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Kurt Zulow 4 Mai 1889 in Pillkallen Schlossberg 3 Mai 1942 in Berlin war ein deutscher Jurist Ministerialbeamter und Senatsprasident Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKurt Zulow studierte Rechtswissenschaften und promovierte 1912 Ab 1920 war er als Gerichtsassessor im Finanzamt Konigsberg eingesetzt wurde hier im gleichen Jahr Regierungsrat und kam 1922 in das Reichsfinanzministerium nach Berlin 1924 wurde er Oberregierungsrat und 1932 Ministerialrat Ab 1931 war er in der Abteilung III tatig 1 Um 1934 war er im Reichsfinanzministerium Leiter des Referats 7 der Abteilung III welches fur die Korperschaftsteuer Gewerbesteuer bei Korperschaften und Vermogensmassen Reichsfluchtsteuer und Steuergutscheine zustandig war 2 In dieser Funktion brachte er eine Verscharfung der Reichsfluchtsteuer da die Anderungen der politischen Verhaltnisse in Deutschland seit dem 30 Januar 1933 eine grosse Zahl von Nichtariern veranlasst haben sich in das Ausland zu begeben Sein Vorschlag zur Umgestaltung der Reichsfluchtsteuer in eine Abwanderungsabgabe wurde zwar abgelehnt aber die eigentliche Argumentation von Zulow wurde bei der Verscharfung Mitte Mai 1934 berucksichtigt 3 4 Bereits kurz nach der Machtubernahme der Nationalsozialisten fokussierte Zulow die Arbeit seines Referats auf judische Emigranten und er entwickelte weitere Plane um die Staatseinnahmen in diesem Bereich zu erhohen 5 1937 trat er in die NSDAP ein und wurde 1939 Ministerialdirigent Ab 1940 war er bis zu seinem Tod 1942 Senatsprasident am Reichsfinanzhof Munchen Werke Auswahl Bearbeitengemeinsam mit Oskar Weigert Steuergutschein und Mehrbeschaftigung nach der Verordnung zur Belebung der Wirtschaft mit Durchfuhrungsbestimmung Bensheimer 1933 gemeinsam mit Hermann Gaus und Max Henze Die Mehreinkommensteuer Spaeth amp Linde 1939 gemeinsam mit Heinz Oeftering Einkommensteuer Einkommensteuergesetz vom 27 Febr 1939 Kriegszuschlag zur Einkommensteuer Korperschaftsteuer Walter de Gruyter 1941 gemeinsam mit Odilo Binder und Max Henze Die Besteuerung der Genossenschaften Vahlen Berlin 1940 mehrere Auflagen 1985 7 Auflage Weblinks BearbeitenKurt Zulow in der Online Version der Edition Akten der Reichskanzlei Weimarer RepublikEinzelnachweise Bearbeiten Susanne Heim Deutsches Reich 1938 August 1939 Oldenbourg Verlag 2011 ISBN 978 3 486 70872 1 S 132 Josephine Ulbricht Das Vermogen der Reichsfeinde Staatliche Finanzverwaltung und Gegnerverfolgung im nationalsozialistischen Deutschland Walter de Gruyter GmbH amp Co KG 2021 ISBN 978 3 11 076021 7 S 281 Reichsfluchtsteuer Ein demokratisches Gesetz plunderte die Juden aus WELT 14 Februar 2014 abgerufen am 8 Juli 2023 Ralf Banken Hitlers Steuerstaat Die Steuerpolitik im Dritten Reich Walter de Gruyter GmbH amp Co KG 2018 ISBN 978 3 486 99264 9 S 489 490 Christiane Kuller Burokratie und Verbrechen Antisemitische Finanzpolitik und Verwaltungspraxis im nationalsozialistischen Deutschland Walter de Gruyter 2013 ISBN 978 3 486 73592 5 S 55 Normdaten Person GND 133794997 lobid OGND VIAF 205377856 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Zulow KurtKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist Ministerialbeamter und SenatsprasidentGEBURTSDATUM 4 Mai 1889GEBURTSORT PillkallenSTERBEDATUM 3 Mai 1942STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kurt Zulow amp oldid 235667815