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Als Landesverfassungen werden in Osterreich die Grundgesetze der Bundeslander bezeichnet die ihre innere Organisation ihr Verhaltnis untereinander und ihre Beziehung zum Bundesstaat regeln Politisches System der Lander Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Stellung im Stufenbau der Rechtsordnung 3 Inhalt 4 Die einzelnen Verfassungsgesetze 5 Literatur 6 WeblinksGeschichte BearbeitenDie Landesverfassungen der osterreichischen Bundeslander entstanden in der Zeit zwischen 1918 und 1922 Ihre Vorganger waren die Landesordnungen in Tirol tragt die Landesverfassung noch heute diesen Namen im Kaisertum Osterreich welche aber keine Verfassungen im eigentlichen Sinn darstellten Manche der Verfassungen basierten direkt auf den ehemaligen Landesordnungen z B die Verfassung der Steiermark es gab aber auch Verfassungen neuen Stils wie die Vorarlberger Landesverfassung Zu ersten Novellen kam es bereits in den 1920er Jahren da die Landesverfassungen mit der Bundesverfassung in Einklang gebracht werden mussten Nach ihrer Aufhebung zwischen 1934 und 1945 wurden sie wieder in Geltung versetzt Die meisten Bundeslander novellierten ihre Landesverfassungen im Laufe der 1970er und 1980er Jahre um sie an die modernen Anforderungen anzupassen und um zum Beispiel soziale Grundrechte aufzunehmen Stellung im Stufenbau der Rechtsordnung BearbeitenIm Stufenbau der osterreichischen Rechtsordnung sind Bundes und Landesrecht prinzipiell gleichrangig Eine Ausnahme bildet hier nur das Verfassungsrecht Laut Art 99 Abs 1 Bundes Verfassungsgesetz B VG durfen die Landesverfassungen dem Bundesverfassungsrecht nicht widersprechen Die Verfassungs und Kompetenzgerichtsbarkeit liegt allein beim Verfassungsgerichtshof Inhalt BearbeitenDie Landesverfassungen regeln prinzipiell jene Bereiche in denen auch die einfache Gesetzgebungskompetenz bei den Landern liegt Zudem gibt es meist einen allgemeinen Teil der den Umfang des Landesgebietes die Landessprachen die Symbole des Landes und Ahnliches regelt Die einzelnen Verfassungsgesetze BearbeitenBundesland Kurztitel Typ Abkurzung Langtitel FundstelleBurgenland Burgenland Landes Verfassungsgesetz LVG L VG Landes Verfassungsgesetz vom 14 September 1981 uber die Verfassung des Burgenlandes L VG LGBl Nr 42 1981Karnten Karnten Karntner Landesverfassung K LVG LVG K LVG Landesverfassungsgesetz vom 11 Juli 1996 mit dem die Verfassung fur das Land Karnten erlassen wird Karntner Landesverfassung K LVG LGBl Nr 85 1996Niederosterreich Niederosterreich NO Landesverfassung 1979 LVG NO LV LGBl 0001Oberosterreich Oberosterreich Oo Landes Verfassungsgesetz LVG Oo L VG Oo Landes Verfassungsgesetz Oo L VG LGBl Nr 122 1991Salzburg Salzburg Landes Verfassungsgesetz 1999 LVG L VG Landes Verfassungsgesetz 1999 L VG LGBl Nr 25 1999Steiermark Steiermark Landes Verfassungsgesetz 2010 LVG L VG Landes Verfassungsgesetz 2010 L VG LGBl Nr 77 2010 3 2011 8 2012Tirol Tirol Tiroler Landesordnung 1989 LVG TLO Landesverfassungsgesetz vom 21 September 1988 uber die Verfassung des Landes Tirol Tiroler Landesordnung 1989 LGBl Nr 61 1988Vorarlberg Vorarlberg Landesverfassung LVG L V Verfassungsgesetz uber die Verfassung des Landes Vorarlberg Landesverfassung L V LGBl Nr 9 1999 33 2001 14 2004 43 2004Wien Wien Wiener Stadtverfassung LVG WStV Verfassung der Bundeshauptstadt Wien Wiener Stadtverfassung WStV LGBl Nr 28 1968 15 10 1968Literatur BearbeitenWilhelm Brauneder Osterreichische Verfassungsgeschichte Manz Wien 2005 ISBN 3 214 14875 3 Weblinks BearbeitenLandesrecht der Lander im Rechtsinformationssystem des Bundes Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Landesverfassung Osterreich amp oldid 208563322