www.wikidata.de-de.nina.az
Die Kronstadter Zeitung war eine deutsche Tageszeitung in Osterreich Ungarn und spater im Konigreich Rumanien die von 1849 bis 1944 in Brașov dt Kronstadt erschienen ist Kronstadter ZeitungTitelseite der Festausgabe zum hundertjahrigen Bestehen der Kronstadter Zeitung vom 24 Mai 1936 Federzeichnung der Schwarzen KircheBeschreibung deutschsprachige TageszeitungHauptsitz BrașovErstausgabe 1849Einstellung 1944Erscheinungsweise zweimal wochentlich 1849 1855 taglich ausser sonntags 1856 1857 viermal wochentlich 1858 1861 1876 1884 taglich ab 1884 Verkaufte Auflage 3 000 8 500 1940 ExemplareHerausgeber Johann Gotts Sohn 1849 1919 Verlag der Zeitungs Aktien Gesellschaft ab 1919 Artikelarchiv 1849 1853 1865ZDB 1025238 1 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Literatur 3 Einzelnachweise 4 WeblinksGeschichte BearbeitenUber ein Jahrhundert lang war die Kronstadter Zeitung ein Sprachrohr des siebenburgisch sachsischen Burgertums und vertrat eine liberale Ausrichtung Ihr konservatives regierungsfreundliches Gegenstuck war Der Siebenburger Bote 1792 1862 und spater die Hermannstadter Zeitung vereinigt mit dem Siebenburger Boten 1861 1907 aus Sibiu dt Hermannstadt Der Kronstadter Drucker Zeitungsverleger und Burgermeister Johann Gott publizierte seit 1837 das Siebenburger Wochenblatt das sich als Sprechsaal fur alle Parteien verstand 1 Infolge der Revolution von 1848 49 wurde dessen Erscheinen jedoch eingestellt und mit der Kronstadter Zeitung eine dezidiert liberale Position eingenommen Erster Redakteur war der freisinnige Schriftsteller Maximilian Leopold Moltke 1819 1894 Zu den prominenteren liberalen Mitarbeitern gehorten uberdies die Politiker Stephan Ludwig Roth 1796 1849 und Georg Daniel Teutsch 1817 1893 spater Ludwig Korodi 1867 1954 und Eugen von Trauschenfels 1833 1903 die sich gegen die Magyarisierungspolitik in der ungarischen Reichshalfte einsetzten sowie der Schriftsteller Heinrich Zillich ab 1930 1 Nach dem Ubertritt Siebenburgens zum Konigreich Rumanien setzte sich die Kronstadter Zeitung fur die Einhaltung der Minderheitenrechte der Rumaniendeutschen ein was sie zu einem haufigen Ziel der staatlichen Zensur machte 2 Mit dem Frontwechsel Rumaniens auf die Seite der Alliierten am 23 August 1944 musste die deutschsprachige Zeitung ihr Erscheinen einstellen Literatur BearbeitenRez Heinrich Deutsche Zeitungen und Zeitschriften in Ungarn vom Beginn bis 1918 Munchen 1935 S 73 Riecke Jorg Theobald Tina Hrsg Deutschsprachige Zeitungen im ostlichen Europa Ein Katalog Bremen 2019 S 509 512 Rozsa Maria Deutschsprachige Presse in Ungarn 1850 1920 In Berichte und Forschungen 11 2003 S 59 143 Online Publikation Weber Albert Zensurresilienz in historischen deutschsprachigen Zeitungen des ostlichen Europas Eine Fallstudie zur judischen und deutschen Presse Grossrumaniens 1919 1940 In Transylvanian Review 29 2020 Nr 3 S 67 89 hier S 79 82 87 ders Bibliographie deutschsprachiger Periodika aus dem ostlichen Europa Teil 1 Zeitungen und Zeitschriften Regensburg 2013 S 873f Online Publikation Einzelnachweise Bearbeiten a b Riecke Theobald Hrsg Deutschsprachige Zeitungen im ostlichen Europa 2019 S 510 f Weber Zensurresilienz in historischen deutschsprachigen Zeitungen des ostlichen Europas 2020 S 79 82 Weblinks BearbeitenVon der Osterreichischen Nationalbibliothek ANNO digitalisierte Ausgaben 1848 1849 1853 1865 Kurzbeschreibung auf ios regensburg de Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kronstadter Zeitung amp oldid 235800865