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Kurt Brass geboren 4 Oktober 1880 in Hohenstadt Mahren Osterreich Ungarn gestorben 14 April 1964 in Lindau Bodensee war ein osterreichischer tschechoslowakischer und deutscher Chemieingenieur und Hochschullehrer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDer Sohn eines Kaufmanns und Fabrikanten studierte Chemie an der Ingenieurschule Mulhausen im Elsass und an der Universitat Basel er wurde 1903 in Basel promoviert Anschliessend arbeitete Brass als Volontar in Betrieben der Chemieindustrie und der Textilindustrie Nach mehrjahriger Tatigkeit als unbesoldeter Assistent habilitierte er sich 1914 an der Technischen Hochschule Munchen Von 1914 bis 1918 leistete er Kriegsdienst in einem osterreichischen Schutzenregiment zuletzt als Hauptmann 1 1922 ging er an die Technische Hochschule Stuttgart und von 1928 bis 1945 war er ordentlicher Professor fur organisch chemische Technologie an der Deutschen Technischen Hochschule Prag 1938 1939 war er dort Rektor Brass engagierte sich politisch und wurde 1907 Mitglied der Deutschen Nationalpartei in der 1918 gegrundeten Tschechoslowakei war er Mitglied der Nachfolgepartei gleichen Namens In Deutschland war er von 1918 bis 1933 Mitglied der Deutschnationalen Volkspartei DNVP 2 1934 schloss Brass sich der Sudetendeutschen Partei SdP an und wurde 1936 Abgeordneter der Partei im Tschechoslowakischen Senat In der Sudetenkrise war Brass vom 23 September 1938 bis 2 Oktober 1938 als Geisel inhaftiert Im November 1938 trat er der NSDAP bei und fungierte nach der Zerschlagung der Tschechoslowakei ab April 1939 in der NSDAP Kreisleitung Prag als Kreisamtsleiter fur Technik Brass wurde am 1 Mai 1939 Mitglied der SA mit dem Rang eines Obersturmbannfuhrers Nach Ende des Zweiten Weltkriegs floh Brass in den Westen und fand eine Stelle als Dozent in Lindau Schriften Auswahl BearbeitenUbersicht uber die Zwischenprodukte der Fabrikation von Farbstoffen aus den Bestandteilen des Steinkohlenteers ihre Abstammung und Verwandtschaft Nebst den aliphaten Hilfsstoffen Munchen Piloty amp Loehle 1923 Praktikum der Farberei und Druckerei fur die chemisch technischen Laboratorien der Technischen Hochschulen und Universitaten fur die chemischen Laboratorien hoherer Textil Fachschulen und zum Gebrauch im Horsaal bei Ausfuhrung von Vorlesungsversuchen Berlin J Springer 1924 doi 10 1007 978 3 642 99588 0Literatur BearbeitenMichael Gruttner Biographisches Lexikon zur nationalsozialistischen Wissenschaftspolitik Studien zur Wissenschafts und Universitatsgeschichte Band 6 Synchron Heidelberg 2004 ISBN 3 935025 68 8 S 28 Kurt Brass in Mads Ole Balling Von Reval bis Bukarest Statistisch Biographisches Handbuch der Parlamentarier der deutschen Minderheiten in Ostmittel und Sudosteuropa 1919 1945 Kopenhagen 1991 S 365 Einzelnachweise Bearbeiten Michael Gruttner Biographisches Lexikon zur nationalsozialistischen Wissenschaftspolitik Heidelberg 2006 S 28 Michael Gruttner Biographisches Lexikon zur nationalsozialistischen Wissenschaftspolitik Heidelberg 2006 S 28 Normdaten Person GND 116408979 lobid OGND AKS VIAF 10596746 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Brass KurtKURZBESCHREIBUNG ChemieingenieurGEBURTSDATUM 4 Oktober 1880GEBURTSORT ZabrehSTERBEDATUM 14 April 1964STERBEORT Lindau Bodensee Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kurt Brass amp oldid 237193396