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Laszlo Beke 23 Mai 1944 in Szombathely 31 Januar 2022 war ein ungarischer Kunsthistoriker Hochschullehrer und Kurator der unter anderem von 1990 bis zu seinem Tode 2022 Professor an der Ungarischen Akademie der Bildenden Kunste zwischen 2000 und 2012 Direktor des Forschungsinstituts fur Kunstgeschichte der Ungarischen Akademie der Wissenschaften sowie seit den spaten 1960er Jahren einer der wichtigsten Katalysatoren von Kunstnetzwerken und grenzuberschreitenden Kooperationen innerhalb und ausserhalb Osteuropas war 2009 wurde ihm der Szechenyi Preis verliehen die hochste staatliche Auszeichnung in Ungarn fur die Bereiche Wissenschaft und Forschung Leben BearbeitenLaszlo Beke begann nach dem Schulbesuch 1963 ein Studium der Kunstgeschichte an der Eotvos Lorand Universitat ELTE das er 1968 abschloss Er war daraufhin zwischen 1969 und 1986 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Forschungsinstitut fur Kunstgeschichte der Ungarischen Akademie der Wissenschaften MTA Magyar Tudomanyos Akademia in Budapest In dieser Zeit organisierte und initiierte er auch mehrere bedeutende Projekte insbesondere im Kapellenstudio von Gyorgy Galantai 1972 bis 1973 im Club junger Kunstler 1974 bis 1977 und fur die Gesellschaft fur Volksbildung Eines seiner bahnbrechenden Projekte war Imagination das im August 1971 ins Leben gerufen wurde und bei dem Beke 28 ungarische Kunstler aufforderte ihm Dokumentationen uber ihre kunstlerische Vorstellungskraft zu schicken die seiner Pramisse zufolge Kunstwerken gleichkamen Ein weiteres Projekt das er in diesen Jahren organisierte war Grabsteine und Pflastersteine 1972 das Stein als kunstlerisches Medium interpretierte das die Ikonographie der Waffe des Proletariats mit der von Grabsteinen verschmolz die als Verkorperung popularer Uberzeugungen im Jenseits verstanden wurden Er fungierte ausserdem als Berater und Co Kurator fur so bedeutende Kunstveranstaltungen wie die Pariser Biennale junger Kunstler 1973 bis 1977 und die Sydney Biennale 1979 1977 wurde ihm der Lajos Kassak Preis verliehen Er arbeitete dabei mit Kunstlern Kunsthistorikern und Historikern wie Dora Maurer Imre Bak Rudolf Sikora Ioan Bunuș Irina Subotic Călin Dan Luchezar Bojadjiew und Maria Chilf zusammen und war als Kurator auch fur Ausstellungen der Werke von Erzsebet Schaar Laszlo Moholy Nagy Gyorgy Jovanovics Magda Csutak Laszlo Hegedus Tibor Hajas Janos Veto Gyula Pauer Istvan Haasz Gyorgy Toth und Tihamer Gyarmathy verantwortlich Beke fungierte zwischen 1988 und 1995 als Kurator der Ungarischen Nationalgalerie Magyar Nemzeti Galeria und ubernahm zugleich von 1988 bis 1989 eine Gastprofessur an der Universitat Lyon II Fur seine Verdienste wurde er 1989 auch mit dem Mihaly Munkacsy Preis ausgezeichnet 1990 ubernahm er eine Professur an der Ungarischen Akademie der Bildenden Kunste MKE Magyar Kepzomuveszeti Egyetem und lehrte dort bis zu seinem Tode 2022 1995 wurde er Direktor der Budapester Kunsthalle Mucsarnok und bekleidete diese Funktion bis 2000 In dieser Zeit war er daneben als Kurator fur die Ausstellungen Europa Europa Das Jahrhundert der Avantgarde in Mittel und Osteuropa in Bonn 1994 und die Wanderausstellung Global Conceptualism New York Minneapolis Miami 1999 bis 2000 tatig 2000 wurde er zudem Direktor des Forschungsinstituts fur Kunstgeschichte der Ungarischen Akademie der Wissenschaften und war in dieser Position bis 2012 tatig 2002 wurde ihm der Budapest Preis sowie 2009 der Szechenyi Preis verliehen die hochste staatliche Auszeichnung in Ungarn fur die Bereiche Wissenschaft und Forschung Veroffentlichungen BearbeitenLaszlo Beke veroffentlichte daruber hinaus zahlreiche Artikel Ausstellungskataloge und Publikationen zu verschiedenen Aspekten der progressiven Kunst darunter Konzeptualismus Fotografie Semiotik Fluxus Dadaismus und Post Contemporary Zu seinen Veroffentlichungen gehoren Caspar David Friedrich Budapest 1986 Jahre ungarische Malerei von der Romantik bis zum Surrealismus Aus den Sammlungen der Ungarischen Nationalgalerie Budapest Kunsthalle Mannheim 1989 ISBN 978 3 89165 063 9 Kurt Benning Natura morta Budapest Art Expo Budapest 1995 ISBN 963 04 5084 4 Jean Baptiste Joly Solitude in Budapest Budapest 1999 ISBN 963 9115 36 3 Johann Nepomuk Ender 1793 1854 Thomas Ender 1793 1875 Emlekkiallitas Gedenkausstellung Johann Nepomuk Ender 1793 1854 Thomas Ender 1793 1875 Budapest 2001 ISBN 963 5063 95 4 A nulla megkozelitese Magda Csutak Magda Csutak Die Annaherung an die Null Budapest 2011 ISBN 978 615 5133 00 8MitarbeitDie zweite Offentlichkeit Kunst in Ungarn im 20 Jahrhundert Herausgeber Hans Knoll Berlin 1999 ISBN 978 3 86572 438 0 Lost amp found Erika Baglyas Ungarn im Spiegel seiner zeitgenossischen Kunst Herausgeber Fritz Emslander Koln 2006 ISBN 978 3 936859 61 4 Hartmut Bohm Haasz Istvan Mintamondatok Herausgeber Zoltan Prosek Paks 2011 ISBN 978 615 5121 00 5 Impuls Marcel Duchamp where do we go from here Beitrage des Schweriner Symposiums vom Januar 2009 zur Verabschiedung der Direktorin Prof Dr Kornelia von Berswordt Wallrabe Herausgeberinnen Antonia Napp Kornelia Roder Ostfildern 2011 ISBN 978 3 7757 3182 9Ubersetzung aus dem DeutschenA no a reneszanszban Budapest 1973 Original Hannelore Sachs Die Frau in der Renaissance Weblinks BearbeitenLaszlo Beke 1944 2022 A Collective Obituary In Art Margins Abgerufen am 17 August 2023 englisch Normdaten Person GND 1015976883 lobid OGND AKS LCCN nb2006013157 VIAF 88044102 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Beke LaszloKURZBESCHREIBUNG ungarischer Kunsthistoriker Hochschullehrer und KuratorGEBURTSDATUM 23 Mai 1944GEBURTSORT SzombathelySTERBEDATUM 31 Januar 2022 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Laszlo Beke amp oldid 236487873