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Kumba Iala 15 Marz 1953 in Bula 4 April 2014 in Bissau auch Kumba Yala oder Koumba Yala geschrieben war ein guinea bissauischer Politiker und von 2000 bis 2003 Prasident seines Heimatlandes 1 Kumba Iala 2009 Inhaltsverzeichnis 1 Fruhe Jahre 2 Politiker 3 Prasident 4 Weitere Laufbahn 5 Siehe auch 6 Einzelnachweise 7 WeblinksFruhe Jahre BearbeitenIala stammte aus der Region Cacheu im Westen des damaligen Portugiesisch Guinea und gehorte zur Ethnie der Balanta die etwa ein Viertel der Bevolkerung stellen Er schloss sich als Jugendlicher der Unabhangigkeitsbewegung PAIGC an Er studierte Theologie in Lissabon spater auch Philosophie und Rechtswissenschaften Iala sprach Portugiesisch Spanisch Franzosisch und Englisch und konnte Latein Altgriechisch und Hebraisch lesen Eine Zeit lang war er als Lehrer tatig Politiker Bearbeiten1987 war er Leiter der Delegation Guinea Bissaus bei den Feierlichkeiten zum 70 Jahrestag der Oktoberrevolution in der Sowjetunion Zwei Jahre spater wurde er aus der damaligen Einheitspartei PAIGC ausgeschlossen weil er eine Demokratisierung forderte 1991 und 1992 war er an der Grundung von Oppositionsparteien beteiligt Nachdem er sich von seiner bisherigen Partei getrennt hatte grundete er am 14 Januar 1992 die Partido para a Renovacao Social PRS Am 3 Juli 1994 fanden erstmals freie Prasidentschaftswahlen statt Im ersten Wahlgang erreichte der seit 1980 regierende Prasident Joao Bernardo Vieira 46 2 der Stimmen gefolgt von Iala mit 21 88 Am 7 August 1994 siegte Vieira mit 52 02 wahrend Iala 47 98 erhielt Auslandische Beobachter bezeichneten die Wahl als korrekt Iala erhob allerdings vergeblich Einspruch gegen das Ergebnis Er akzeptierte das Resultat am 20 August lehnte aber eine Beteiligung seiner Partei an der Regierung ab Prasident BearbeitenNach dem Burgerkrieg der Jahre 1998 und 1999 der mit Vieiras Sturz endete kandidierte Iala erneut und erreichte am 28 November 1999 mit 38 81 den ersten Platz gefolgt von Ubergangsprasident Malam Bacai Sanha von der PAIGC Im zweiten Wahlgang vom 16 Januar 2000 siegte er mit rund 72 der Stimmen und wurde am 17 Februar 2000 als neuer Prasident vereidigt Iala gelang es wahrend seiner Amtszeit nicht die seit den Burgerkriegen darbende Wirtschaft des Landes wiederzubeleben Er beschuldigte die Regierung von Gambia die rebellierenden Gruppen in Guinea Bissau zu unterstutzen und drohte das Land zu zerschmettern Auf Ialas Anordnung hin wurden zahlreiche Oppositionelle verhaftet denen er regierungsfeindliche Umtriebe vorwarf Es gab mehrere Putschversuche gegen ihn darunter die Rebellion von Ansumane Mane dem Initiator des Burgerkrieges von 1998 Die Rebellion endete nach einigen Tagen mit dem Tod Manes Iala der zunehmend autoritar regierte verschob mehrfach die fur 2003 geplanten Parlamentswahlen Am 14 September 2003 wurde Iala vom Stabschef der Armee Verissimo Correia Seabra gesturzt Er wurde zunachst inhaftiert und dann unter Hausarrest gestellt Er musste formell auf die Prasidentschaft verzichten und eine funfjahrige Abstinenz von der Politik versprechen Weitere Laufbahn BearbeitenIm Vorfeld der Parlamentswahlen im Marz 2004 wurde Iala aus dem Arrest entlassen Seine Partei PRS wurde bei den Wahlen starkste Oppositionskraft Im Marz 2005 nominierte ihn seine Partei trotz des funfjahrigen Verbots politischer Betatigung als Kandidaten fur die Prasidentschaftswahlen Das Oberste Gericht erlaubte seine Kandidatur Im Ausland und bei den Vereinten Nationen riefen Ialas erneuter Gang in die Politik und seine folgenden Aktivitaten einige Sorge um die kunftige Stabilitat des Landes hervor Mitte Mai erklarte Iala seinen Amtsverzicht von 2003 fur nichtig was ausser kleineren Demonstrationen seiner Anhanger keine weiteren Folgen hatte Ende Mai besetzte er mit bewaffneten Gefolgsleuten fur vier Stunden den Prasidentenpalast der Konflikt konnte friedlich gelost werden Bei den Wahlen vom 19 Juni 2005 erreichte er mit 25 den dritten Platz nach den Ex Prasidenten Vieira und Sanha und schied aus dem Rennen aus Wieder focht er das Ergebnis ohne Erfolg an bei Demonstrationen seiner Anhanger gab es mehrere Tote Zuletzt akzeptierte er seine Niederlage und sprach sich fur Vieira aus der die Stichwahlen am 24 Juli gewann und vom 1 Oktober 2005 bis zu seiner Ermordung am 2 Marz 2009 wieder das Prasidentenamt innehatte Iala starb 2014 an einem plotzlichen Kreislaufstillstand 2 Siehe auch BearbeitenGeschichte von Guinea BissauEinzelnachweise Bearbeiten Morreu o ex presidente guineense Kumba Iala Memento des Originals vom 24 September 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www dn pt In Diario de Noticias vom 4 April 2014 abgerufen am 4 April 2014 reuters comWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Kumba Yala Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien afrol News uber Iala 17 Mai 2005 englisch Kurzbiografie bei rulers org englisch Nachrichten zu Iala IRIN NEWS 28 Marz 2005 englisch BBC 16 Mai 2005 englisch IRIN NEWS 17 Mai 2005 englisch BBC 25 Mai 2005 englisch BBC 27 Juni 2005 englisch IRIN NEWS 4 Juli 2005 englisch Prasidenten von Guinea Bissau Luis Cabral Joao Bernardo Vieira Carmen Pereira Joao Bernardo Vieira Ansumane Mane Malam Bacai Sanha Kumba Iala Verissimo Correia Seabra Henrique Pereira Rosa Joao Bernardo Vieira Raimundo Pereira Malam Bacai Sanha Raimundo Pereira Mamadu Ture Kuruma Manuel Serifo Nhamadjo Jose Mario Vaz Umaro Sissoco Embalo PersonendatenNAME Iala KumbaALTERNATIVNAMEN Kumba Yala Koumba YalaKURZBESCHREIBUNG guinea bissauischer Politiker Prasident von Guinea BissauGEBURTSDATUM 15 Marz 1953GEBURTSORT BulaSTERBEDATUM 4 April 2014STERBEORT Bissau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kumba Iala amp oldid 192229574