www.wikidata.de-de.nina.az
Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Langenhorst Begriffsklarung aufgefuhrt Langenhorst ist ein Stadtteil der Stadt Ochtrup Der ein Kilometer von Ochtrup entfernte Stadtteil liegt an der Vechte und hat eine Verbindung zur Bundesstrasse 54 Richtung Steinfurt Langenhorst gilt als ein typisches Strassendorf LangenhorstStadt OchtrupKoordinaten 52 12 N 7 14 O 52 196944 7 236667 Koordinaten 52 11 49 N 7 14 12 OFlache 4 2 km Einwohner 1140 31 Dez 2012 1 Bevolkerungsdichte 271 Einwohner km Eingemeindung 1 Juli 1969Postleitzahl 48607Vorwahl 02553Spieker in LangenhorstSpieker in Langenhorst Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Personlichkeiten 3 Sehenswertes 4 Vereine und Organisationen 5 Verkehr 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenErstmals urkundlich erwahnt wurde der Ort im Jahre 1178 als dort Franko von Wettringen ein Kloster zu Ehren Johannes des Taufers grundete und erbauen liess Es wurde auf den Ruinen einer ehemaligen Burg gebaut sodass man davon ausgehen kann dass der Ort noch alter ist Heute befindet sich an dieser Stelle die Stiftskirche zu Langenhorst Bemerkenswert war der grosse Einfluss des Stiftes auf das Umland Nach Grundung des Stiftes liess die Abtissin zu Langenhorst fur ihr Kloster eine eigene Muhle errichten Sie verlangte von Ochtrup dass auch die ubrigen Eingesessenen der Gemeinde ihr Getreide in Langenhorst mahlen lassen sollten Hierdurch wuchsen die Mahlgelder betrachtlich Der Streit dauerte bis 1735 als endlich aufm Wall binnen Ochtrupff die Stadtmuhle errichtet werden durfte Die Langenhorster gaben nicht nach und erreichten dass ab 1761 bis zur Aufhebung des Stiftes 1808 die Gemeinde Ochtrup jahrlich 30 Taler als Entschadigung zu zahlen hatte Die Muhle wurde erst Ende des 19 Jahrhunderts abgebrochen und durch zwei neue auf dem Berg und in der Weiner ersetzt Mit grossen finanziellen Anstrengungen der Langenhorster gelang es 1830 dem damaligen Pfarrer Theodor Muhren ein Lehrerseminar einzurichten um somit jungen Mannern aus ganz Westfalen Ausbildung Unterkunft und Bekostigung zu gewahren Die Leitung dieses Seminars oblag immer dem Pfarrer von Langenhorst Aus dem Lehrerseminar erwuchs spater die Provinzial Taubstummenanstalt Langenhorst 1876 wurde dem Lehrerseminar noch eine Praparandie Vorbereitungskurs vorgeschaltet In diesem Gebaude befindet sich heute der Kindergarten Da der kleine Ort den angehenden Lehrern nicht genugend praktische Moglichkeiten bieten konnte wurde das katholische Lehrerseminar 1882 nach Warendorf verlegt wahrend die Praparandie noch bis 1907 in Langenhorst verblieb Am 1 Juli 1969 wurde Langenhorst nach Ochtrup eingemeindet 2 Personlichkeiten BearbeitenWilhelm Weber 1889 1963 geboren in Langenhorst katholischer Geistlicher Pastor in Hovel war von 1943 bis 1945 wegen staatsabtraglichen Verhaltens in Munster und im KZ Dachau inhaftiert Franz Weber 1894 1955 geboren in Langenhorst Jurist und Staatssekretar im Bundespostministerium Sehenswertes BearbeitenStiftskirche St Johannis von 1230 Wehr Das Wehr in Langenhorst ist historisch bedeutsam und hat dem Ort einige Hochwasser erspart der alte Fachwerkspeicher genannt Spieker aus dem Jahre 1905 ehem Praparandie des Lehrerseminars heute Kindergarten Vereine und Organisationen BearbeitenSchutzenverein Langenhorst 1651 e V SpVgg Langenhorst Welbergen Freiwillige Feuerwehr Ochtrup Loschzug Langenhorst ASV Gut Fang Langenhorst e V Verkehr BearbeitenDer Haltepunkt Langenhorst lag an der Bahnstrecke Ochtrup Rheine Die Bahnstrecke ist mittlerweile stillgelegt und auf der ehemaligen Trasse befindet sich nun ein Bahntrassenradweg welcher Teil des Projekts Triangel des Kreises Steinfurt ist 3 Nachster Bahnhof ist der Bahnhof Ochtrup an der Bahnstrecke Munster Enschede Literatur BearbeitenAnton Wegener Ochtrup Ein Heimatbuch Munster Regensberg 1960 S 112 114 140 141 Kl Brockmoller S J Langenhorst 1000 Jahre Kulturgeschichte 1178 1978 800 Jahrfeier Ochtrup Langenhorst Greven Verlag Cramer 1978 Weblinks BearbeitenZur Geschichte zum Stift und zur Stiftskirche Langenhorst im Kulturatlas WestfalenEinzelnachweise Bearbeiten Ochtruper Statistik Martin Bunermann Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein Westfalen Deutscher Gemeindeverlag Koln 1970 S 97 Triangel Website des Kreises Steinfurt Abgerufen am 25 Oktober 2022 Normdaten Geografikum GND 4270597 6 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Langenhorst amp oldid 234379584