oise uberdeckt wurde haben sich Funde und die Fundverteilung ausgezeichnet erhalten Eine Analyse der Fundausrichtung ergab dass die Funde nicht vom Wasser verlagert wurden 1 Die Befunde bestehen aus Herdstellen und den sie umgebenden Funden Die Fundstelle wurde durch Francoise Audouze in Sektoren von 400 m A1 T20 in einem Quadratmetermuster ausgegraben Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Datierung 3 Funde 4 Wirtschaftsweise 5 Weblink 6 Literatur 7 EinzelnachweiseLage BearbeitenLe Buisson Campin liegt direkt an der Oise in der Nahe von Compiegne zwischen Verberie und Choisy au Bac ca 60 km nordlich von Paris Datierung BearbeitenDie Fundstelle war zwischen 12 950 und 12 300 v Chr cal bewohnt also am Ende des alteren Dryas und des fruhen Bolling Uber pleistozanen Kiesen und Sanden Schicht III liegen feine gelbe pleistozane Hochflutsande der Oise welche die Funde enthalten Schicht II sie konnen in mindestens vier Horizonte unterteilt werden die jedoch heute uberpragt und daher schlecht erhalten sind Daruber liegt eine holozane lehmige kalkhaltige Braunerde die seit dem Neolithikum beackert wurde Schicht I Es wurden insgesamt acht Siedlungsschichten nachgewiesen Die Funde konzentrieren sich um eine oder mehrere Herdstellen die nach dem Quadrat benannt sind in dem sie ausgegraben wurden Schicht II 1 Herdstellen D1 und M20 Schicht II 22 Herdstelle L8 Schichten II 3 und II 4 Herdstelle O5 6 Schicht II 6 Herdstelle J 9 10Funde BearbeitenDie Funde bestehen vor allem aus Silexartefakten Tierknochen und Knochengeraten wie Geschossspitzen und Nadeln 2 Die Silexindustrie wird von Klingen und Lamellen dominiert 3 Das Rohmaterial wird von sekundar abgelagertem Kreidefeuerstein Campanien und Santonien dominiert 4 Dazu kommen grauer Quarzit und Feuersteine des Baronien Wirtschaftsweise BearbeitenHauptbeutetier war das Rentier dessen Knochen 95 der identifizierten Tierknochen mindestens 130 Individuen ausmachen Vermutlich wurden bevorzugt junge Bullen getotet 5 Nach der Gebrauchsspurenanalyse der Silexfunde 6 und der Mengenverteilung der Korperteile war der Fundort vermutlich eine Jagdstation es blieben vor allem Korperteile mit geringem Nahrwert am Fundort zuruck 7 Neben dem Rentier wurden Wildpferde Schneefuchse Mammute Teichfrosche arktischer Ziesel Lemminge und andere Nagetiere nachgewiesen Unter den Vogeln finden sich Ganse Enten und Moorschneehuhn 8 Weblink BearbeitenBeschreibung vom Kulturministerium franzosisch Literatur BearbeitenJames G Enloe Francoise Audouze The Magdalenien site of Verberie Le Buisson Campin In Ezra Zubrow et al Hrsg The Magdalenian household New York State University of New York S 15 21 Einzelnachweise Bearbeiten James G Enloe Fauna and Site Structure at Verberie In Ezra Zubrow et al Hrsg The Magdalenian household New York State University of New York S 37 Aline Averbou Utilisation et transformation des matieres osseuses au Buisson Campin Verberie Oise In Ezra Zubrow et al Hrsg The Magdalenian household New York State University of New York S 76 90 Frederic Jann Technologie lithique a Verberie In Ezra Zubrow et al Hrsg The Magdalenian household New York State University of New York S 51 75 Frederic Jann Technologie lithique a Verberie In Ezra Zubrow et al Hrsg The Magdalenian household New York State University of New York S 53 James G Enloe Fauna and Site Structure at Verberie In Ezra Zubrow et al Hrsg The Magdalenian household New York State University of New York S 30 Francoise Audouze Domesticity and spatial organisation at Verberie In Ezra Zubrow et al Hrsg The Magdalenian household New York State University of New York S 145 James G Enloe Fauna and Site Structure at Verberie In Ezra Zubrow et al Hrsg The Magdalenian household New York State University of New York S 34 James G Enloe Fauna and Site Structure at Verberie In Ezra Zubrow et al Hrsg The Magdalenian household New York State University of New York S 2349 3427 2 7551 Koordinaten 49 20 33 7 N 2 45 18 4 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Le Buisson Campin amp oldid 208055513