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Das Lager Versen beim Meppener Stadtteil Versen in Niedersachsen war ein Teil der Emslandlager Es wurde im Sommer 1938 fur insgesamt 1500 Haftlinge errichtet Im Mai 1939 wurden die ersten Strafgefangenen inhaftiert Im Sommer 1939 waren es bereits etwa 900 Personen Ehemalige KantineLagerfriedhofFruhere Trafo Station des LagersZu Beginn des Zweiten Weltkrieges wurde es vom Oberkommando der Wehrmacht als Kriegsgefangenenlager ubernommen und als Stalag VI B Neu Versen Emslandlager IX mit den Zweiglagern Stalag VI B Z Zweiglager Oflag 6 WK VI Oberlangen Emslandlager VI Stalag VI B Z Zweiglager Oflag 6 Z WK VI Zweiglager Wesuwe Emslandlager VIII Stalag VI B Z Zweiglager Fullen Emslandlager X eingerichtet Seit November 1944 wurden Haftlinge aus dem Konzentrationslager Neuengamme in das Lager gebracht bis Marz 1945 bildete es ein Aussenkommando des Konzentrationslagers Zahlreiche Inhaftierte starben wegen unzureichender Ernahrung Kleidung und Unterbringung bei hartem Arbeitseinsatz in Ziegeleien Tongruben und Torfwerken Heute befindet sich im Bereich des fruheren Lagers die Justizvollzugsanstalt Meppen Inhaltsverzeichnis 1 Kriegsgraberstatte Versen 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseKriegsgraberstatte Versen BearbeitenAuf dem wahrscheinlich erst 1944 angelegten Friedhof ruhen 297 verstorbene Lagerinsassen aus den Jahren 1944 und 1945 Ihre Namen und Nationalitaten stehen auf vier Steinplatten vor dem Eingang zur Graberanlage Weitere etwa 175 verscharrte Opfer uberfuhrte man nach einer Exhumierung 1953 in ihre Heimatlander In der Folge wurden ein grosses Kreuz und mehrere Denkmaler die nach dem Krieg auf diesem Friedhof in deutscher polnischer und niederlandischer Sprache mit den Namen der Toten errichtet worden waren entfernt 1955 bettete man 71 unbekannte Tote der Konzentrationslager Borgermoor Esterwegen und Neusustrum vom Friedhof Bockhorst Esterwegen heute Begrabnisstatte Esterwegen hierher um Auf einer Bodenplatte vor dem Eingangsbereich wird an die danischen Haftlinge die im Emsland litten und starben erinnert daneben auf einer kleinen Tafel an die italienischen Militarinternierten 1 Literatur BearbeitenBernd Faulenbach Andrea Kaltofen Hrsg Holle im Moor Die Emslandlager 1933 1945 Wallstein Gottingen 2017 ISBN 978 3 8353 3137 2 Erich Kosthorst Bernd Walter Konzentrations und Strafgefangenenlager im Dritten Reich Beispiel Emsland Zusatzteil Kriegsgefangenenlager Dokumentation und Analyse zum Verhaltnis von NS Regime und Justiz Mit historisch kritischen Einfuhrungstexten sowie statistisch quantitativen Erhebungen und Auswertungen zum Strafvollzug in Arbeitslagern 3 Bande Droste Dusseldorf 1983 ISBN 3 7700 0638 0 Kurt Buck Auf der Suche nach den Moorsoldaten Emslandlager 1933 1945 und die historischen Orte heute 6 erweiterte Auflage Dokumentations und Informations Zentrum DIZ Emslandlager Papenburg 2008 ISBN 978 3 926277 16 9 Giovanni R Frisone Deborah Smith Frisone Von Albanien ins Stalag VI C Zweiglager Versen und Fullen Zeichnungen und Tagebuchaufzeichnungen des italienischen Militarinternierten Ferruccio Francesco Frisone 1943 1945 Dokumentations und Informations Zentrum DIZ Emslandlager Papenburg 2009 ISBN 978 3 926277 18 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Versen concentration camp Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Dokumentations und Informationszentrum DIZ Emslandlager Geschichte des Lagers bei Relikte com Mitarbeiter der JVA Meppen wollen alte KZ Baracke erhalten bei ndr de vom 22 Juni 2022Einzelnachweise Bearbeiten Kriegsgraberstatte Versen gt Lagerfriedhofe gt Geschichte Gedenkstatte Esterwegen Abgerufen am 25 Juni 2023 52 724636111111 7 1837222222222 Koordinaten 52 43 28 7 N 7 11 1 4 O Emslandlager I Borgermoor II Aschendorfermoor III Brual Rhede IV Walchum V Neusustrum VI Oberlangen VII Esterwegen VIII Wesuwe IX Versen X Fullen XI Gross Hesepe XII Dalum XIII Wietmarschen XIV Bathorn XV Alexisdorf Normdaten Korperschaft GND 7589990 5 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lager Versen amp oldid 234927661