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Das Kriegerdenkmal in Eupen wurde zur Erinnerung an die Gefallenen aus dem Deutschen Krieg von 1866 und aus dem Deutsch Franzosischen Krieg von 1870 1871 nach einem Entwurf des Munchner Bildhauers Rudolf Henn auf dem Werthplatz in der Oberstadt von Eupen errichtet und am 1 September 1912 eingeweiht Kriegerdenkmal EupenInhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Denkmalbeschreibung 3 Die Gefallenen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Kriegerdenkmal Vorderseite nbsp Kriegerdenkmal RuckseiteIm Jahr 1911 beschloss der Stadtrat von Eupen nach langen Diskussionen mit der Burgerschaft und dem Kreiskriegerverband ein Denkmal zu Ehren der Gefallenen des Deutschen Krieges und des Deutsch Franzosischen Krieges zu errichten Meinungsverschiedenheiten entwickelten sich bezuglich des Standorts fur das geplante Monument wobei sich der raumlich grossere und erst 1908 neu gestaltete Werthplatz gegenuber dem kleineren Marktplatz der zentralen Klotzerbahn und weiteren Vorschlagen durchsetzte Wenige Meter neben der Lambertuskapelle konnte schliesslich in zentraler Lage das Denkmal nach einem Entwurf von Rudolf Henn errichtet werden der sich in einem Wettbewerb unter 150 Teilnehmern aus dem In und Ausland durchsetzen konnte Nach erfolgter Fertigstellung fand am 1 September 1912 die feierliche Einweihung statt Zahlreiche noch lebende Veteranen des Krieges von 1870 1871 nahmen ebenso teil wie aktive Soldaten uber 50 in und auswartige Vereine und Kriegerverbande sowie zahlreiche Ehrengaste Nach Festgottesdiensten in der katholischen St Nikolaus Kirche und in der evangelischen Friedenskirche einem grossen Festzug durch die Stadt sowie einer Festrede des Landrats Walter The Losen auf dem Werthplatz wurde das Denkmal vom Kommandeur der 15 Division Generalleutnant Julius Riemann feierlich unter Bollerschussen und mit dem Aufsteigen tausender Brieftauben enthullt Ein vorgesehenes Schaufliegen von Ein und Doppeldeckern uber dem Platz musste aus technischen Grunden abgesagt werden Nach der Einweihung wurde zu einem festlichen Bankett geladen und der Tag klang mit einer prachtigen Illumination aus In den folgenden Jahrzehnten erlitt das Denkmal Schaden durch Kriegseinwirkungen und Verwitterung und musste mehrfach instand gesetzt werden Nachdem es im Jahr 2011 unter Denkmalschutz gestellt worden war 1 wurde es in den Jahren 2012 2013 mit Zuschussen der Deutschsprachigen Gemeinschaft zum wiederholten Male umfangreich und zeitgemass restauriert und am 15 September 2013 erneut eingeweiht Denkmalbeschreibung Bearbeiten nbsp Reiterfigur hl GeorgDas aus Naturstein hergestellte Denkmal hat eine Gesamthohe von 9 50 m und steht auf einer halbkreisformigen erhohten Terrasse die zum Werthplatz hin stufenformig abfallt und ruckseitig mit einer steinernen Brustung mit Sitzbanken umgeben ist Auf dem monumentalen hohen Sockel mt konvex ausschwingender Stirnseite steht die Reiterfigur des hl Georg der auf seinem Pferd den Drachen totet Die Vorderseite des Sockels ziert im unteren Bereich eine steinerne Girlande und im oberen Bereich die Inschrift Seinen gefallenen Sohnen Der Kreis Eupen An der Ruckseite der Saule ist das Wappen von Preussen aufgetragen 2 und seitlich sind die Namen der Gefallenen von Eupen und Raeren der betreffenden Kriege eingehauen 3 In der Formgebung passte sich Henn der architektonischen Pragung des Platzes in jener Zeit an trug aber auch dem neuzeitlichen Geschmack fur Einfachheit und Klarheit Rechnung Das Fundament wurde von einem ortsansassigen Baugeschaft gelegt den Steinblock fur die Saule und das Reiterstandbild fertigte Henn in seiner Munchner Werkstatt Eine Spedition schaffte schliesslich die einzelnen Bauteile von Munchen nach Eupen wo sie zusammengesetzt wurden Die Gefallenen Bearbeiten nbsp Inschriften Westseite1866 Eupen Bartholomy Friedrich Bongs Matthias Brandts Wilhelm Heck Wilhelm Janclaes Heinrich Merlotte Matthias Radermacher Hubert Schmitz Heinrich Steffens Josef Raeren Emonts Joh Leonhard Leyendecker Hub Jos Mennicken Joh Matth Pitz Peter Josef 1870 71 Eupen Adler Reiner Croe Matthias Derwahl Bartholomaus Hennes Michael Lentz Leonhard Leonards Andreas Munster Nicol Theod Pavonet Hubert Thomas Paul Eynatten Hoffmann Matth Hub Mennicken Johann Jos Rennertz Johann Theod Hauset Laschet Peter Josef Scheiff Wilhelm Vecquerey Johann Hergenrath Gillessen Albert Kockartz Karl Laschet Laurenz Raeren Berner Matthias Jos Croe Leonhard Croe Nikolaus Matth Radermacher Friedr Wilh Radermacher Johann Radermacher Nicol Jos Tychon Nicolaus Jos Literatur BearbeitenGottfried Loup Vor achtzig Jahren auf dem Eupener Werthplatz Rudolf Henns St Georg fur die gefallenen Krieger In Grenz Echo vom 26 August 1992 Leo Kever Vor 100 Jahren Errichtung des Kriegerdenkmals auf dem Eupener Werthplatz In Grenz Echo vom 4 August 2012 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kriegerdenkmal Eupen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Beschreibung auf worldwartours be Portrat und Geschichte auf ostbelgiendirekt be vom 9 September 2013Einzelnachweise Bearbeiten Eintrag auf ostbelgienkulturerbe be Kriegerdenkmal Eupen Wappen Preussen Namen der Gefallenen auf denkmalprojekt org50 632243 6 039133 Koordinaten 50 37 56 1 N 6 2 20 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kriegerdenkmal Eupen amp oldid 210739941