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Die Lokomotiven mit den Bahnnummern 17 20 23 25 40 41 44 und 47 49 der Lokalbahn AG LAG waren Nassdampflokomotiven mit Verbundtriebwerk LAG Nr 17 bis 49DR Baureihe 98 73 74LAG Nr 18 vor dem Umbau LAG Nr 18 vor dem Umbau Nummerierung LAG 17 20 23 25 40 41 44 47 49DR 98 7301 7307 7401 7404Anzahl 13Hersteller KraussBaujahr e 1890 1897Ausmusterung 1950Bauart 1 C n2vtSpurweite 1435 mm Normalspur Lange uber Puffer 8 090 mmDienstmasse 35 0 tReibungsmasse 27 0 tHochstgeschwindigkeit 45 km hIndizierte Leistung 250 PSi 184 kWTreibraddurchmesser 1 090 mmLaufraddurchmesser vorn 780 mmZylinderdurchmesser 360 550 mmKolbenhub 500 mmKesseluberdruck 12 14 barRostflache 1 30 m Verdampfungsheizflache 65 70 m Wasservorrat 4 0 m Brennstoffvorrat 1 7 m Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Technik 3 Umbau der Nr 18 4 Literatur 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Krauss lieferte zwischen 1890 und 1897 insgesamt 15 Maschinen mit der Achsfolge 1 C an die LAG Zwei Maschinen wurden fur Vergleichszwecke mit einem Zwillings Triebwerk ausgestattet und erhielten die Betriebsnummern 27 und 28 Die anderen 13 Lokomotiven waren mit einem Verbundtriebwerk ausgestattet Vier dieser Fahrzeuge Nr 40 41 44 und 49 wurden auf den Strecken der Lausitzer Eisenbahn Gesellschaft LEAG eingesetzt einer Tochtergesellschaft der LAG die ubrigen unter anderem auf der Isartalbahn und der Lokalbahn Murnau Garmisch Partenkirchen 1 1900 wurden mit den Bahnnummern 59 und 60 zwei Exemplare einer verstarkten Ausfuhrung dieser Lokomotiven beschafft 1917 wurden die Lokomotiven Nr 18 und 20 an die BASF verkauft 1 Die restlichen elf Lokomotiven wurden 1938 von der Reichsbahn ubernommen Dabei wurden die sieben in Bayern eingesetzten Lokomotiven in die Baureihe 98 73 eingeordnet und die vier LEAG Maschinen in die Baureihe 98 74 die oldenburgischen T 1 2 die ebenfalls als Baureihe 98 74 gelaufen waren waren zu diesem Zeitpunkt bereits ausgemustert Die 98 7307 ist schon vor 1945 ausgeschieden die ubrigen Lokomotiven auch die der LEAG gelangten nach dem Zweiten Weltkrieg zur Deutschen Bundesbahn und wurden zwischen 1946 und 1950 ausgemustert Technik BearbeitenDie Achsfolge der Lokomotiven war 1 C Laufrad und erster Kuppelradsatz waren zu einem Krauss Helmholtz Lenkgestell zusammengefasst Der Wasservorrat war im Rahmen sowie in zwei seitlichen Wasserkasten untergebracht Ab der dritten Lokomotive Nr 23 wurde der Kesseldruck von 12 auf 14 bar erhoht Umbau der Nr 18 BearbeitenDie Lokomotive Nr 18 wurde Anfang 1903 von Krauss versuchsweise in eine Heissdampflokomotive umgebaut 2 Dazu wurde die Lokomotive mit einem Rauchrohrenuberhitzer Bauart Schmidt ausgerustet und der Kessel entsprechend angepasst Der Kessel erhielt eine neue Feuerbuchse und eine neue Rauchkammer Rohrwand sowie eine neue Aufteilung der Rohre Um den benotigten Platz fur den Uberhitzer zu schaffen musste die Rauchkammer um 200 mm verlangert werden Der zum ersten Mal zur Ausfuhrung kommende Rauchrohrenuberhitzer Bauart Schmidt war ein kombinierter Gegen und Gleichstromuberhitzer bestehend aus 10 Uberhitzer Elementen mit jeweils vier Rohren In der Rauchkammer sind die Uberhitzerrohre an den Sammelkasten angeschraubt der aus einem Nass und einen Heissdampfraum bestand Damit die Uberhitzerrohre bei geschlossenen Regler nicht ausgluhten konnten die Rauchrohre mit einer Klappe verschlossen werden Der Hilfsblaser konnte nur bei geschlossener Klappe betatigt werden Ebenfalls angepasst wurden die Hochdruckzylinder welche einen grosseren Durchmesser von 370 mm und einen Kolbenschieber erhielten sowie die Heusinger Steuerung Ausserdem wurde die Lokomotive mit einer Anfahrvorrichtung ausgerustet welche bei voll ausgelegter Steuerung auf beiden Zylinderseiten Frischdampf zufuhrte Die Temperatur des uberhitzen Heissdampfes konnte an einem Thermometer abgelesen werden 2 3 Nach dem Umbau wurde die Lokomotive umfangreichen Tests auf der Isartalbahn unterzogen Die Lokomotive konnte dabei einen 125 t schweren Zug auf der 1 32 km langen 1 50 Steigung entspricht 20 zwischen Maria Einsiedel und Grosshesselohe Isartalbahnhof befordern Dies entspricht einer indizierte Leistung von 274 PSi Gegenuber den zu Vergleichszwecken herangezogenen Lokomotiven Nr 23 und 24 stellte sich dabei eine Ersparnis an Kohle von 11 1 und an Wasser von 20 ein 3 Damit war sie die erste bayerische Heissdampflokomotive 2 Literatur BearbeitenHorst J Obermayer Dampflokomotiven Regelspur In Deutsche Eisenbahnen Weltbild Verlag Augsburg 1995 ISBN 3 89350 819 8 S 256 Einzelnachweise Bearbeiten a b Obermayer Horst Bayern Journal Tenderlokomotiven der LAG In Eisenbahn Journal 4 82 8 Jahrgang Eisenbahn Journal 1982 ISSN 0720 051X a b c Schulze Claus Jurgen Bestandig Stephan Die Isartalbahn langsam aber g wiss von d Lokalbahn zur S Bahn Bufe Fachbuchzentrum Munchen 1978 ISBN 3 922138 04 7 a b Georg Lotter 3 4 gek Heissdampf Verbund Tender Lokomotive der Lokalbahn Aktien Gesellschaft Munchen In Die Lokomotive 2 Jahrgang Heft 1 Januar 1905 S 2 ff onb ac at Abgerufen von https de wikipedia org w index php title LAG Nr 17 49 amp oldid 232645169