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Als Laplace Azimut wird ein genaues um den Einfluss der Lotabweichung reduziertes Azimut zwischen zwei Vermessungspunkten Trigonometrischen Punkten im Netz erster Ordnung bezeichnet Es dient zur Kontrolle und Berichtigung der Fehlerfortpflanzung in ausgedehnten Triangulationsnetzen Die Bestimmung eines Laplaceazimuts beinhaltet die prazise Messung eines oder zweier astronomischer Azimute wobei die Trigonometrischen Punkte mindestens 20 km Abstand haben sollten die Messung beider Lotabweichungs Komponenten 3 displaystyle xi und h displaystyle eta nordliche und ostliche Komponente die Korrektion des astronomischen Azimuts bezuglich des wahren Lotes auf ein geodatisches Azimut bezuglich des Referenzellipsoids der Landesvermessung Die Fundamentalpunkte vieler Landesvermessungsnetze die meist im 19 Jahrhundert festgelegt wurden weisen kleine systematische Fehler auf die vor allem aus der damals noch schwierigen Zeitbestimmung herruhren Solche Einflusse wirken sich als nach aussen zunehmende Verdrehungen des Netzes aus die an den Randern grosserer Staaten einige cm km ausmachen konnen und Laplace Widerspruch genannt werden Sie konnen mittels einiger im Netz verteilter Laplace Azimute bestimmt und durch moderne Verfahren der Netzausgleichung nahezu beseitigt werden Eines der ersten landerubergreifenden Projekte bei dem die Richtungskontrolle mit Laplace Azimuten erfolgte war das Europanetz und sein Datumsubergang vom ED50 auf das ED79 Siehe auch BearbeitenLaplace Gleichung Pierre Simon Laplace Astrogeoid Anfelderung Bowie Methode Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Laplace Azimut amp oldid 185371515