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Der Kurilensee russisch Kurilskoe ozero Kurilskoje osero ist ein Calderasee auf der russischen Halbinsel Kamtschatka unweit deren Sudspitze KurilenseeGeographische Lage Halbinsel Kamtschatka Russland Abfluss OsjornajaInseln Serdtze AlaidaDatenKoordinaten 51 27 N 157 7 O 51 45 157 12 104 Koordinaten 51 27 N 157 7 OKarte von KurilenseeHohe uber Meeresspiegel 104 mFlache 77 km 1 Lange 12 kmBreite 9 9 kmVolumen 15 km 1 Maximale Tiefe 316 m 1 Mittlere Tiefe 195 m 1 Einzugsgebiet 316 km 1 Besonderheiten Caldera SeeVorlage Infobox See Wartung NACHWEIS SEEBREITEVorlage Infobox See Wartung KARTE Die Caldera entstand vor rund 8400 Jahren bei einem gewaltigen Vulkanausbruch der Starke 7 auf dem Vulkanexplosivitatsindex VEI bei dem 140 170 Kubikkilometer Tephra ausgestossen wurden Damit gehort diese Eruption zu den starksten im Holozan seit der letzten Eiszeit Die ersten Eruptionen fanden vermutlich in einem See statt der sich an der Stelle des heutigen Kurilensees befand Nachdem ein Krater uber dem Wasserspiegel entstanden war kam es zunachst zu plinianischen Eruptionen spater bildeten sich pyroklastische Strome die sich in alle Richtungen bis zu 50 Kilometer weit ausbreiteten In der Umgebung des Sees finden sich bis zu 150 Meter machtige Bimssteinschichten Asche fiel auf grosse Teile Kamtschatkas und verteilte sich vor allem nach Nordwesten wo sie noch in 1000 Kilometer Entfernung nachweisbar ist Die entleerte Magmakammer brach ein und bildete eine 8 mal 14 Kilometer grosse Caldera Dem Ausbruch ging eine mindestens 1500 Jahre lange Ruhephase voraus Nach Bildung der Caldera entstanden die Vulkane Ilinskaja Sopka im Nordosten und Diki Greben im Westen des Sees Zudem bildeten sich mehrere Lavadome Einer von ihnen ist Serdtze Alaida in der Gegenwart eine kleine Insel im Kurilensee die sich aus rund 300 Meter Tiefe erhebt Der See liegt in 104 Metern Hohe uber dem Meeresspiegel die maximale Tief betragt 316 Meter Uferterrassen belegen dass der Wasserspiegel fruher um bis zu 150 Meter hoher lag In der Gegenwart entwassert der Kurilensee uber den Fluss Osjornaja nach Westen in das Ochotskische Meer ein alterer Abfluss verlief nach Osten in den Pazifischen Ozean Literatur BearbeitenN E Zaretskaja et al Radiocarbon dating of the Kurile Lake caldera eruption South Kamchatka Russia PDF Datei 927 kB In Geochronometria 20 2001 ZDB ID 58330 3 S 95 102 V V Ponomareva et al The 7600 14C year BP Kurile Lake caldera forming eruption Kamchatka Russia Stratigraphy and field relationships In Journal of Volcanology and Geothermal Research 136 3 4 2004 ISSN 0377 0273 S 199 222 englisch pdf 2 2 MB Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kurilensee Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kurilensee im Global Volcanism Program der Smithsonian Institution englisch Kuril Lake caldera bei Holocene Kamchatka volcanoes englisch Kuril Lake bei Kronotsky State Natural Biosphere Reserve englisch Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e Kuril Lake Memento vom 2 Februar 2014 im Internet Archive bei Kronotsky State Natural Biosphere Reserve englisch abgerufen am 24 Marz 2013 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kurilensee amp oldid 232024893