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Kurmanbek Salijewitsch Bakijew kirgisisch Kurmanbek Sali uulu Bakiev Kurmanbek Sali uulu Bakijew russisch Kurmanbek Salievich Bakiev 1 August 1949 in Massadan bei Susak Kirgisische SSR war von 2005 bis 2010 Staatsprasident Kirgisistans Kurmanbek Bakijew 2009 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Jugend und fruhe Karriere 1 2 Politische Laufbahn 1 3 Exil 2 Weblinks 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJugend und fruhe Karriere Bearbeiten Kurmanbek Bakijew kam am 1 August 1949 in Massadan in der Landgemeinde Yrys im Rajon Susak des sudkirgisischen Gebiets Dschalalabat auf die Welt Sein Vater war Leiter einer Kolchose 1 1972 schloss Bakijew im russischen Samara ein Studium der Elektrotechnik ab und arbeitete zunachst auch dort 1974 bis 1976 leistete er seinen Militardienst Nach seiner Ruckkehr nach Kirgisistan 1979 war er in einer Steckerfabrik in Dschalalabat tatig wo er 1979 stellvertretender Chefingenieur und 1990 Direktor wurde 1 Politische Laufbahn Bearbeiten Ab 1990 hatte er verschiedene Amter in der KPdSU und politische Funktionen inne zunachst als Erster Sekretar der Kommunistischen Partei in Kogdschanggak dann Vorsitzender des Obersten Sowjets dieser Stadt und schliesslich Stellvertretender Vorsitzender des Obersten Sowjets des Gebiets Dschalalabat 1995 wurde er von Prasident Askar Akajew zum Gouverneur des Gebiets Dschalalabat bestellt Im April 1997 wechselte er in das Amt des Gouverneurs des Gebiets Tschui Am 21 Dezember 2000 wurde er nach der Parlamentswahl in Kirgisistan 2000 Premierminister Kirgisistans Nur 17 Monate spater am 22 Mai 2002 legte er dieses Amt nieder nachdem in der sudkirgisischen Stadt Aksy sechs Demonstranten von der Sicherheitspolizei erschossen worden waren Spater wurde er der Vorsitzende einer der verschiedenen oppositionellen Bewegungen von Kirgisistan Im Zuge der Tulpenrevolution wurde er am 24 Marz 2005 zum Chef einer Ubergangsregierung und am Tag danach zum Ubergangsprasidenten bestimmt 2 Am 10 Juli 2005 wurde er mit 88 9 der Stimmen bei 74 6 Wahlbeteiligung zum Prasidenten gewahlt nachdem er im Vorfeld der Wahl ein Zweckbundnis mit Felix Kulow geschlossen hatte Am 14 August 2005 wurde Bakijew vereidigt Im Oktober 2007 liess Bakijew ein Referendum uber eine Verfassungsanderung abhalten die die Kompetenzen des Staatsprasidenten starken sollte Nach Annahme des Anderungsvorschlages loste er das Parlament auf und entliess die Regierung Fur Dezember 2007 wurden Neuwahlen angesetzt Vor dem Verfassungsreferendum wurde am 15 Oktober die Bakijew unterstutzende Partei Ak Dschol gegrundet in die im Laufe des Oktober viele Parlamentsabgeordnete eintraten Im Juli 2008 wurde mit Nariman Tuleyev ein Vertrauter Bakijews Burgermeister von Bischkek 3 Bei der Prasidentschaftswahl 2009 wurde Bakijew mit 76 1 der Stimmen im Amt bestatigt Bei den Unruhen im April 2010 verkundete die Opposition dass Bakijew am 7 April 2010 gesturzt worden sei 4 Dieser ging zunachst in seine Heimatregion im Suden des Landes und erklarte er sei der rechtmassige Prasident Kirgisistans und der Umsturz sei illegal Erst nachdem die durch bisherige Oppositionspolitiker gebildete Ubergangsregierung unter der ehemaligen Aussenministerin Rosa Otunbajewa gedroht hatte notfalls Gewalt anzuwenden und Bakijew vor Gericht zu stellen erklarte dieser am 15 April seinen Rucktritt und setzte sich ins benachbarte Kasachstan ab 5 Exil Bearbeiten Am 20 April reiste Bakijew mit Hilfe der belarussischen Regierung nach Minsk aus wo er erklarte er bleibe Prasident Kirgisistans und die Regierung unter Rosa Otunbajewa sei illegal 6 Im Februar 2012 wurde bekannt dass Kurmanbek Bakijew die belarussische Staatsburgerschaft erhalten und sich in der Nahe von Minsk ein Haus gekauft hat 7 Am 12 Februar 2013 wurde Bakijew vom Bischkeker Kriegsgericht in Abwesenheit zu 24 Jahren Haft und zur Konfiskation seines Vermogens verurteilt 8 Am 25 Juli 2014 ist er wegen der gewaltsamen Niederschlagung von regierungsfeindlichen Protesten im April 2010 bei dem 77 Menschen ums Leben kamen von einem Gericht in Bischkek in Abwesenheit zu lebenslanger Haft verurteilt worden Bakijew lebt seit April 2010 im Exil in Belarus Sein Bruder Schanibek Bakijew der fruhere Chef des staatlichen Personenschutzes wurde zu einer lebenslangen Haftstrafe und sein Sohn Maxim Bakijew wegen Geldwasche zu einer 10 jahrigen Haftstrafe verurteilt 9 In einem Interview mit dem belarussischen Portal TUT BY im November 2015 sagte Bakijew er sei jederzeit bereit vor Gericht auszusagen und die gegen ihn erhobenen Anschuldigungen zu widerlegen Ein derartiger Prozess solle allerdings nicht in Kirgisistan wo es keine unabhangige Justiz gabe stattfinden Der Grund weshalb er 2010 aus dem Land geflohen sei lage in seinem Willen nicht noch mehr Blutvergiessen zu verursachen 10 Der kirgisische Prasident Sadyr Dschaparow sagte sollte Bakijew nach Kirgisistan zuruckkehren wurde er festgenommen 11 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kurmanbek Bakijew Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikinews Kurmanbek Bakijew in den Nachrichten Webseite des Staatsprasidenten auf Kirgisisch Englisch und Russisch Interview im SpiegelEinzelnachweise Bearbeiten a b Biografiya Kurmanbeka Bakieva RIA Novosti 12 02 2013 Abgerufen am 29 August 2023 russisch Putin will mit den neuen Machthabern in Kirgistan zusammenarbeiten FAZ Online vom 25 Marz 2005 President strives to finish off political opponents Memento vom 26 Oktober 2007 im Internet Archive Eurasianet org 23 Oktober 2007 https web archive org web 20100417034514 http de rian ru postsowjetischen 20100407 125809220 html Welt Online Bakijew nach Kasachstan NEWSru com Bakiev zayavil chto ostaetsya prezidentom Kirgizii a vremennoe pravitelstvo nazval bandoj Bakiev poluchil belorusskoe grazhdanstvo i kupil dom v Minske Memento des Originals vom 15 Februar 2013 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 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